Stefan G. Rohr - Das geliehene Glück des Samuel Goldman

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Über Glück hatte Samuel Goldman die meiste Zeit seines Lebens bisher nie wirklich nachgedacht. Und das obwohl er, wie alle stets bekundeten, wirklich mehr Grund dazu gehabt hatte, als jeder andere, den sie kannten. Aber in einem einzigen, kurzen Augenblick, er war gerade sechsunddreißig Jahre alt geworden, hätte er eigentlich selbst, mit einem Mal, die ganze Gnade eines unergründlichen und einzigartigen Glücks erkennen können. Doch bis dahin bedurftes es eines langen und beschwerlichen Weges, den er sich so, wie er sich ergeben sollte, ganz gewiss nicht gewünscht hatte.
Es begann alles, wie es eben bei Sam Goldman fast schon üblich war. Mit unglaublich großem Glück. Und wie anders hätte es auch bezeichnet werden können? Als Zufälligkeit etwa, emotionslos und schnöde? Vielleicht als logische Folge verschiedener Gegebenheiten, die synergetisch verbunden als physikalische Zusammenhänge erklärbar waren? Aber wie man es auch drehen oder wenden wollte, ihm wiederfuhr etwas, das überall auf dem Erdball schlussendlich gleich verstanden wurde. Es war ganz einfach pures Glück. Denn er hatte von 113 Passagieren als einziger einen Flugzeugabsturz überlebt.

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„Es bleibt bei zwölf Prozent. Dann eben für Dich und Goldman zusammen.“ schoss es Wayne heraus. „Je weniger Dein smarter Sam abkriegt, desto mehr bleibt für Dich. Liegt dann ganz allein in Deinen Händen. Ist Dir das jetzt fair genug?“ Wayne hielt nur für drei Sekunden inne, dann schloss er ab und ein Unterton mischte sich bei, der unmissverständlich war: „Wenn Du zum Meeting mit Goldman erscheinst, weiß ich, dass Du ihn eingesackt hast. Wenn nicht, werde ich mir etwas einfallen lassen.“

Mary Thompson nickte kurz, dann verließ sie den Raum und ging zu Sam, der in ihrem Büro auf sie gewartet hat. Als sie eintrat, schenkte sie Sam ihr schönstes Lächeln und die Wärme, mit der sie ihn ansah, war nicht gespielt. Sam sah ihr aber sofort an, dass sie gerade eine unerfreuliche Besprechung hinter sich gebracht hatte und fragte, deutlich besorgt: „Ärger?“

„Im Gegenteil, Sam, alles andere als das!“ Sie setzte sich ihm gegenüber, schlug die Beine übereinander und beugte sich näher an ihn heran. „Wenn es bisher noch irgendwelche Zweifel gegeben hat, dass Sie ein Glückspilz sind, dann haben sich diese gerade in Luft aufgelöst.“ begann Mary.

Und sie erzählte Sam über das Angebot von SevenDollies, den Skinners und malte Sams Rolle dabei in den schönsten bunten Bildern aus. Sie übertrieb dabei ein wenig, ohne aber zu weit dabei zu gehen. Sie blieb in ihrer Darstellung bewusst nüchtern und sachlich, wenn es um das Geschäftliche ging und endete – ganz pragmatisch mit dem Satz: „Sam, es ist ein Geschäft, das wir machen. Nicht mehr, nicht weniger. Und Sie werden ein wohlhabender Mann dabei.“

Sam Goldman war durchaus nicht ablehnend. War doch auch diese Entwicklung ein weiterer Schritt in seinem neuen, reizvollen Leben, dem TV-Geschäft, den vielen aufregenden Ereignissen. Und wer wusste schon, was noch alles vor ihm liegen sollte. Und ein besonders Motiv schien sich bei ihm besonders stark zu werden. Mary. Willigte er ein, so würden sich die letzten Tage, die Begegnungen mit ihr, das leichte Prickeln in seinem Bauch, fortführen lassen. Und das wollte Sam in jedem Fall. Er schaute sie an, blickte vielleicht ein wenig zu tief in ihre Augen, und er gab ihr zu verstehen, dass er einverstanden war.

Beide schwiegen eine kurze Zeit. Mary war innerlich aufgewühlter, als sie es von sich kannte. Und es war nicht allein die Aufregung um das Geschäft und den Erfolg. Sam war von seiner Entscheidung selbst ein wenig überrascht und fragte sich, ob er sich gerade selbst überrumpelt haben würde.

Es war Mary, die das Schweigen brach: „Sam, wir machen Ihnen ein Angebot.“ kündigte sie an und versuchte in Sams Blick zu lesen, wie groß sein Interesse hieran wohl war. Sam war zwar ganz Ohr, blieb aber gefasst, denn so, wie er Mary einschätzte, würde sie schon etwas Profitables für ihn in petto haben.

So fuhr Mary fort: „Sie erhalten zwei Prozent aus allen Einnahmen dieser Sache.“ Scham empfand Mary in diesem Moment in keiner Faser ihres Körpers.

Sam begann zu lachen. „Mary, Mrs. Thompson, wenn Sie mir zwei Prozent anbieten, dann wird Ihre Verhandlungsvollmacht bei mindestens zehn liegen.“

Mary war ehrlich erstaunt. „Sam, Sie überschätzen mich maßlos.“

„Ich glaube kaum.“ Sam begann Freude an der Verhandlung zu bekommen. „Ich denke, dass zehn Prozent noch ein sehr gutes Geschäft für NCCB ist.“

Dieser Sam Goldman, dachte Mary, der hat schnell gelernt. Sie sah ihn mit wiedergewonnener Kühnheit an. „Fünf, und damit haben Sie bis in die Steinzeit und zurück ausgesorgt.“

Sam schenkte ihr sein schönstes Lächeln und seine Grübchen zeigten sich in ganzer Pracht. „Sieben!“ Und es klang endgültig. Doch er fügte hinzu: „Und einhundert Abendessen zu zweit mit anschließendem Glas Rotwein auf Ihrer Terrasse.“ Jetzt grinste Sam bübisch und freute sich über seine spontane Idee.

„Mit sechs Prozent sind wir im Geschäft.“ Und jetzt war es Mary, die mit Bestimmtheit den Deal beenden wollte. Als Sie sah, dass Sam damit einverstanden sein würde, wurde sie sanft und beugte sich noch ein Stück näher an ihn heran. „Und zehn Abendessen – erst einmal zehn …“

Wie selbstverständlich nahm Paul Wayne die Tatsache hin, dass Mary zum Meeting mit Sam Goldmann erschien. Nichts anderes hatte er erwartet. Und als John und Maurice Skinner den Raum betraten, sich setzten und Sam beäugten, als wäre er der Gesandte einer unbekannten Zivilisation aus einem fernen Sonnensystem, trat – und niemand hat zuvor wirklich daran gezweifelt – das neue Erfolgsteam von SevenDollies und NCCB zusammen, und sie besiegelten ihren gemeinsamen Deal.

Das Glück des Sam Goldman hatte nun auch sie erreicht. Da waren sie sich alle sicher. Und Sam selbst freute sich auf all das Spannende und Prickelnde, was das Leben jetzt für ihn parat halten würde.

Kapitel 8

Das Appartement im 5. Stock war winzig, und das einzige Fenster ging zur Straße hinaus. Schaute man hindurch, so sah man zu allererst die stählerne Feuertreppe, die im Zickzack von oben nach unten am Haus verlief. Der Stadtteil Andersonville gehörte nicht gerade zu den bevorzugten Wohngegenden, doch eine bessere Wohnung konnte sich Steve Conners nicht leisten. Bis vor kurzem hatte er noch Informatik studiert, das Studium dann, auf halber Strecke zum Ziel, abgebrochen. Conners verdiente sich nun sein Geld mit kleinen Serviceleistungen und reparierte Computer, installierte Heimnetzwerke und handelte ab und zu mit gebrauchter Hardware, manchmal auch mit illegalen Softwarekopien, die er selbst hergestellt hatte, in dem er zuvor den Sicherheitscode knackte.

Steve Conners war zweiundzwanzig Jahre alt, ein schmalbrüstiger Jüngling, dessen Haare sich auf seinem Schädel schon unübersehbar zu lichten begonnen hatten, und er deshalb fast dauerhaft eine nach hinten gedrehte Baseballmütze trug. In seinem Appartement sah es aus, als würde ein Messie darin hausen. Er hortete aber keinen Müll, sondern Computerteile, defekte Drucker, Platinen, Kabel, Switches, Relays, Bildschirme und sonstigen Kram, der ihm geeignet schien, noch irgendwann einmal einer Verwendung zugeführt werden zu können. Sein kleiner Esstisch diente überwiegend als Werkbank, und war mit Lötkolben, kleinen Messgeräten, Schraubendrehern, erstarrten Zinntröpfchen und unzähligen abgeschnittenen Kabelstückchen, deren Kupferenden herausschauten, übersät. Wer sich in diesem Chaos umschaute, sah zudem leere Chipstüten, Getränkedosen und Schachteln für Chinafood, in denen noch die Stäbchen steckten. Und beharrlich hielt sich ein Geruch, der einem Gemisch aus Schweiß, süßsaurer Pekingsauce und getragenen Turnschuhen gleichkam.

Freunde hatte Conners keine. Ohnehin lebte er fast völlig zurückgezogen und kam nur bei zwei Gelegenheiten aus seinem, wie er es verstand `Labor´, heraus. Wenn er zu Kunden musste, und wenn er sich mit anderen Freaks in einem nahegelegenen Gebäude traf, in der sich die `Computer Masters´, einer Gemeinschaft gleichgesinnter Soft- und Hardwarebastler, regelmäßig trafen.

Sein Studium abzubrechen war Conners ureigene Entscheidung. Nach seinem Dafürhalten hatte er viel zu lange damit gewartet. Er verschwendete nämlich keinen einzigen Gedanken daran, sich etwa in diese Riege von Spinnern einzureihen, solchen, die im Silicon-Valley davon träumen, mit irgendeiner Scheißsoftware, einer für die Spießer dieser Erde gebauten Anwendung, zum Milliardär zu werden und dafür, pizzafressend im Schlafsack auf dem Campus pennen und nach Kapitalgebern für ein aussichtsloses Start-up zu suchen. Er hatte diese Typen zur Genüge gesehen. Er war bedient. Und wenn diese Bürschchen dann auch noch von ihren wohlhabenden Eltern aus Bel Air durchgefüttert wurden, in den sauberen Penthäusern von Papa Party machten, soffen, koksten und wie die Hamster fickten, dann konnte er nur noch kotzen. Im Gegensatz zu ihm, Steve Conners, Kind aus armseligen Verhältnissen, vaterlos, aber mit einem unübersehbaren Genie ausgestattet, hatten diesen Nieten kein Recht auf ihr luxuriöses Dasein. Vielmehr stand ihm das zu, und diese Ungerechtigkeit lag ihm schon länger drückend auf dem Magen.

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