Jack London - Der Sohn des Wolfes

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"Der Sohn des Wolfes" enthält zehn Erzählungen von Jack London aus der Zeit des Goldrausches in Alaska. Jack London schildert aus seiner eigenen Erfahrung als Goldgräber das harte Leben der Glücksritter, die sich Ende des 19. Jahrhunderts in der Hoffnung auf schnellen Reichtum auf den Weg nach Alaska gemacht hatten. Sie erlebten einen fortwährenden Kampf mit den Naturgewalten, mit den indianischen Ureinwohnern und mit ihren Weggefährten, die gleichzeitig ihre Konkurrenten um die stets knappen Mittel zum Überleben waren.

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»Wenn mir Gefahr von hinten droht, so rufe laut: ›Mein Gatte!‹ Nein, so: ›Mein Gatte!‹«

Er lachte, als sie es wiederholte, kniff sie in die Backe und trat wieder in den Kreis. Nicht allein an Reichweite und Größe war der Bär ihm überlegen, seine Klinge war auch um gut zwei Zoll länger. Mackenzie hatte schon Männern in die Augen gesehen, und daher wusste er, dass er einem Manne gegenüberstand.

Immer wieder wurde er bis an den Rand des Feuers oder in den tiefen Schnee hinausgedrängt, und immer wieder arbeitete er sich mit der Taktik des geübten Faustkämpfers in die Mitte zurück. Nicht eine Stimme erhob sich, um ihn anzufeuern, während sein Gegner Beifall, Winke und Warnungen erhielt. Aber er biss die Zähne zusammen, während die Messer klirrten; und er stieß und parierte mit einer Kaltblütigkeit, die er der Kenntnis seiner eignen Kraft verdankte. Anfangs fühlte er Sympathie für seinen Feind; aber sie musste bald dem Lebensinstinkt in seiner ursprünglichsten Form weichen, und an dessen Stelle trat wieder die Lust, zu töten. Die Kultur von Jahrtausenden war von ihm abgestreift, er war ein Höhlenbewohner, der um sein Weibchen kämpfte.

Zweimal traf er den Bären und sprang selbst unbeschädigt zurück; das dritte Mal aber verfing sich sein Messer, und sie blieben aneinanderhängen. Jetzt begann er die furchtbare Kraft seines Gegners zu spüren. Seine Muskeln spannten sich zu schmerzenden Knoten, die Sehnen drohten zu zerreißen, aber immer näher kam der russische Stahl. Er versuchte loszukommen, ermattete sich aber nur dadurch. Der in Pelze gekleidete Kreis schloss sich immer dichter in der sicheren Erwartung eines entscheidenden Stoßes. Aber mit einem Ringergriff machte er eine halbe Seitwärtsdrehung und hieb nach seinem Gegner. Wider Willen bog sich der Bär nach hinten und kam dadurch aus dem Gleichgewicht. Da warf Mackenzie sich vor und schleuderte ihn außerhalb des Kreises in den tiefen Schnee. Der Bär taumelte und kam im Sprunge zurück.

»Oh, mein Gatte!« die Stimme Zarinskas zitterte vor Angst.

Ein Bogenstrang schwirrte, Mackenzie duckte sich blitzschnell, ein Pfeil mit einer Knochenspitze fuhr über ihn hinweg und bohrte sich in die Brust des Bären, der mitten im Sprunge war und nun über seinen zusammengekauerten Feind taumelte. Im nächsten Augenblick stand Mackenzie auf den Beinen und hatte sich umgedreht. Der Bär lag unbeweglich da, aber auf der andern Seite des Feuers stand der Schamane und legte einen neuen Pfeil auf den Bogen.

Mackenzies Messer kreiste durch die Luft. Er hatte die schwere Klinge an der Spitze gegriffen. Sie funkelte im Feuerschein, als das Messer über die Flammen schwirrte. Der Schamane schwankte einen Augenblick und stürzte dann nach vorn in die Gluten. Das Messer saß bis zum Schaft in seiner Kehle.

Klick! Klick! – Der Fuchs hatte sich der Büchse Thling-Tinnehs bemächtigt und versuchte vergeblich, eine Patrone hineinzuschieben, ließ sie aber fallen, als er das Lachen Mackenzies hörte.

»Der Fuchs weiß wohl noch nicht mit dem Spielzeug umzugehen? Er ist nur ein Weib. Komm her! Gib sie her, dann will ich es dir zeigen.«

Der Fuchs zögerte.

»Komm, sage ich!«

Wie ein geprügelter Hund kroch er vorwärts.

»So und so, und jetzt ist es in Ordnung.«

Eine Patrone flog an ihren Platz, der Hahn war gespannt, und Mackenzie hob die Büchse an die Schulter.

»Der Fuchs hat gesagt, heute Nacht sollen große Taten verrichtet werden, und er sprach die Wahrheit, große Taten sind getan, aber die des Fuchses war die kleinste. Ist er noch entschlossen, Zarinska heimzuführen? Will er vielleicht den Weg beschreiten, den der Schamane und der Bär geebnet haben? Nicht? Gut!«

Mackenzie wandte sich verächtlich ab und zog sein Messer aus der Kehle des Priesters.

»Gibt es noch andere junge Männer, die dergleichen im Sinn haben? Dann will der Wolf sie zu zweit oder zu dritt auf einmal nehmen, bis keiner mehr da ist. Nein? Gut! Thling-Tinneh, hier gebe ich dir deine Büchse zum zweiten Mal. Wenn du einmal ins Land des Yukons kommst, so wisse, dass immer ein Platz und viel Essen für dich am Feuer des Wolfes ist. Die Nacht weicht jetzt dem Tage. Ich gehe, aber vielleicht komme ich wieder. Und noch einmal: Denkt an das Gesetz des Wolfes!«

Als er zu Zarinska schritt, war er in ihren Augen übernatürlich. Sie nahm ihren Platz an der Spitze des Gespanns ein, und die Hunde setzten sich in Gang. Wenige Augenblicke später war sie von dem dunklen Walde verschlungen. Solange hatte Mackenzie gewartet. Jetzt schnallte er sich die Schneeschuhe an, um ihr zu folgen.

»Hat der Wolf die fünf langen Rollen vergessen?«

Mackenzie wandte sich wütend gegen den Fuchs. Dann überkam ihn die Komik der Situation.

»Ich will dir eine kurze Rolle geben.«

»Wie der Wolf will«, antwortete der Fuchs demütig und streckte die Hand aus.

Die Männer von Forty-Mile

Als der Große Jim Belden die scheinbar unschuldige Behauptung aufstellte, dass Grützeis der reine Witz sei, ließ er sich kaum träumen, wohin das führen sollte. Das tat Lon McFane auch nicht, als er versicherte, dass Grundeis ein noch größerer Witz sei, und ebenso wenig Bettles, als er diese Behauptung sofort bestritt und erklärte, dass Grundeis überhaupt nur ein Märchen sei.

»Und das willst du mir erzählen,« rief Lon, »wo wir so viele Jahre hier im Lande gewesen sind! Und dabei haben wir jeden Tag in den vielen Jahren aus ein und demselben Topf gegessen!«

»Aber es ist wider die Vernunft«, wandte Bettles ein. »Sieh, Wasser ist doch wärmer als Eis –«

»Wenn man einbricht, merkt man den Unterschied nicht sonderlich.«

»Aber es ist doch wärmer, weil es nicht gefroren ist. Und da sagst du, dass es auf dem Grunde gefriert.«

»Nur das Grundeis, David, nur das Grundeis. Seid ihr nie abgefahren in einem Wasser, das klar wie Glas war, und dann sprudelte auf einmal, wie eine Wolke vor die Sonne, Grundeis auf, unaufhörlich, bis der Fluss von einem Ufer zum andern wie nach dem ersten Schneefall bedeckt war?«

»Ach ja! Mehr als einmal, wenn ich gerade ein Nickerchen am Steuerruder machte. Aber das kam immer aus dem nächsten Seitenkanal und sprudelte nicht die Spur.«

»Aber ich habe nicht geschlafen.«

»Nee. Aber du musst doch Vernunft annehmen. Das muss doch jeder einsehen.«

Bettles wandte sich an den Kreis, der um den Ofen saß, aber Lon McFane gab den Kampf noch nicht auf.

»Vernunft hin und Vernunft her. Es ist wahr, was ich euch erzähle. Im vorigen Herbst haben Sitka Charley und ich selbst es gesehen, als wir die Stromschnellen heruntertrieben. Ihr wisst, vor Fort Reliance. Und es war richtiges Herbstwetter – mit Sonnenflecken auf den goldenen Lärchen und den bebenden Eschen und Lichtgefunkel auf den Wellen und weit in der Ferne der Winter und der blaue Dunst des Nordlandes, die Hand in Hand gewandert kamen. Das ist immer so, und dann kommen die Eisränder an den Flüssen, und der Rückweg wird dick von Eis – und es kracht und funkelt in der Luft, man fühlt es in seinem Blut und saugt bei jedem Atemzug neues Leben ein. Dann wird die Welt klein, und man möchte weit in die Ferne schweifen.

»Aber ich bin wohl selbst etwas weit abgeschweift. Was ich sagen wollte: Wie wir so paddeln, ohne dass ich nur die Spur von Eis in den Schnellen sehe, hebt Sitka Charley seine Paddel und ruft: ›Lon McFane! Sieh dort! Ich hatte wohl schon davon gehört, aber nie geglaubt, dass ich es je zu sehen kriegen sollte.‹ Sitka Charley, wisst ihr, ist ebenso wenig wie ich in diesem Lande geboren, und es war auch für ihn neu. So trieben wir denn, den Kopf über den Bootsrand, dahin, und guckten in das glitzernde Wasser, ganz wie damals, als ich bei den Perlenfischern war und auf die Korallenriffe guckte, die wie Gärten unter dem Wasser wuchsen. Da saß es, das Grundeis, hing an jedem Felsen und hob sich wie weiße Korallen.

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