Billy Remie - Herz des Südens

Здесь есть возможность читать онлайн «Billy Remie - Herz des Südens» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Herz des Südens: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Herz des Südens»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Verlassen und verraten von der eigenen Familie, seiner Heimat und seines Erbes beraubt, bleibt ihm nur die Flucht. Er ist ein Gigant, ein Südländer, ein Mann aus den Bergen. Zum Lord geboren, zum Regieren erzogen, kennt sein Herz nur eine einzige Sehnsucht: Über den Süden, seine geliebte Heimat, zu herrschen. Deshalb bereitet er sich darauf vor, sein Recht zurückzufordern. Sein einziger Verbündeter: Ein blutjunger Söldner, der ebenfalls vor seinen Feinden auf der Flucht ist. Von Anfang an fühlt sich der Gigant magisch angezogen von der exotischen Schönheit, die den anderen Mann umgibt. Und während sie wie Hunde durch eisige Winde und tiefe Wälder gejagt werden, wird aus ihrer notgedrungen Zweckgemeinschaft lodernde Begierde. Zwischen Gefahren und Geheimnissen entfacht jedoch eine Leidenschaft, die ihren Mut stählt. Doch scheint ihre Liebe unter keinem guten Omen zu stehen, denn der Gigant ist mit einem finsteren Fluch belegt, der jeden in seiner Nähe in Gefahr bringt, und auch der junge Söldner scheint nicht der zu sein, der er zu sein vorgibt. Hohe Mächte erwachen und versuchen, die beiden Gefährten auseinander zu reißen. Ihre Liebe scheint zum Scheitern verurteilt.
Eine abenteuerliche Liebschaft und eine Entscheidung zwischen Heimat und Pflicht und der Liebe des Lebens.

Herz des Südens — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Herz des Südens», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Du kannst mich duzen.«

Desiderius schnaubte mit einem schiefen Lächeln. »Das entscheide ich immer noch selbst.« Ihm war jedoch nicht entgangen, dass Rahff von der höflichen Anrede in ein freundschaftliches »Du« gewechselt war, als Desiderius ihn auf einen Becher Wein einlud. Gebirgsmenschen waren wirklich leicht zu gewinnen. Gib ihnen was zu Saufen, und du hast einen Freund fürs Leben, so sagt man.

Desiderius war schwerer zu überzeugen. Er wahrte vorerst einen gewissen Abstand.

Nachdem Rahff sicher war, dass Desiderius nichts mehr dazu sagen würde, aß er weiter. Er hielt sich nicht mit Förmlichkeiten auf und schlang die Suppe ungeniert in sich rein.

Desiderius konnte nicht aufhören, ihn anzustarren. Er war unter Männern aus dem Volk der Menschen aufgewachsen, aber darunter waren keine aus dem südlichen Gebirge gewesen. Alle Geschichten über ihre Größe erwiesen sich als wahr. Diese Männer waren Riesen! Kolosse! Vor ihm saß ein Gigant, sodass er sich um die knacksende Bank der dunklen Schenke sorgte, auf jener Rahff saß. Die gesamte, zwielichtige Absteige, in der sie sich eingefunden hatten, schien zu klein für diesen Mann. Er musste sogar beim Essen geduckt sitzen, weil sein Kopf sonst zwischen zwei morschen Deckenbalken verschwunden wäre.

Dabei war Desiderius keineswegs klein, im Gegenteil, für sein Volk – die langlebigen Luzianer – war er recht hochgewachsen. Aber Rahff übertraf ihn um mehrere Kopflängen.

Erstaunlich.

Und beunruhigend, wenn man ihn sich zum Gegner machte.

Noch ein Grund mehr, ihm sein Gehör zu schenken. Es konnte schließlich nicht schaden, in der Schuld eines Giganten zu stehen.

Doch wenn Desiderius ehrlich war, konnte er sich selbst nicht erklären, was ihn zu seiner ersten und wohl auch letzten großen Tat aus Nächstenliebe getrieben hatte. Er war einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen.

Dabei hatte Desiderius lediglich den hageren Mann in dem schicken Umhang verfolgt, der sich mit dem Silberlöwen in einer dunklen Gasse getroffen hatte. Desiderius war darauf aus gewesen, den Kleineren zu überfallen, sofern dieser allein weiter gehen würde, weshalb er gewartet hatte. Der unbewaffnete Mann wäre leichte Beute gewesen, hätte Desiderius der Anblick des Giganten nicht derart fasziniert, dass er lieber diesen beobachtete, statt gleich der leichten Beute nachzujagen. Deshalb hatte er mitbekommen, wie Rahff angegriffen wurde, und aus einem reinen Bauchgefühl heraus, hatte er diesem … diesem Bären aus der Patsche geholfen.

Bär, genau! Es traf ziemlich deutlich die Statur und das Auftreten Rahffs. Groß. Mächtig. Bärig.

Auch jetzt noch konnte Desiderius nicht die Augen von ihm abwenden, obwohl er instinktiv spürte, dass der Kerl Ärger bedeutete.

Das Unglück haftete an dem Giganten, wie die Motte, die um die heiße Flamme der Kerze herumschwirrte, die auf ihrem Tisch stand und sie sanft beleuchtete.

Rahff war unübertrieben groß und breit, wie ein Berg. Die massiven Muskeln der Arme und Brust konnten nicht unter all den Schichten aus Bärenleder, Pumapelzen und schwarzer Wolle verschwinden, die er am Leibe trug. Eine hübsche Rüstung hatte er an, dunkel und robust, dick und warm für kalte Tage. Die Schultern besaßen polierte Eisenplatten, ebenso seine Garmaschen, die bei jeder Bewegung leise klimperten. Er trug einen beschlagenen Rundschild mit Stahlbuckel auf dem Rücken, das lange Heft eines Zweihänders ragte über seiner linken Schulter empor, und an seiner Hüfte baumelte eine runenverzierte Axt.

Alles an ihm schrie heraus, dass er ein Krieger war. Von Kopf bis Fuß. Es stand ihm sogar deutlich auf die kantigen Züge geschrieben. Die einzig weichen Gegebenheiten in seinem Gesicht waren seine vollen Lippen, die blass aus einem dichten, dunklen Bartschatten heraus schimmerten, und die dunkelbraunen, dicken Haarlocken, die seine breite Stirn kaschierten und im Widerschein der Kerze rötlich schimmerten. In seinen honigbraunen Augen lauerte eine Kampferfahrung und Rachelust, die sogar einen gestandenen Gauner wie Desiderius den Atem stocken ließen.

Und noch mehr, er bekam eine Gänsehaut. Aber keine der unangenehmen Sorte.

Es wäre doch eine Schande gewesen, ein solches Prachtexemplar von einem Giganten sterben zu lassen, hinterrücks abgestochen von den eigenen Leuten, in den Gassen der Schwarzen Stadt, Hochburg der Gauner, wo er wochenlang vor sich hin gestunken hätte, bis er letztlich über die Klippen in das Tobende Meer geworfen und für immer verschwunden wäre.

Desiderius liebte sein Zuhause bedingungslos, aber Rahff hatte hier gewiss nichts verloren, wenn er sein Leben behalten wollte. Dieser verkommene Ort, die Violetten Küsten – ein stürmischer, kalter Küstenabschnitt Nohvas, der immerwährend nach salziger Seeluft roch und schmeckte – war die einzige Zuflucht, die Desiderius und Seinesgleichen kannten, weshalb es sofort auffiel, wenn sich Fremde hierher verirrten. Vor allem, wenn sie blaublütig waren.

Es war dem Silberlöwen leider recht deutlich anzusehen, dass er keiner von ihnen war. Und offensichtlich wollte er es auch nicht sein, wenn Desiderius ihn richtig verstanden hatte.

»Euer Onkel hat also Euren Vater ermordet und sich Eure Burg unter den Nagel gerissen«, wiederholte Desiderius das, was er aus der Unterhaltung mit Rahff entnommen hatte.

Der bärige Gigant nickte lediglich, er war zu sehr mit dem Essen beschäftigt, um zu antworten.

Desiderius musterte das Gesicht unter dem Umhang, einige dunkle Strähnen verhingen die finstere Miene darunter, trotzdem waren die tiefen Lachgrübchen und die Krähenfüße in den Augenwinkeln schwerlich zu übersehen. Silberne Strähne durchzogen Bart und Haar.

»Nehmt es mir nicht übel, aber … nun ja, ich hätte nicht erwartet, dass Ihr … dass Ihr noch einen Vater habt …« Vielleicht hatte der Gigant sich bei seinem Fall in der Gasse den Kopf am Boden angeschlagen und einige Dinge durcheinandergebracht. Soweit Desiderius wusste, wurden Menschen nicht sonderlich alt. Fünfzig, sechzig Sommer? Und Rahff … nun ja, er schätzte Rahffs Alter auf mehr als vierzig Sommer. In diesem Alter sollte er längst das Erbe seines Vaters übernommen haben. Wie viele Jahrzehnte blieben ihm noch? Zwei oder drei? Wie alt sollte also dessen Vater bei seiner Ermordung gewesen sein…?

Einige Dinge passten für Desiderius nicht zusammen.

»Mein Vater erfreute sich eines sehr langen Lebens«, nuschelte Rahff mit dem Holzlöffel im Mund. »Er hat … er hatte sechsundsechzig Winter überlebt. Den diesjährigen Schnee wird er nicht sehen.«

Desiderius hörte die Trauer und ebenso die Wut aus Rahffs Stimme, was ihm doch tatsächlich ein Quäntchen Mitleid empfinden ließ. Da er allerdings keinerlei Liebe für seinen eigenen Vater aufbrachte, fiel es ihm schwer, Rahffs Verlust gänzlich zu verstehen.

»Tja«, er rutschte unbehaglich auf seinem Platz hin und her, »das ist ja richtig scheiße für Euch gelaufen, hm? Erst will der Vater nicht abkratzen und dann bringt Euch Euer Onkel um das langersehnte Erbe. Mein Beileid.« Desiderius` Mitgefühl klang alles andere als aufrichtig, was Rahff jedoch unkommentiert ließ, sofern es ihn denn überhaupt kümmerte, ob ihm wegen seiner Situation Mitleid entgegengebracht wurde. Rahff wirkte auf den ersten Blick dann doch recht abgebrüht.

»Und wie soll ich Euch helfen? Klingt mir eher danach, als bräuchtet ihr dringend eine verdammt große Armee«, fuhr Desiderius skeptisch fort. »Und ich bin nur ein einfacher Vagabund.«

Rahff brummte, was wohl bedeuten sollte, er würde gleich darauf antworten, sobald er die Schüssel ausgeleckt hatte. Nachdem er damit fertig war, blickte er ziemlich betrübt in die leere Schale, als erhoffte er sich, sie wäre auf magische Weise wieder aufgefüllt.

Frustriert warf er die Schale auf den Boden, wo sie laut klirrend in tausend Teile zersprang. Köpfe drehten sich nach ihnen um. Desiderius blickte unruhig durch die Schenke. Sein schiefes Lächeln sagte: »Er ist aus dem Gebirge, was erwartet ihr?«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Herz des Südens»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Herz des Südens» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Herz des Südens»

Обсуждение, отзывы о книге «Herz des Südens» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x