Moritz Hensoldts Jugendbriefe an seinen Vater 1839-1843
Übertragen und kommentiert von seiner Urenkelin
Christine Belz-Hensoldt
Lehr-und Wanderjahre
Moritz Hensoldts Jugendbriefe an seinen Vater 1839-1843
Herausgeber: Dr. Christine Belz-Hensoldt
published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de
Copyright: © 2013 Dr. Christine Belz-Hensoldt
ISBN 978-3-8442-4608-7
Alle Rechte vorbehalten
Bild 1: Wohn-und Verwaltungshaus der Saline Friedrichshall 13
Bild 2: Inneres der Taufkirche M. Hensoldts in Lindenau 14
Bild 3: Altes Brauhaus in Sonneberg, untere Marktstraße 31 15
Bild 4: Wappen der Familie Hensoldt, Devise : « Treu Wahr Rein Klar » 17
Bild 5: Saalfeld in Tn., Altes Schloss, Rückseite 18
Bild 6: Saalfeld, Marktplatz mit Johanneskirche und altem Schloss (Vorderseite) 18
Bild 7: Saalfeld, altes Schloss und Münze Rückseite, heutige Ansicht 19
Bild 8: Zweiter Brief Moritz Hensoldts vom 12.01. 1840 21
Bild 9: Gesamtansicht von Saalfeld, Anon. Kupferstich um 1800 22
Bild 10: Saalfeld, Schrifttafel am Alten Schloss 23
Bild 11: Sachsen, die Staaten in Thüringen und benachbarte Länder 1849, 32
Bild 12: Ludwig Bechstein (1801-1860) 33
Bild 13: Schloss Landsberg, Lithographie von 1858 34
Bild 14: Stadtpfarrkirche zu Sonneberg, Stahlstich von 1845 35
Bild 15: Breitungen und Werra heute 36
Bild 16: Schloss und Park Altenstein 37
Bild 17: Drachenschlucht am Fuße der Wartburg 37
Bild 18: Fr. Preller d.Ä : Ansicht der Wartburg von Südosten 38
Bild 19: Kassel, Schloss Wilhelmshöhe, Aufnahme um 1900 39
Bild 20: F.W.I Breithaupt : Kreisteilmaschine von 1818 44
Bild 21: Moritz Hensoldts 4. Brief vom 23.05. 1842, erste und Umschlagseite 45
Bild 22: „Schraube ohne Ende“ 47
Bild 23: F.W. Breithaupt, 6 bis 8 zölliger Repetitions-Theodolith 49
Bild 24: Forstboussolentheodolith von Butenschön 50
Bild 25: Achromat aus Flint-und Kronglas 52
Bild 26: Plan von Cassel um 1860, Ausschnitt 53
Bild 27: Cassel, Friedrichsplatz mit Fridericianum, Ausschnitt 54
Bild 28: J.H. Tischbein: Johann Christian Breithaupt (1736-1799) 54
Bild 29: Der Friedrichsplatz zu Cassel, Stahlstich von G. Serz, Nürnberg 55
Bild 30: Fritz Hummel, Parade auf dem Friedrichsplatz 57
Bild 31: Trompeter vom hessischen Garde-Chevaux-Legers-Regiment 58
Bild 32: Große Parade vor der Orangerie in Kassel 62
Bild 33: Moritz Hensoldt, Pastell, sign. Friedrich Kleffedorfer 67
Bild 34: Kassel'sche Allgemeine Zeitung vom 27.11.1839: Anzeige Moritz Landauers 68
Bild 35: Das Palais der Stände in Kassel 69
Bild 36: Das Palais Bellevue in Kassel 72
Bild 37: Friedrich Wilhelm I Breithaupt (1780-1855) 73
Bild 38: Breithauptscher Theodolith mit Mikrometerwerk 80
Bild 39: Repetitionstheodolith von Breithaupt 1842 81
Bild 40: Mikrometerschraube zu einem Mikrometerwerk 82
Bild 41: Stadtplan von Kassel von 1854, Ausschnitt 85
Bild 42: Wohnhaus und Werkstatt von Georg Breithaupt in der Georgenstraße 86
Bild 43: Georg Breithaupt (1806-1888) 87
Bild 44: Dialytisches Fernrohr von Simon Plößl 98
Bild 45: Röhrenlibelle von Moritz Hensoldt 101
Bild 46: Röhrenlibelle von Moritz Hensoldt, beschreibender Text 101
Bild 47: Schnittzeichnung des optischen Aufbaus eines dialytischen Fernrohrs 103
Bild 48: F.W. Breithaupt, verbessertes Nivellier mit Höhenbogen 107
Bild 49: Spiegelsextant von F.W. Breithaupt 108
Bild 50: "Die große Schlange" 111
Bild 51: Kassel Schloss Wilhelmshöhe 114
Bild 52: Zwei terrestrische Fernrohre mit drei Auszügen, Sonnenblende und Griffstück in Mahagonifurnier. 118
Bild 53: Blick vom Messplatz in die obere Carlstraße 121
Bild 54: Stadtplan von Kassel, Ausschnitt, s. auch Abb.41 122
Bild 55: Die Obere Königstraße in Kassel 123
Bild 56: Kurhessisches berittenes Garde du Corps-Regiment mit Kürassen 124
Bild 57: Leibgarde-Regiment ohne Küraß und Leibgarde-Regiment zu Fuß 125
Bild 58: Diopter-Boussole von Breithaupt, Anf. 19. Jh. 128
Bild 59: Moritz Hensoldts 12. Brief vom 09. 10. 1842, erste Seite 131
Bild 60: Saline Friedrichshall bei Lindenau, heutige Ansicht Salinengebäude 132
Bild 61: Werkstattliste der Firma Repsold in Hamburg 135
Bild 62: Hensoldts Zeichnung zum Spiegel-Sextanten 142
Bild 63: Kleinschmidt-Breithaupt-Entfernungsmesser von 1770 145
Bild 64: Großer Mauerquadrant von Johann Christian Breithaupt 148
Bild 65: Der kleine Hensoldt-Entfernungsmesser von 1899 151
Bild 66: Drei Handzeichnungen von Moritz Hensoldt, undatiert 159
Bild 67: Messtisch mit Normalkippregel von Breithaupt 162
Bild 68: Joseph Hauber: Maximilian Carl Joseph von Montgelas (1759-1838) 163
Bild 69: Rückseite des 10-DM-Scheins 164
Bild 70: Ch. A. Jensen: Carl Friedrich Gauß (1777-1855) 165
Bild 71: Objektiv von J.Fraunhofer 166
Bild 72: "Nuß zum Feldmeßinstrument" 168
Bild 73: Gaußsche Landesaufnahme, seine Gradmessung 169
Bild 74: Zeichnung Hensoldts zur Funktion des Heliotropen 173
Bild 75: Der Gaußsche Heliotrop von Breithaupt 178
Bild 76: Prinzip des Heliotropen 179
Bild 77: Albert Anker um 1885: Der Geometer, Öl auf Lwd. 180
Bild 78: M.Hensoldt zur Bestimmung der Lichtbrechung 185
Bild 79: M.Hensoldts 16. Brief vom 12.2.1843, Seite 5 186
Bild 80: Repetitionstheodolith von F.W. Breithaupt 190
Bild 81: Zeichnung 1 Moritz zum Text 196
Bild 82: Zeichnung 2 Moritz zum Text 196
Bild 83: Handzeichnung Moritz Hensoldts zum Spiegelsextanten 200
Bild 84: Moritz Hensoldts 17. Brief vom 20.03.1843, 5. Seite 207
Bild 85: Daguerrotyp-Kamera von 1839 209
Bild 86: Joseph von Fraunhofer (1787-1826) 211
Bild 87: Arbeitsordnung der Firma Hensoldt vom 1. August 1897 220
Bild 88: Tabellen aus HCH 223
Vorwort zur Buch- und zur E-Book-Ausgabe
Die hier vorgelegten siebzehn Briefe Moritz Hensoldts, des Mitbegründers der optischen Industrie in Wetzlar, entstammen dem Nachlass meines Großvaters Carl Hensoldt, des jüngsten Sohnes Moritz Hensoldts. Nach dem Tode der Tochter meines Großvaters, Lisel Mignon geborene Hensoldt, fanden sie sich zwischen Aktenstapeln auf einem Dachboden und gelangten erst auf Umwegen vor wenigen Jahren in meine Hände.
Im Gegensatz zu den sogenannten Kellnerbriefen[1], die übrigens auf demselben Dachboden auf ihre Wiederentdeckung gewartet hatten, sind sie noch nie veröffentlicht, ja, vermutlich seit ihrem Empfang durch den Vater auch nicht mehr gelesen worden.
Entstanden sind die Briefe zwischen dem 10. Februar 1839 und dem 20. März 1843. Ihr Verfasser, Moritz Hensoldt, geboren am 11.November 1821 in Friedrichshall, Thüringen, schreibt die beiden ersten noch als 17 bzw.18jähriger Lehrling aus Saalfeld, seinen dritten Brief verfasst er als junger Geselle auf der Wanderschaft im Mai 1842, alle folgenden Briefe ab Ende Mai 1842 bis März 1843 in Kassel, wo er als Gehülfe in der feinmechanischen Werkstätte von Friedrich Wilhelm Breithaupt tätig ist. Gerichtet sind alle Briefe bis auf einen an „den lieben Vater“, den „herzoglichen Amtssekretair“ Heinrich Christoph Hensoldt in Sonneberg (Thüringen). Dieser eine Ausnahmebrief wendet sich an beide Eltern, Hensoldt schreibt ihn bezeichnenderweise während einer Erkrankung.
Es sind Privatbriefe, man könnte fast sagen, privateste Briefe, die sich da erhalten haben, denn Moritz Hensoldt richtet sie an die ihm bis dahin vertrautesten Personen, seine Eltern. Und so ist manche Mitteilung und Beurteilung von Menschen und Situationen eben auch mit dieser Privatheit, gewiss auch mit der Jugend des Schreibers zu bewerten. Hensoldt selbst hat wohl am wenigsten damit gerechnet, dass seine Briefe einmal veröffentlicht werden könnten.
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