Meister Eckhart - Meister Eckhart - Predigten

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Meister Eckhart - Predigten: краткое содержание, описание и аннотация

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Für jedermann nachvollziehbar klärt Meister Eckhart in seinen Predigten das Verhältnis zwischen Gott und dem Menschen. Der Band enthält zeitlose mystische Wahrheiten in klar verständlicher Sprache. Meister Eckhart prägte zahlreiche geisteswissenschaftliche Begriffe in ihrer heutigen Verwendung.
Dieses E-Book enthält eine vollständige Ausgabe des Bandes «Predigten» von Meister Eckhart.

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Noch eine Kraft gibt es, die auch unkör­perlich ist: Sie fließt aus dem Geiste und bleibt im Geiste und ist ganz geistig. In die­ser Kraft ist Gott ohne Unterlass glimmend und brennend mit all seinem Reichtum, mit all seiner Süßigkeit und mit all seiner Won­ne. Wahrlich, in dieser Kraft ist so große Freude und so große maßlose Wonne, dass niemand wahr genug davon sprechen und künden kann. Ich sage aber: Gäbe es einen einzigen Menschen, der hierin einen Au­genblick in Wahrheit und vernünftig die Wonne und die Freude schaute: Alles, was er leiden könnte und was Gott von ihm ge­litten haben wollte, das wäre ihm alles we­nig und sogar nichtig, ja, ich sage: Es wäre ihm zumal eine Freude und eine Wohltat.

Ich habe manchmal gesagt, es sei eine Kraft im Geiste, die allein frei sei. Zu Zeiten habe ich gesagt, es sei eine Hütte des Geis­tes; zu Zeiten habe ich gesagt, es sei ein Licht des Geistes; zu Zeiten habe ich gesagt, es sei ein Fünklein. Ich sage aber jetzt: Es ist weder dies noch das. Es ist überhaupt kein Etwas; es ist höher über dies und das als der Himmel über der Erde. Darum nenne ich es jetzt in einer edleren Weise, als ich es früher nannte, und doch geht es über Edel­keit und Gradunterschiede und Wesen hin­aus und ist darüber erhoben. Es ist von al­len Namen frei und von allen Formen ganz los, ledig und frei, wie Gott in sich selbst le­dig und frei ist. Es ist so ganz eins und ein­fach, wie Gott eins und einfach ist, dass man auf keine Weise es anschaulich ma­chen kann. Dieselbe Kraft, von der ich ge­sprochen habe, in der ist Gott blühend und grünend mit all seiner Gottheit und der Geist in Gott in derselben Kraft, worin der Vater seinen eingeborenen Sohn gebiert, wahrlich wie in sich selber, und der Geist gebiert mit dem Vater denselben Sohn und sich selber und ist derselbe Sohn in diesem Licht und ist die Wahrheit. Könntet ihr mit meinem Herzen zuhören, ihr verstündet wohl, was ich spreche, denn es ist wahr, und die Wahrheit spricht es selbst.

Seht, nun passt auf: So eins und einfach ist diese Stadt in der Seele, von der ich euch spreche und die ich meine, und über alle Weise erhaben, dass die edle Kraft, von der ich gesprochen habe, nicht würdig ist, je­mals einen Augenblick hineinzublicken; und ebenso die andere Kraft, worin Gott glimmt und brennt, die darf auch niemals hineinblicken, so gar eins und einfach ist diese Stadt, und so über aller Weise und al­len Kräften ist dieses einig Eine, dass ihm niemals Kraft oder Weise zuschauen kann, ja nicht einmal Gott selbst. Mit guter Wahr­heit und so wahr Gott lebt: Gott selbst schaut niemals einen Augenblick hinein und hat nie hineingesehen, insofern er sich darstellt in einer Weise und in der Eigen­schaft seiner Personen. Dies ist gut zu ver­stehen, denn dies einig Eine ist ohne Weise und ohne Eigenschaft. Und wenn daher Gott jemals hineinblicken soll, so muss es ihn alle seine göttlichen Namen und seine persönliche Eigenschaft kosten: Das muss er alles vorher lassen, wenn er je hineinbli­cken soll. Wie er einfach eins ist ohne alle Weise und Eigenschaft, da ist er nicht Vater und nicht Sohn und nicht heiliger Geist in diesem Sinne und ist doch ein Etwas, das nicht dies und nicht das ist.

Seht, so wie er eins ist und einfach, so kommt er in das Eine, das ich eine Stadt in der Seele heiße, und sonst kommt er auf keine Weise hinein, sondern so kommt er hinein und ist darin. In diesem Stück ist die Seele Gott gleich und auf keine andere Wei­se. Was ich euch gesagt habe, ist wahr: Da­für stelle ich euch die Wahrheit als Zeugen und meine Seele als Pfand. Dass wir eine solche Stadt seien, in der Jesus eingeht und empfangen werde und ewig in uns bleibe in der Weise, wie ich gesagt habe, das walte Gott. Amen.

Vom namenlosen Gott

Unser Herr sprach: »Frau, die Zeit wird kommen und ist schon jetzt, wo die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten, und solche suchet der Vater.«

Nun achtet auf das erste Wörtlein, wo er spricht: »Die Zeit wird kommen und ist schon jetzt.« Wer da den Vater anbeten will, der muss sich in die Ewigkeit versetzen mit seinem Begehren und mit seiner Zuversicht. Es gibt einen obersten Teil der Seele, der steht über der Zeit und weiß nichts von der Zeit noch vom Leibe. Alles, was je geschah vor tausend Jahren, der Tag, der vor tau­send Jahren war, der ist in der Ewigkeit nicht ferner als diese Stunde, wo ich jetzt stehe, und der Tag, der nach tausend Jahren kommen wird oder soweit du zählen kannst, der ist in der Ewigkeit nicht ferner als diese Stunde, worin ich jetzt stehe.

Nun spricht er: »Die beten an den Vater.« Ach, wie viele gibt es, die beten die Kreaturen an und kümmern sich darum, und das sind gar törichte Leute. Sobald du Gott anbetest um der Kreatur willen, so bit­test du um deinen eigenen Schaden, denn sobald die Kreatur Kreatur ist, trägt sie Bit­terkeit und Schaden und Übel und Unge­mach in sich. Und darum geschieht den Leuten ganz Recht, die Ungemach und Bit­terkeit davon haben. Warum? Sie haben darum gebeten.

Alle Dinge, die in der Zeit sind, haben ein Warum. Wie der, der einen Menschen fragte: »Warum issest du?« »Damit ich Kraft habe.« »Warum schläfst du?« »Aus demselben Grunde.« Und so sind alle Din­ge, die in der Zeit sind. Aber wer einen gu­ten Menschen fragte: »Warum liebst du Gott?« »Ich weiß nicht, um Gottes willen.« »Warum liebst du die Wahrheit?« »Um der Wahrheit willen.« »Warum liebst du die Gerechtigkeit?« »Um der Gerechtigkeit wil­len.« »Warum liebst du die Güte?« »Um der

Güte willen.« »Warum lebst du?« »Wahr­lich, ich weiß nicht! Ich lebe gerne.«

Die Meister sagen, die Seele habe zwei Gesichter, und das obere Gesicht schauet al­lezeit Gott, und das niedere Gesicht blickt etwas herab und das berichtet die Sinne, und das oberste Gesicht ist das oberste der Seele, das steht in der Ewigkeit und hat nichts mit der Zeit zu schaffen und weiß nichts von der Zeit und vom Leibe. Und ich habe manchmal gesagt, dass darin etwas verborgen liege wie ein Ursprung alles Gu­ten und wie ein leuchtendes Licht, das alle­zeit leuchtet, und wie ein brennender Brand, der allezeit brennt [und der Brand ist nichts anderes als der heilige Geist].

Die Meister sagen, aus dem obersten Teil der Seele fließen zwei Kräfte. Die eine heißt Wille, die andere Vernunft, und die Voll­kommenheit der Kräfte liegt in der obersten Kraft, die da Vernunft heißt. Die kann nim­mer ruhen. Sie will nicht Gott, wie er der heilige Geist ist und wie er der Sohn ist, und fliehet den Sohn. Sie will auch nicht Gott, wie er Gott ist. Warum? Da hat er Na­men; und wären tausend Götter, sie bricht sich immer mehr Bahn, sie will ihn da, wo er keine Namen hat: Sie will etwas Edleres, etwas Besseres als Gott, wie er Namen hat. Was will sie denn? Sie weiß nicht. Sie will ihn, wie er Vater ist. Sie will ihn, wie er ein Grund ist, aus dem Güte entspringt; sie will ihn, wie er ein Kern ist, aus dem Güte fließt; sie will ihn, wie er eine Wurzel ist, eine Ader, in der Güte entspringt, und da ist er allein Vater.

Nun spricht unser Herr: »Es erkennt nie­mand den Vater als der Sohn und den Sohn niemand als der Vater.« In Wahrheit, wenn wir den Vater erkennen wollen, so müssen wir Sohn sein. Ich habe einmal drei böse Wörtlein gesprochen, die mögt ihr als drei böse Gewürze aufnehmen, auf die ihr trin­ken müsst. Zum Ersten: Wollen wir Sohn sein, so müssen wir einen Vater haben. Denn des Sohnes Leben hängt an dem Va­ter, und des Vaters Leben hängt an dem Sohn, und darum kann niemand sagen: Ich bin Sohn, wenn er keinen Vater hat, und der Mensch ist in Wahrheit Sohn, der da alle seine Werke aus Liebe wirkt. - Das Zweite, was den Menschen allermeist zum Sohn macht, das ist Gleichmut. Ist er krank, so sei er ebenso gern krank wie gesund, gesund wie krank. Stirbt ihm ein Freund - in Gottes Namen; wird ihm ein Auge ausgeschlagen - in Gottes Namen. - Das Dritte, was ein Sohn haben soll, das ist, dass er sein Antlitz nach nichts mehr wendet als nur nach dem Vater. O wie edel ist die Kraft, die da über der Zeit steht und die da ohne Raum steht! Denn damit, dass sie über der Zeit steht, hat sie alle Zeit in sich geschlossen und ist alle Zeit, und wie wenig einer auch von dem hätte, was über der Zeit steht, der wäre gar bald reich geworden, denn was jenseits des Meeres ist, ist der Kraft nicht ferner, als was jetzt gegenwärtig ist. Und von denen spricht er: »Solche suchet der Vater.«

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