Meister Eckhart - Meister Eckhart - Predigten

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Für jedermann nachvollziehbar klärt Meister Eckhart in seinen Predigten das Verhältnis zwischen Gott und dem Menschen. Der Band enthält zeitlose mystische Wahrheiten in klar verständlicher Sprache. Meister Eckhart prägte zahlreiche geisteswissenschaftliche Begriffe in ihrer heutigen Verwendung.
Dieses E-Book enthält eine vollständige Ausgabe des Bandes «Predigten» von Meister Eckhart.

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Von stetiger Freude

Die Seele hat etwas in sich, ein Fünklein der Vernünftigkeit, das nimmer erlischt, und in dies Fünklein versetzt man das Bild der Seele als in das oberste Teil des Bewusst­seins; und es ist auch ein Erkennen in un- sern Seelen, das äußern Dingen nachgeht, nämlich das sinnliche und Verstandeser- kennen, das in Gleichnissen und in der Sprache vor sich geht, das verbirgt uns dies. Wie sind wir Söhne Gottes? Das ist, dass wir ein Wesen haben mit ihm. Doch was wir darunter verstehen, dass wir Söhne Gottes sind, das ist zu verstehen von dem äußern Verstehen und von dem innern Ver­stehen. Das innere Erkennen ist, was sich vernünftig fundiert auf das Wesen unserer Seele. Doch ist es nicht das Wesen der Seele, es ist vielmehr darein gewurzelt und es ist etwas vom Leben der Seele. Wir sagen, dass das Verstehen etwas Lebendes der Seele sei, das heißt vernünftiges Leben, und in die­sem Leben wird der Mensch geboren zu Gottes Sohn und zu dem ewigen Leben, und dies Erkennen ist ohne Zeit, ohne Raum und ohne Hier und ohne Jetzt. In die­sem Leben sind alle Dinge eins und alleDinge gemeinsam, alle Dinge alles in allem und allem geeinigt.

Gott macht, dass wir ihn selbst erken­nen, und sein Wesen ist sein Erkennen, und es ist dasselbe, dass er mich erkennend macht und dass ich erkenne, und darum ist sein Erkennen mein, wie das, was der Meis­ter lehrt und der Schüler gelehrt wird, ein und dasselbe ist. Und wenn also sein Er­kennen mein ist, und wenn seine Substanz sein Erkennen ist und seine Natur und sein Wesen, so folgt daraus, dass sein Wesen und seine Substanz und seine Natur mein ist. Und wenn also seine Substanz, sein We­sen und seine Natur mein ist, so bin ich der Sohn Gottes. Seht, Brüder, welche Liebe uns Gott geschenkt hat, dass wir Sohn Gottes heißen und sein eigen.

Merkt, wie wir Söhne Gottes werden: wenn wir dasselbe Wesen haben, das der Sohn hat. Wie ist man der Sohn Gottes, oder wie weiß man es, wenn Gott nieman­dem gleich ist? Das ist wahr. Wenn es also Gottes Natur ist, dass er niemandem gleich ist, so ist es notwendig, dass wir dazu kom­men, dass wir nichts sind, auf dass wir in dasselbe Wesen gesetzt werden können, das er selbst ist. Daher kann ich, wenn ich dazu komme, dass ich mich in Nichts um­bilde und Nichts in mich umbilde und hin­austrage und hinauswerfe, was in mir ist, in das reine Wesen des Geistes versetzt wer­den. Da muss alles ausgetrieben werden, was Gleichnis ist, dass ich in Gott verwan­delt werde und eins mit ihm werde und eine Substanz und ein Wesen und eine Na­tur und der Sohn Gottes. Und wenn das ge­schehen ist, dann ist nichts in Gott verbor­gen, was nicht offenbar wird und was nicht mein wird. Denn dann werde ich weise und mächtig und ganz wie er und ein und das­selbe mit ihm. Dann wird Zion ein Wahrse­hender, ein wahrer Israel, das heißt ein se­hender Mann: Gott, denn ihm ist nichts ver­borgen in der Gottheit. Da wird der Mensch in Gott geführt. Aber damit mir nichts ver­borgen bleibe und alles offenbar werde, darf in mir kein Gleichnis und kein Bild mehr vorhanden sein, denn kein Bild kann uns die Gottheit oder sein Wesen öffnen. Bliebe irgendein Bild in dir oder irgendein Gleichnis, so würdest du nimmer eins mit Gott. Damit du also mit Gott eins seist, darf nichts in dir eingebildet oder ausgebildet sein, das heißt, alles was in dir verborgen ist, muss offen und hinausgeworfen wer­den.

Es gibt zweierlei Geburt der Menschen: eine in der Welt und eine aus der Welt, das heißt geistig in Gott. Willst du wissen, ob dein Kind geboren werde und ob es entle­digt sei, das heißt, ob du zu Gottes Sohn ge­macht seist: Solange du Leid in deinem Herzen hast um irgendein Ding [es sei denn um Sünde], solange ist dein Kind nicht ge­boren. Hast du Herzeleid, so bist du nicht Mutter, du bist vielmehr in der Gebärung und nahe der Geburt. Daran darfst du nicht zweifeln, wenn du traurig bist um dich oder um deinen Freund, so ist es nicht ge­boren, es ist aber nahe an der Geburt. Aber dann ist es vollkommen geboren, wenn der Mensch von Herzen kein Leid empfindet um irgendein Ding: Dann hat der Mensch das Wesen und die Natur und die Substanz und die Weisheit und die Freude und alles, was Gott hat, dann wird dieses Wesen des Sohnes Gottes unser und in uns, und wir kommen in dieses Wesen Gottes.

Christus sagt: »Wer mir nachfolgen will, der verleugne sich selbst und hebe sein Kreuz auf und folge mir.« Das heißt: Wirf alles Herzeleid hinaus, auf dass in deinem Herzen nichts als stetige Freude sei. Dann ist das Kind geboren. Wenn dieses Kind in mir geboren ist, sähe ich gleich meinen Va­ter und alle meine Freunde vor meinen Au­gen tot, mein Herz wäre darum nicht be­wegt. Aber würde mein Herz von diesem bewegt, so wäre das Kind in mir nicht ge­boren, aber vielleicht wäre es nahe der Ge­burt. Ich sage, Gott und die Engel haben so große Freude über jedes Werk eines guten Menschen, dass dem keine Freude zu ver­gleichen ist. Darum sage ich: Wenn das Kind in dir geboren wird, so hast du so große Freude über jedes gute Werk, das in dieser Welt geschieht, dass deine Freude die allergrößte Stetigkeit wird, sodass sie sich nicht ändert. Und bin ich ganz in das göttliche Wesen verwandelt, so wird Gott mein und alles, was er hat. Dann habe ich rechte Freude, die nicht Leid noch Pein von mir nehmen kann, denn dann bin ich in das göttliche Wesen versetzt, wo kein Leiden Platz hat. Wenn du also dazu kommst, dass du um nichts mehr Leid noch Kummer trägst und dass dir alles eine reine Freude ist, dann ist das Kind in Wahrheit geboren. Dass uns dies widerfahre, das walte Gott. Amen.

Von der Stadt der Seele

Intravit Jesus in quoddam castellum et mu- lier qaedam excepit illum etc. [Lk 10,38] Ich habe eben ein Wörtlein auf lateinisch ge­sprochen, das im Evangelium steht und auf deutsch also heißt: »Unser Herr Jesus Chris­tus ging in ein Städtchen und ward von ei­ner Jungfrau empfangen, die ein Weib war.«

Fürwahr, achtet nun aufmerksam dieses Worts. Es muss notwendig so sein, dass der Mensch, von dem Jesus empfangen ward, eine Jungfrau war. Jungfrau heißt so viel wie ein Mensch, der aller fremden Bilder le­dig ist, so ledig, wie er war, als er nicht war. Seht, nun könnte man fragen: Der Mensch, der geboren und zu vernünftigem Leben vorgeschritten ist, wie kann der so frei von allen Bildern sein, wie damals, als er nicht war, da er doch viel weiß, und das sind al­les Bilder: Wie kann er dann frei sein?

Nun achtet auf die Unterscheidung, auf die ich euch hinweisen will. Wäre ich so vernünftig, dass alle Bilder, die je Menschen empfangen haben und die in Gott selbst sind, vernünftig in mir stünden, und zwar, dass ich sie im Tun und im Lassen ohne Ei­genschaft begriffen hätte, ohne Vor und ohne Nach, dass sie vielmehr in diesem ge­genwärtigen Nu frei und ledig nach dem liebsten Willen Gottes stünden, um dem ohne Unterlass nachzukommen, dann wäre ich in Wahrheit Jungfrau, unbehindert von allen Bildern, und wahrscheinlich so, wie ich war, als ich nicht war. Wie die Meister sagen, dass gleich und gleich allein eine Sa­che der Einheit sei, so muss auch der Mensch keusch sein und Jungfrau, der den keuschen Jesus empfangen will.

Ich sage ferner, dass eine Kraft in der Seele ist, die nicht Zeit noch Fleisch berührt, sie fließt aus dem Geiste und bleibt in dem Geiste und ist ganz geistig. In dieser Kraft ist Gott allzumal grünend und blühend in aller Freude und in aller Ehre, wie er in sich selber ist. Da ist so herzliche Freude und so unbegreiflich große Freude, dass niemand genug davon sagen kann. Denn der ewige Vater gebiert seinen ewigen Sohn in dieser Kraft ohne Unterlass, sodass diese Kraft den Sohn des Vaters mitgebären hilft und sich selber denselben Sohn in der einigen Kraft des Vaters. Und hätte ein Mensch ein ganzes Königreich oder allen Reichtum der Erde und ließe das rein um Gottes willen und würde einer der ärmsten Menschen, der je auf Erden lebte, und gäbe ihm dann Gott so viel zu leiden, als er je Menschen auferlegt hat, und litte er alles dies bis an seinen Tod und gäbe ihm dann Gott einen Augenblick zu schauen, wie er in dieser Kraft ist: Seine Freude würde so groß, dass all dies Leiden und diese Armut dann noch zu klein wäre. Ja, gäbe ihm Gott gar her­nach kein Himmelreich mehr, er hätte dann doch noch zu großen Lohn empfangen für alles, was er je gelitten: Denn Gott ist in die­ser Kraft wie in dem ewigen Nu. Wäre der Geist allezeit mit Gott in dieser Kraft ver­eint, der Mensch könnte nicht altern. Denn das Nu, worin Gott den ersten Menschen machte, und das Nu, worin der letzte Mensch vergehen soll, und das Nu, worin ich spreche, die sind gleich in Gott, und es ist nichts als ein Nu. Nun seht: Dieser Mensch wohnt in einem Licht mit Gott, dar­um ist in ihm weder Empfangen noch Nachfolgen, sondern eine gleiche Ewigkeit. Diesem Menschen ist in Wahrheit gar viel abgenommen und alle Dinge stehen wesen­haft in ihm. Darum empfängt er nichts Neues von künftigen Dingen und von kei­nem Zufall, denn er wohnt in einem Nu, al­lezeit neu grünend und ohne Unterlass. Sol­che göttliche Herrlichkeit ist in dieser Kraft.

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