Ulrich Karger - Büchernachlese - Rezensionen 1985 - 1989

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Büchernachlese: Rezensionen 1985 - 1989: краткое содержание, описание и аннотация

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"Büchernachlese – Rezensionen 1985-1989" von Ulrich Karger: Authentisches Quellenmaterial (nicht nur) für Literaturwissenschaftler und Historiker, das neben der Lektüre meinungsstarker Rezensionen auch zum (Wieder-)Entdecken inzwischen vergriffener Buchtitel oder immer noch lieferbarer Long- und Bestseller einlädt.
Ulrich Karger hat seit 1985 u. a. in zahlreichen Stadtmagazinen und Tageszeitungen Buchbesprechungen zu Belletristik, Kinder- und Jugendbuchliteratur sowie Sachbüchern veröffentlicht. Ab 2000 legte er dann mit der «Büchernachlese» (buechernachlese.de) ein eigenes Online-Archiv an, in das er bis heute seine Rezensionen nach ihrem Abdruck einstellt und gratis abrufen lässt.
Seine älteren Rezensionen legt Ulrich Karger nun als E-Book vor: «Büchernachlese – Rezensionen 1985-1989» umfasst mehr als 100 Artikel, sortiert nach Jahrgang und Gattung sowie ergänzt um Angaben zu den Printmedien, in denen sie abgedruckt waren – und natürlich wurden die Rezensionen auch noch einmal allesamt durchgesehen und ggf. korrigiert.
Darüber hinaus ist dieses E-Book mit einem Anhang ausgestattet, der u. a. in einem Kapitel über die «Vorgeschichte der Büchernachlese» informiert und im «Nachwort» das Wie und Warum seiner Rezensententätigkeit schildert – sofern hier nicht in der Vorschau einzusehen, ist der Index mit detaillierten Angaben zu den einzelnen Rezensionen auch abrufbar unter ulrich-karger.de/uk-buechernachlese-rezensionen-1985-1989-Index.htm

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Ney, Norbert: Liebe, Laster, Leid & Lust

Seit 1983 als Taschenbuch auf dem Markt, würdigt der Verlag LIEBE, LASTER, LEID & LUST von Norbert Ney nun mit der Herausgabe des Buches als Hardcover. 88 Seiten in 6 Kapitel aufzuteilen – eigentlich eine Vermessenheit – ergibt hier einen Sinn, stellt heraus, daß „Selbstverwirklichung“ in der Liebe (oder umgekehrt?) gerade in diesem unserem Land mit Sprache „erledigt“ wird, weil jeder eine andere spricht.

Eingeleitet von den Zumutungen einer lila-tilla-schicki-micki-lady, dokumentiert das 2. Kapitel lautgewordenes Innenleben heutiger Jedermänner. Aus dem „der“ und „die“ entwickelt der Autor dann ein großes WIR, verdichtet das Titelthema des Buches zu einem Jahreslauf in 12 Strophen.

Noch weiter zurück greift er mit seinen drei Märchen im 4. Kapitel. Jenes VON DER ERSCHAFFUNG DER WELT wird köstlich vorgetragen mit dem Munde Oma Czibulskis aus Schlesien; das MÄRCHEN ALLER LÄNDER, VEREINIGT EUCH ist weniger verwirrend als zwerchfellerschütternd und HERR WOLF UND DAS ROTBÄCKCHEN gelingt Norbert Ney zur Parodie mit Tiefgang. Nach wie vor die Thematik als beteiligter Beobachter nicht aus den Augen verloren, geht sie im 5. Kapitel unter die Haut, gleitet hin (nicht ab!) zur Poesie, zur ganz alltäglichen Vision. Ein ICH HAB GETRÄUMT-Text, der das Gegenteil von Anfängergeschreibsel ist und einen schamlos zärtlich stimmt.

Das letzte Kapitel ist zwar auch eine beißend-treffsichere Abrechnung mit jenen Frauen, die in das Schema „emanzipiert“ passen, aber Eigenschaften an den Tag legen, die den „umgestellten“ Mann mit letztlich alten Erwartungen vor den Kopf stoßen, zugleich belegt es aber auch erstauntes Erkennen, was mann als Verliebter alles zu schlucken fähig ist, ohne danach zum Menschenfeind zu werden.

Obwohl schon 4 Jahre alt, ist das Buch trotz der schon heftig entdeckten Marktlücke des „neuen Mannes“ brandaktuell und kann mit Norbert Neys Nachfolgeband TUMULT & TRÄUME durchaus noch konkurrieren.

Für sich und liebenswerte Bekanntschaft ein lohnendes Geschenk.

Norbert Ney: Liebe, Laster, Leid & Lust. Erzählungen. edition trèves Verlag, Trier 1986. 88 Seiten. ISBN: 3-88081-152-0

Vö.: Ulcus Molle 4-6/1987

Pilgrim, Volker Elis: Elternaustreibung

Nun endlich auch als Taschenbuch!

Volker Elis Pilgrim will sein Buch als „Männerroman“ verstanden wissen, der analog zum Frauenroman die Distanz zwischen Autor und Hauptperson aufhebt.

Seine 3-teilige Schrift ist kein Roman mit fiktiven Figuren, und von daher auch nicht „ausgedacht“, aber sie gibt die Reflektion eines Mannes unter einem bestimmten Gesichtspunkt wieder. Im Gegensatz dazu stehen die Autobiographie oder das Tagebuch. Ein Roman sei ELTERNAUSTREIBUNG auch insofern, als der im Buch sich „beschreibende“ Volker zu einer Gestalt geworden ist, die nicht (mehr) identisch mit dem jetzigen Volker ist. Das Raffen zu jenem einem Gesichtspunkt bedingte naturgemäß auch die Auslassung vieler Facetten anderer Gesichtspunkte. Der Verlag ordnete dieses Buch einem Sachbuchprogramm unter – das menschliche Schubladensystem offenbart ein weiteres Mal seine Lückenhaftigkeit. Dieser „Sache“, nämlich die Eltern in sich wie böse Geister ausfahren zu lassen, nimmt sich Pilgrim persönlich an und rührte damit noch während des Schreibens in sich, und dem, der offene Augen hat, zu lesen, wird sich auch hinter keiner „Sache“ mehr verstecken können. Der Voyeur, der mal für einige hundert Seiten bei einem Schwulen hineinschauen möchte, um sich anschließend einmal mehr wohlig seiner normalen und keineswegs krankhaften Heterosexualität zu erfreuen, wird im besten Sinne ent-täuscht werden. Nahezu alle beschriebenen Verhaltensmuster in den Beziehungen eines „Homosexuellen“ zu seinen Eltern, zu seinem Partner sind auch auf ihn „übertragbar“. Auf Grund der unterschiedlichen

Gewichtung in der elterlichen Prägung bzw. Abstempelung kann ein Kind derart ausgefüllt sein, daß es weder sich noch seine eigene Geschlechtlichkeit finden kann. An dem Beispiel seiner eigenen Eltern beweisführt der Autor, daß dies nicht „zwangsweise in die Homosexualität treibt“, sondern auch Ehepaare hervorbringt, die zwar augenscheinlich einen Mann mit einer Frau verbunden zeigen, tatsächlich aber den Vater in der Frau an der Mutter im Manne klammern lassen. Deshalb muß diese Frau aber noch lange nicht die „Hosen anhaben“ ...

Die 3 Teile dieses Männerromans schildern nun, wie Volker spiralenförmig in das Zentrum seiner gestörten „Beziehungskiste“ zielt und dabei auf seine Eltern trifft. Der/die Leser/in wird dabei (sehr) mitgenommen und zwar eben nicht nur aus der Distanz des/der Lesenden.

Pilgrim geht es offenbar nicht um gesicherte Empirie, sondern um provozierende Thesen zur Grundlagenforschung, deren plakative Verkürzungen auf- und anregen.

Der Aufbau und die „Schreibe“ sind wohldosiert – nach einigen Seiten „Anwärmen“, wechselt es hinfort zwischen Spannung, kurzer Entspannung und Erläuterung, um einen dann wieder mitzureißen.

Literarisch eindrucksvoll ist sein Umgang mit Wörtern, die sexuelles Miteinander beschreiben, ohne es zu denunzieren: Mittentauschen ...

Damit löst sich Pilgrim von dem Kuschelschmusegeseire ebenso wirkungsvoll wie von dem Henry-Miller-Machogestoße und schafft mit solchen Beschreibungen Platz für neue Gedanken.

Inwieweit in ELTERNAUSTREIBUNG ein gänzlich neuer psychoanalytischer Ansatz steckt oder auch „nur“ die konsequente Fortführung Alice Millers AM ANFANG WAR ERZIEHUNG ist unerheblich – bewundernswert bleibt Pilgrims Mut zur Offenheit, der brillant ausgedrückt und bis ins Letzte konsequent durchdacht, den eigenen Mut durch die so gewonnene Lust am Lesen fördert.

Volker Elis Pilgrim. Elternaustreibung. Männerroman. rororo Verlag, Hamburg 1986. 370 Seiten. ISBN: 3-499-18205-x

Vö.: carpe.com 31.12.1999; buechernachlese.de.vu 31.12.2000

Regenbrecht, Klaus-Dieter: Antikörper

„Sie blutete aus der Nase. Es sah so aus, als hätten wir beide noch eine Lektion zu lernen, auf die wir beide nicht vorbereitet waren.“ ANTIKÖRPER – nicht einfach Gegensätze – bewegt K.D. Regenbrecht innerhalb eines nahezu kreisförmigen Bezugsrahmens. Der Ich-Erzähler Kado beschreibt eine Gruppe von Menschen, von denen zwei vergewaltigt und ermordet werden. Dieser äußere Ablauf der Geschehnisse hält die Geschichte zusammen, macht sie zu einem packenden Krimi. Der nächst engere Ring schließt sich um die mehr als nur bedauernden Empfindungen, die Kado den beiden Opfern entgegenbringt. Sechzehn-, siebzehnjährig entsprachen die spontanen Bewegungen der jungen Frauen seinem Wunschbild von Frau. Im Zentrum aber steht die Gedankenwelt eines 30-jährigen Mannes, dessen Gefühle immer wieder von (männlicher?) Rationalität bedingt und dadurch auch eingeengt sind. Die Geschichte spielt 1976, also in der Erinnerung, die mehr als 10 Jahre zu überbrücken hat. Damit wird die Zeit selbst zum „Antikörper“, ist Teil des Erzählers und hat mit seiner Gegenwart nichts mehr zu tun. Oder doch? ANTIKÖRPER ist das zweite Buch eines 9-teiligen „documentum fragmentum“, das durch die kommentierende Kunstfigur Atti Bulu zusammengehalten werden soll. Ob das nun Kunst oder nur ein Kunstgriff eines Selbstverlegers ist, der mit Subskriptionsangeboten künftige Projekte bis 1990 vorfinanziert haben will, ist schwer auszumachen. Das erste Buch, ein Gedichtband, birgt eine aus der Not geborene Tugend von akademisch, abstrakten Worthülsen erster Schreibversuche, die viele Seiten füllt, aber wenig aussagt und kaum berührt. Wenn allerdings die folgenden Bände weiter solche Entwicklungssprünge an inhaltlicher wie formaler Qualität des zweiten Buches zeitigen, werden sich die professionellen Verlage noch einmal um den Autoren K.D. Regenbrecht reißen. Inhalt und Ausstattung dieses Buches sind für einen Selbstverleger jedenfalls erstaunlich befriedigend. Klaus-Dieter Regenbrecht: Antikörper. documentum fragmentum Bd. 2, Tabu Litu Verlag, Koblenz 1986, 166 Seiten. ISBN: 3-925-805-02-8 Vö.: zitty 19/1986

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