Jack London - Der Sohn des Wolfes

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"Der Sohn des Wolfes" enthält zehn Erzählungen von Jack London aus der Zeit des Goldrausches in Alaska. Jack London schildert aus seiner eigenen Erfahrung als Goldgräber das harte Leben der Glücksritter, die sich Ende des 19. Jahrhunderts in der Hoffnung auf schnellen Reichtum auf den Weg nach Alaska gemacht hatten. Sie erlebten einen fortwährenden Kampf mit den Naturgewalten, mit den indianischen Ureinwohnern und mit ihren Weggefährten, die gleichzeitig ihre Konkurrenten um die stets knappen Mittel zum Überleben waren.

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»Aber das Beste sollte noch kommen. Gerade, als wir die Schnellen hinter uns hatten, wurde das Wasser plötzlich milchweiß, so, wie wenn die Eschen im Frühling ausschlagen, oder wenn es pladdert. Das Grundeis kam hoch. Rechts und links, soweit man sehen konnte, war das Wasser voll davon. Wie Grütze war es, es hing sich an die Rinde vom Kanu und klebte wie Leim an den Paddeln. Viele Male vorher und nachher bin ich über die Stromschnellen gefahren, aber nie habe ich das wiedergesehen. Das sieht man nur einmal im Leben.«

»Sicher«, antwortete Bettles trocken. »Meinst du, du könntest mir das einreden? Ich glaube eher, dass die Lichtflecken in deinen Augen und das Sprühen und Funkeln in der Luft von deiner eigenen Zunge kam.«

»Ich sah es mit eigenen Augen, und wenn Sitka Charley hier wäre, würde er es bestätigen.«

»Aber eine Tatsache ist unumstößlich, und man kommt nicht um sie herum. Es ist wider die Natur der Dinge, dass das Wasser ganz unten zuerst gefrieren sollte.«

»Aber mit meinen eigenen Augen –«

»Reg' dich nur nicht darüber auf«, sagte Bettles zu Lon, dessen hitziges keltisches Blut der Zorn in Wallung zu bringen drohte.

»Du glaubst mir also nicht?«

»Wenn du es durchaus wissen willst: Nein. Ich glaube in erster Reihe an die Natur und an die Tatsachen.«

»Willst du sagen, dass ich lüge?« fragte Lon drohend. »Du brauchst ja nur deine Siwash-Frau zu fragen. Laß sie entscheiden, ob ich die Wahrheit spreche.«

Bettles flammte in Wut auf. Der Irländer hatte ihn unwissentlich beleidigt, denn seine Frau war die Halbbluttochter eines russischen Pelzhändlers. Er hatte sie in der griechischen Mission von Nulato, tausend Meilen den Yukon abwärts, geheiratet, und sie war daher von viel höherer Kaste als die gewöhnliche Siwash-Frau, die Eingeborene. Das war indessen eine Nordlandsfinesse, für die nur ein Nordlandsabenteurer Verständnis hatte.

»Meinetwegen kannst du es gern so verstehen«, sagte er nachdrücklich und überlegen.

Im nächsten Augenblick hatte Lon McFane ihn zu Boden gestreckt, der Kreis fuhr auseinander, und ein Dutzend Männer legten sich dazwischen. Bettles kam wieder auf die Beine und wischte sich das Blut vom Munde.

»Es ist nicht das erste Mal, dass man sich prügelt, und du darfst nicht glauben, dass ich es dir nicht heimzahle.«

»Nie im Leben werde ich einem Menschen erlauben, mich der Lüge zu beschuldigen«, lautete die höfliche Antwort. »Und es müsste schon merkwürdig zugehen, wenn ich mich weigerte, dir bei Abtragung deiner Schulden behilflich zu sein; du darfst selbst die Art und Weise wählen.«

»Hast du noch den 38-55?«

Lon nickte.

»Schaff' dir lieber ein schwereres Kaliber an. Meiner macht Löcher von Walnußgröße.«

»Nur keine Angst. Meine Kugeln wittern sich zurecht, die haben feine Nasen, und wenn sie auf der anderen Seite herauskommen, haben sie sich so breit gemacht wie Pfannkuchen. Und wann habe ich das Vergnügen, dich zu treffen? Das Wasserloch dürfte eine geeignete Stelle sein.«

»Nicht schlecht. Sei in einer Stunde da, du wirst nicht zu warten haben.«

Beide Männer zogen sich die Fausthandschuhe an und gingen, taub für die Einwendungen ihrer Kameraden. Der Anlass war so geringfügig, aber bei solchen Männern können Geringfügigkeiten, wenn sie auf heftige Leidenschaften und starre Köpfe stoßen, leicht anschwellen und groß werden. Dazu waren die Leute von Forty Mile, die den langen arktischen Winter hindurch eingesperrt waren, durch zu viel Nahrung und erzwungenen Müßiggang cholerisch und reizbar geworden wie die Bienen im Herbst, wenn die Stöcke von Honig überfließen.

Es gab kein Gesetz im Lande. Die berittene Polizei war eine Utopie. Jedermann rächte selbst eine ihm zugefügte Beleidigung und bestimmte die Strafe nach eigenem Ermessen. Selten war ein gemeinsames Vorgehen nötig gewesen, und nie war in der einförmigen Geschichte des Lagers das achte Gebot verletzt worden.

Der Große Jim Belden berief stehenden Fußes eine Versammlung ein. Der Grindige Mackenzie wurde zum Vorsitzenden erwählt und ein Bote fortgeschickt, um Vater Roubeaus Dienste zu erbitten. Ihre Stellung war etwas eigentümlich, und das wussten sie. Mit dem Recht des Stärkeren konnten sie sich dazwischenlegen und das Duell verhindern; wenn aber auch ein solches Auftreten ihren Wünschen entsprochen hätte, so widersprach es doch strikte ihren Anschauungen. Ihre rohgezimmerte, etwas unmoderne Ethik erkannte das persönliche Recht eines jeden an, Schlag mit Schlag zu vergelten, aber sie konnten den Gedanken nicht ertragen, dass zwei Kameraden wie Bettles und McFane sich auf Leben und Tod schlagen sollten. Zwar war, wer nicht kämpfte, wenn er herausgefordert wurde, in ihren Augen ein Feigling, als es jetzt aber Ernst wurde, war ihnen die Geschichte doch ein bisschen zu bunt.

Ein Schurren von Mokassins, laute Rufe und gleich darauf ein Revolverschuß unterbrachen die Diskussion. Dann wurde die Sturmtür aufgerissen, Malemute Kid trat, einen rauchenden Colt in der Hand, ein und sagte heiter blinzelnd:

»Den hab' ich getroffen.« Er schob eine frische Patrone in die Trommel und fügte hinzu: »Deinen Hund, Mack.«

»Gelbmaul?« fragte Mackenzie.

»Nein, den Schlappohrigen.«

»Teufel auch! Mit dem war doch nichts.«

»Komm raus und sieh selber.«

»Es wird wohl stimmen. Er ist natürlich auch angesteckt. Gelbmaul kam heute Morgen zurück, biss ihn und hätte mich dabei fast zum Witwer gemacht. Er ging auf Zarinska los, aber sie schlug ihm den Rock um die Ohren und entwischte ihm durch einen tüchtigen Lauf im Schnee. Da rannte er wieder in den Wald. Ich hoffe, er kommt nicht wieder. Hast du selbst welche verloren?«

»Einen – den besten vom Gespann – Shookum. Lief heute Morgen Amok. Kam aber nicht weit. Rannte in Sitka Charleys Gespann hinein und wurde vollkommen zerfetzt. Und jetzt sind zwei von seinen Hunden gebissen und toll geworden, so dass Shookum schließlich kriegte, was er wollte. Die Hunde werden knapp zum Frühling, wenn wir nicht etwas tun.«

»Die Männer werden auch knapp.«

»Wieso? Was ist denn nun wieder los?«

»Ach, Bettles und Lon McFane sind sich in die Haare geraten, und in ein paar Minuten werden sie die Geschichte am Wasserloch ausmachen.«

Der Fall wurde wiederum berichtet, und Malemute Kid, der gewohnt war, dass seine Kameraden ihm gehorchten, übernahm es, die Sache in Ordnung zu bringen. Er erklärte seinen Plan, und sie versprachen, ihm unbedingt zu folgen.

»Wie ihr seht,« lauteten seine letzten Worte, »nehmen wir ihnen nicht ihr Recht, sich zu schlagen, aber ich glaube doch, dass sie es nicht tun werden, wenn ihnen meine Absicht aufgeht. Das Leben ist ein Spiel, und Menschen sind die Spieler. Sie setzen ihren ganzen Besitz auf eine Chance gegen tausend. Nehmt ihnen aber diese Chance, und – sie spielen nicht mehr.«

Er wandte sich zu den Männern, die die Aufsicht über die Vorräte hatten. »Mann, miß uns drei Faden von deinem besten halbzölligen Manilaseil ab.«

»Wir wollen den Männern von Forty-Mile eine Lehre erteilen, die sie nie vergessen werden«, prophezeite er. Dann wickelte er das Seil um den Arm und folgte seinen Kameraden zur Tür hinaus, gerade rechtzeitig, um die Hauptpersonen zu treffen.

»Was plagte ihn der Teufel, meine Frau hineinzumischen?« donnerte Bettles einen Freund an, der den Versuch machte, ihn zu beruhigen. »Was hatte das mit der Sache zu tun?« schloss er nachdrücklich. »Was hatte das mit der Sache zu tun?« wiederholte er immer wieder, während er auf und ab wanderte und auf Lon McFane wartete.

Und Lon McFane: mit glühendem Gesicht und ungeheurer Zungenfertigkeit trotzte er der Kirche direkt ins Gesicht. »Lieber lasse ich mich in feurigen Decken auf ein Bett von glühenden Kohlen legen, Vater,« schrie er, »als dass es heißen soll, Lon McFane hätte eine Lüge eingesteckt, ohne zu mucksen. Ich bitte auch nicht um einen Segen. Wohl hab' ich ein wildes Leben geführt, aber das Herz saß stets auf dem rechten Fleck.«

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