George Sand - Geschichte meines Lebens

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Die französische Schriftstellerin George Sand (1804-1876) verfasste erfolgreiche Romane und setzte sich engagiert für die Frauenbewegung ein. Die «Geschichte meines Lebens» ist ihr wichtigstes autobiografisches Werk. Sand gibt in ihrer Autobiografie Einblicke in ihre Gedanken- und Ideenwelt. Viele ihrer Weggefährten und Liebhaber, unter anderem Frédéric Chopin und Friedrich List, charakterisiert George Sand in bildreichen Beschreibungen. George Sand wuchst nach dem Tod ihres Vaters bei ihrer Großmutter auf, in deren Haus zahlreiche Künstler aus- und eingingen. So kam Sand mit der französischen Geisteswelt und ihren revolutionären philosophischen Ideen in Kontakt. Prägend für ihr Handeln war die Philosophie von Jean-Jacques Rousseau, auf den sich George Sand immer wieder bezieht.

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„Lebe wohl, mein hübsches Weib, meine geliebte Freundin; Du bist's, was ich am meisten in der Welt vermisse und ersehne. Ich umarme Dich aus voller Seele und liebe meine Aurora, unsere Kinder, Deine Schwester, Alles, was zu uns gehört.“

Den 7. December 1806.

„Seit vierzehn Tagen, mein geliebtes Weib, durchstreife ich zu Pferde die polnischen Wüsten. Von fünf Uhr Morgens bis zum Anbruch der Nacht finde ich oft nichts, als die raucherfüllte Hütte eines armen Teufels, von dem ich kaum ein Bund Stroh erhalte, um darauf zu schlafen. Heute erreiche ich nun die Hauptstadt von Polen und kann endlich einen Brief auf die Post geben. Ich liebe Dich hundertmal mehr als das Leben. Dein Andenken folgt mir überall, um mich zugleich zu trösten und zur Verzweiflung zu treiben. Wenn ich einschlafe, sehe ich Dich; wenn ich erwache, denk' ich an Dich; meine ganze Seele ist bei Dir — Du bist meine Gottheit, der Schutzengel, an den ich glaube und den ich inmitten meiner Anstrengungen und Gefahren anrufe. Ich habe, seit ich Dich verließ, nicht einen Augenblick der Ruhe genossen und ich brauche Dir nicht zu sagen, daß ich auch nicht einen Augenblick des Glückes hatte. Liebe mich, liebe mich! das ist das einzige Mittel, das rauhe Leben, das ich führe, zu versüßen. Schreibe mir! ich habe erst zwei Briefe von Dir erhalten, habe sie hundertmal gelesen und lese sie immer wieder. Bleibe immer das liebenswürdige Weib, das mir in so zärtlicher, anbetungswürdiger Weise schreibt. Lasse die Abwesenheit nicht erkältend auf Dich wirken; ich glaube, daß sie, wenn das möglich ist, meine Liebe zu Dir noch vergrößert. Wir wollen die Hoffnung auf baldige Wiedervereinigung nicht verlieren. Man unterhandelt in Posen und es ist sehr möglich, daß unsere Erfolge die Russen zum Frieden bestimmen. Ich werde mich nach Beendigung dieses Schreibens zu Philipp Ségur begeben, um ihm das für Dich bestimmte Packet zu überbringen. Er wird die Mittel besitzen, es Dir schneller zugehen zu lassen. Morgen überschreiten wir die Weichsel. Die Russen stehen zehn Meilen weit von hier und sind sehr verdutzt über unsere Märsche und unsere Manövers. Was mich betrifft, so wünsche ich mir beinah einen guten Säbelhieb, der mich auf immer lähmt und mich zu Dir zurückführt. In dem Jahrhundert, in dem wir leben, kann ein Soldat ja nur auf Ruhe und häusliches Glück hoffen, wenn er Arme oder Beine verliert. Ich weiß Niemand im Heere, der nicht ähnliche Wünsche hegt, aber die verdammte Ehre hält uns Alle hier fest. Viele beklagen sich darüber; ich leide im Stillen, denn was mache ich mir aus den Widerwärtigkeiten, Entbehrungen und Anstrengungen? sie sind es nicht, die mir mein Handwerk verleiden. Es ist die Trennung von Dir — und das kann ich den Andern nicht sagen. Wer Dich nicht kennt, würde das Uebermaß meiner Liebe nicht verstehen — und wer Dich kennt, verstände mich zu gut.

„Sprich von mir mit unsern Kindern! ich muß mich jetzt um die Fourage kümmern. Nicht einmal einen Augenblick zu haben, um diese halbe Tröstung des Schreibens zu genießen! Ich liebe Dich wie ein Unsinniger; liebe mich auch, wenn ich mein Leben erhalten soll.“

Nach der Affaire an der Passarge wurde mein Vater zum Escadronchef ernannt, und am 4. April l807 machte ihn Murat zu seinem Adjutanten. Deschartres hat mir erzählt, daß es auf die Empfehlung des Kaisers geschah, der meinen Vater bemerkt hatte und zu dem Prinzen sagte: „Das ist ein schöner, tapfrer junger Mann, solche Adjutanten können Sie brauchen.“ Mein Vater zählte so wenig auf diese Gunst, daß er im Begriff war, sie abzulehnen, weil er einsah, daß er durch sie noch mehr gefesselt wurde, und weil sie der unbedingten Rückkehr in seine Familie, die er so innig wünschte, neue Hindernisse entgegenstellte. Meine Mutter war mit dem, was sie seinen Ehrgeiz nannte, sehr unzufrieden, und er mußte sich deswegen rechtfertigen, wie der folgende Brief bezeugt.

Rosenberg, den 10. Mai 1807 im Hauptquartier des Großherzogs von Berg.

„Nachdem ich drei Monate lang wie ein Springinsfeld umher gelaufen bin und dem Prinzen ein hübsches Pröbchen von meiner Anstelligkeit zu den Missionen gegeben habe, komme ich hierher und finde zwei Briefe von Dir, vom 23. März und vom 8. April. Der erste giebt mir den Tod. Es scheint mir, als liebtest Du mich nicht mehr, wenn Du mir ankündigst, daß Du Dich bemühen willst, mich etwas weniger zu lieben. Glücklicherweise breche ich den zweiten auf und sehe nun wohl, daß Du mir nur aus Liebesübermaß so weh thust. O, mein theures Weib, meine Sophie, wie hast Du diese grausamen Worte schreiben, mir dies tödtliche Gift dreihundert Meilen weit senden und mich dem Schmerz aussetzen können, diesen fürchterlichen Brief zu lesen und dann vielleicht vierzehn Tage zu warten, ehe ich einen andern erhielt, der mich trösten und beruhigen konnte. Jetzt muß ich Gott danken, daß ich Deiner Briefe so lange beraubt gewesen bin! O, meine Geliebte, entsage den schrecklichen Gedanken, dem ungerechten Argwohn. Ist es möglich, daß Du an mir zweifelst? Der empfindlichste Vorwurf, den Du mir machen kannst, ist mir zu sagen, daß ich Karolinens Dasein vergesse, und daß Du mit Schrecken an die Zukunft dieses Kindes denkst. Wodurch habe ich Deine beleidigenden Zweifel erweckt? Habe ich einen einzigen Augenblick aufgehört, sie wie mein eignes Kind zu betrachten? Habe ich in meiner Sorgfalt und in meinen Liebkosungen den geringsten Unterschied zwischen ihr und meinen andern Kindern gemacht? und habe ich, seit dem Tage, als ich Dich zum ersten Mal erblickte, nur einen Augenblick aufgehört, Dich anzubeten und Alles zu lieben, was Dein ist: Deine Tochter, Deine Schwester — Alles, was Du liebst? Du überhäufst mich mit Vorwürfen, als ob ich Dich verließe nur um der Freude willen, die Welt zu durchstreifen. Ich schwöre Dir bei meiner Ehre und bei meiner Liebe, daß ich nicht auf Beförderung angetragen habe; daß mich der Großherzog in seine Nähe berufen hat, ohne daß ich seine Absicht im Entferntesten ahnte; daß ich endlich mit tiefer Betrübniß den Tag unserer Wiedervereinigung weiter hinausschieben sah. Soll ich Dir Alles sagen? — ich war schon im Begriff die Beförderung auszuschlagen, weil ich mich muthlos fühlte, die neue Verzögerung meiner Rückkehr zu Dir zu ertragen. Aber, theure Frau, hätte ich wohl meine Pflicht gegen Dich, gegen meine Mutter, die ihren Wohlstand für meine militärische Laufbahn geopfert hat, gegen unsere Kinder, unsere drei Kinder [Diese drei Kinder waren: Karoline, ich und ein Sohn, der 1806 geboren ist und nicht am Leben blieb. Ich erinnere mich seiner gar nicht.] erfüllt, die gar bald der Hülfsmittel und des Ansehens ihres Vaters bedürfen werden, wenn ich das Glück zurückgewiesen hätte, das aus freiem Antriebe kam, mich aufzusuchen.

„Mein Ehrgeiz, sagst Du? ich und Ehrgeiz! wenn ich weniger traurig wäre, würdest Du mich durch dies Wort zum Lachen bringen. Ach! ich habe nur noch ein Verlangen, seit ich Dich kenne; das Verlangen, Dich für die Ungerechtigkeiten der Welt und des Geschicks zu entschädigen, Dir eine ehrenhafte Stellung zu sichern und Dich vor Elend zu bewahren, wenn mich eine Kugel auf dem Schlachtfelde treffen sollte. Bin ich Dir das nicht schuldig, da Du so lange mein Mißgeschick getheilt und meinetwegen einen Palast mit einer Hütte vertauscht hast! Urtheile etwas besser über mich, meine Sophie, beurtheile mich nach Deinem eignen Gefühl. Nein, es giebt keinen Augenblick in meinem Leben, wo ich nicht an Dich dächte, und Nichts kann mich für das bescheidne Stübchen meiner theuern Frau entschädigen; das ist das Heiligthum meines Glücks — und in meinen Augen ist Nichts so viel werth, als ihre hübschen, schwarzen Haare, ihre schönen Augen, ihre weißen Zähne, ihre anmuthige Gestalt, ihr Perkalkleid, ihre hübschen Füße, ihre kleinen Zeugschuhe. Ich bin in das Alles verliebt, wie am ersten Tage, und ich wünsche nichts weiter in der Welt. Aber um dies Glück in voller Sicherheit zu besitzen, um mit unsern Kindern nicht gegen das Elend ringen zu müssen, ist es nöthig in der Gegenwart einige Opfer zu bringen. Du sagst, daß wir in einem Palaste weniger glücklich sein würden, als in unserer kleinen Dachstube; daß nach Abschluß des Friedens der Prinz zum König ernannt werden wird, daß wir dann genöthigt sein werden, in seinen Staaten zu wohnen, daß wir unsere Verborgenheit, unser Zusammenleben und die herrliche Freiheit verlieren werden, die wir in Paris genossen. Es ist in der That wahrscheinlich, daß der Prinz König werden und uns in seine Staaten mitnehmen wird; aber ich leugne, daß wir uns irgendwo nicht glücklich fühlen sollten, wo wir zusammen sein können, und daß irgend etwas eine Liebe stören könnte, welche durch die Ehe geheiligt ist. Wie thöricht bist Du, mein liebes Weib, zu glauben, daß ich Dich weniger lieben würde, wenn ich im Luxus und im Goldglanze lebe! und wie lieblich bist Du zu gleicher Zeit, dies Alles zu verachten. Aber auch ich verachte ja jene Größe und Eitelkeit, und inmitten jener Freuden werde ich von Langeweile bedrückt, das weißt Du wohl! Du weißt, mit welchem Eifer ich mich daraus zurückziehe, um ruhig mit Dir in einem kleinen Winkel zu sein. Und für diesen kleinen Winkel muß ich arbeiten und mich schlagen, muß ich jede Belohnung annehmen und danach trachten, ein Regiment zu bekommen, weil wir uns dann nicht mehr zu trennen brauchen, und dadurch die Mittel zu einer so ruhigen, so einfachen, so traulichen Häuslichkeit bekommen, wie Du Dir wünschest. Und wenn mich nun auch ein wenig Eitelkeit antriebe, Dich zuweilen glücklich und glänzend an meinem Arme zu zeigen, um Dich für die einfältige Nichtachtung gewisser Leute zu rächen — was wäre Böses dabei? Ich gestehe, daß ich stolz sein würde, ganz allein der Schöpfer unsers Glückes gewesen zu sein und nur meinem Muthe, meiner Vaterlandsliebe zu verdanken, was Andere durch Gunst, durch Intrigue oder durch die Chimäre der Geburt erlangen. Ich kenne Leute, die Alles, was sie sind, dem Namen oder der Leichtfertigkeit ihrer Frauen verdanken; mein Weib wird einen andern Werth geltend zu machen haben; ihre treue Liebe und die Verdienste ihres Mannes.

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