Sabine von der Wellen - Auf ihren Spuren

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Joels Leben steht auf dem Kopf, seit seine Mutter Cecilia diesen tödlichen Unfall hatte. Mitten in der Nacht, in einer fremden Stadt und in ein Telefongespräch vertieft, lief sie kopflos auf die Straße und wurde von einem Auto erfasst.
Aber sie hinterließ Joel einen Brief, der ihn glauben lässt, dass sie ihren Tod voraussah. Und sie vererbte ihm eine Penthousewohnung, von dessen Existenz er nicht mal etwas ahnte.
Dort gründet Joel mit Timo und Manuel zusammen eine WG, der sich Katja anschließt, die seitdem das Leben des siebzehnjährigen gehörig aufmischt. Und die Erkenntnis, dass seine Mutter keineswegs nur eine liebevolle Mutter war, die ein Internetcafe betrieb, erschüttert seine Welt. Er findet immer mehr über ihr erschreckendes Doppelleben heraus und dass sie sogar eine Internetseite betrieb, die Menschen ihre dunkelsten Wünsche erfüllt. Bei seinen Recherchen stößt er auf Marco, der sich als Cecilias geheimnisvoller Lebenspartner ausgibt und der Joel weiter auf die unheilvollen Spuren von Cecilias Vergangenheit bringt. Dabei lässt er Joel Bekanntschaft mit Lisa machen, in die der Junge sich verliebt. Aber auch das junge Mädchen ist in dem Teufelskreis aus schnellem Geld und Prostitution gefangen und Joel ahnt nicht, dass Marco einen erschreckenden Plan verfolgt. Ohne zu ahnen, was er damit auslöst, gibt Joel Marco bereitwillig alle Fäden für das Internet-Wunsch-Programm seiner Mutter in die Hand und erkennt zu spät, dass er damit Lisa in eine tödliche Gefahr bringt. Wenn er sie retten will, muss er sich gegen Marco stellen, der aber immer mehr zu seinem Feind zu werden droht.

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Und ich weiß, es war auch so. Auch wenn ich mir nicht mehr sicher bin, ob sie mit dem Leben als Mutter zufrieden war und ob ich wirklich das war, was sie sich für ihr Leben gewünscht hat.

Timo wartet wirklich zehn Minuten ab, bevor er sich selbst etwas von dem Essen nimmt. Ich drücke gerade meine Zigarette aus, als er sich etwas auf den Teller schaufelt, nachdem er einige Anekdoten von seinen Kommilitonen zum Besten gab.

Ich werfe einen nervösen Blick zur Küchenuhr.

„Kannst es nicht abwarten, bis Manuel endlich wieder nach Hause kommt?“, hänselt Katja mich.

„Wir haben ein neues Spiel, das wir heute Abend ausprobieren wollen“, lüge ich. Weder Timo noch Katja ahnen, was Manuel und ich tatsächlich immer treiben.

Es begann nach der Beerdigung, dem zweitschlimmsten Tag in meinem Leben.

Mir wurden von Onkel Andreas die Sachen von der Unfallnacht ausgehändigt, die meine Mutter bei sich gehabt hatte. Ich brauchte fast vierundzwanzig Stunden, bis ich die Handtasche öffnen konnte, die ich bis dahin die ganze Zeit mit mir herumschleppte.

Man hatte alles, was sie bei sich getragen hatte, dort hineingelegt und meinem Onkel überreicht, der es mir dann nach der Beerdigung gab. In einem Tütchen waren unter anderem ihre goldene Kette mit dem goldenen, runden Anhänger, auf dem schwarze Rosen ranken, und drei Ringe.

Mein Onkel erklärte mir, dass die Sachen sehr wertvoll sind und ich damit sorgsam umgehen soll.

Für mich stand sofort fest, dass ich sie selbst tragen werde. So habe ich immer diese Kette mit dem Anhänger und den drei Ringen um den Hals. Sieht vielleicht etwas schwul aus. Aber das ist mir egal. Sie sind alles, was mir noch von meiner Mutter geblieben ist.

Außerdem beherbergte die Handtasche zwei Handys. Das eine kannte ich. Meine Mutter hatte es immer bei sich und ich wäre nie darauf gekommen, dass es auch noch ein zweites Handy geben könnte. Auch das fand ich in der Tasche und es war wohl das, mit dem sie kurz vor dem Unfall telefoniert hatte und dass sie in der Hand hielt. Darum war es ziemlich demoliert.

Ich brachte es zu einem Handyshop, wo ich das erste Mal auf Manuel traf. Er arbeitete zu der Zeit dort, um sich Geld für sein IT Studium zusammenzusparen. Irgendwie mochte ich seine ruhige, behäbige Art und erzählte ihm, was mit dem Handy passiert war. Er war von meiner Geschichte sichtlich betroffen und versprach mir zu helfen. So entstand diese Freundschaft.

Bei den beiden Handys befanden sich in ihrer Tasche auch noch ihre Zigaretten mit einem Feuerzeug, ihre Schminktasche, eine Bürste, Kondome, Tempos, Pfefferspray, Kleingeld, Zahnstocher und ein kleines Schweizer Messer. Die Karte ihres Hotelzimmers war abgegeben worden und ihr kleiner Reisekoffer hatte auch seinen Weg zu meinem Onkel gefunden. Allerdings habe ich ihn nie zu Gesicht bekommen. Onkel Andreas meinte auf meine Frage diesbezüglich: „Hm, ihr Koffer? Ich weiß gar nicht, wo ich den gelassen habe. Wenn ich ihn finde, gebe ich ihn dir.“ Mir war klar, er wollte ihn mir niemals geben. Vielleicht war das für ihn ein letztes Andenken an seine Schwester, dass er für sich irgendwo gebunkert hat oder der Koffer beinhaltet Dinge, die ich nicht sehen soll.

Ich war erstaunt, dass er die Kondome in Mamas Handtasche gelassen hatte. Aber vielleicht hatte er sie auch gar nicht gesehen. Sie steckten in einem Seitenfach mit Reißverschluss.

Mich schockten die nicht. Kondome hatte meine Mutter immer schon in ihrer Handtasche. Darum ging ich davon aus, dass sie durchaus Männerbekanntschaften hatte. Nun interessiert mich, wer diese Männer waren. Plötzlich scheint mir das wichtig, nachdem ich immer mehr auf diese andere Cecilia stoße, die sich auf Geschäftsreisen begab, mitten in der Nacht durch eine fremde Stadt tingelte, mit irgendwem telefonierte und dann vor ein Auto sprang.

Ich habe diesem Autofahrer abkaufen müssen, dass er zur falschen Zeit am falschen Ort war. In dieser Nacht waren die Uhrzeit und der Ort etwas Reelles, nicht Relatives. Für alle Beteiligten. Ich sah, dass auch er litt, weil er das Leben meine Mutter ausgelöscht hatte. Diesmal waren Zeit und Raum keine Illusion, sondern hielten für uns das Schreckliche genau fest. Für immer benennbar, unauslöschbar und nicht verschiebbar. Im Fall meiner Mutter, dieses Mannes und mir war es Freitag, der zwölfte April 2017, um 3:04 Uhr in der Berliner Straße in Frankfurt. Punkt!

Meine Mutter hatte mir einmal etwas erzählt, dass mich damals eher verunsicherte und dass ich deshalb nicht näher hinterfragen wollte. Sie sagte mir, dass wir für alles, was uns passiert, auf die eine oder andere Art selbst verantwortlich sind. Ich weiß gar nicht mehr, warum sie mir diese Weisheit erzählte. Doch es hatte bestimmt einen Grund und nach ihrem Tod bekam das Ganze sogar eine Bedeutung, die mir ihren Tod etwas erträglicher machte. Denn sie hatte mir damals begreiflich zu machen versucht, dass wir in unserem Leben noch mit Bürden zu kämpfen haben, die uns wegen vorheriger Vergehen in einem anderen Leben mitgegeben wurden. Und soweit ich mich erinnere, ging es auch um die Menschen, denen man im Leben begegnet. Auch die sind laut meiner Mutter nicht alle zufällig in unser Leben gestolpert. Sie meinte, dass uns mit einigen etwas aus anderen Leben verbindet und wenn wir jemanden dort wehgetan haben, dann wird er uns in einem folgenden wiederbegegnen und sich rächen. Nein, sie nannte es nicht rächen. Sie nannte es eine schlechte Resonanz auslöschen.

Sie hielt das für wichtig. Sie glaubte daran, dass wir Resonanzen abbauen müssen, damit es uns dann in einem neuen Leben bessergeht.

Ich war damals zwölf oder dreizehn und verstand nicht viel von dem, was sie mir da erzählte. Es interessierte mich auch nicht. Sie war schließlich nur meine Mutter!

Heute weiß ich, sie war alles auf dieser Welt und ich hätte ihre Worte aufsaugen müssen, sie aufnehmen, einrahmen, in Gold gießen müssen. Aber ich tat sie nur ab.

Doch nach dem Besuch bei ihrem Mörder fielen sie mir wieder ein und ich hatte plötzlich das Gefühl, dass das Zusammentreffen dieses Autofahrers und meiner Mutter, mitten in der Nacht in Frankfurt, einen Sinn hatte. Wie meine Mutter so schön geschrieben hatte, konnte sie deswegen endlich diesem Leben entkommen und ein neues anstreben. Und dieser Mann - vielleicht war er jemand, der sie in einem anderen Leben über alles geliebt hatte - erlöste sie in dieser Nacht nur. Zumindest gefällt mir diese Variante viel besser, als die, dass meine Mutter ihm in einem anderen Leben Schlimmstes zugefügt hatte und der Unfall nur eine Retourkutsche war.

Ich helfe noch den Tisch abzuräumen, wobei Katja und Timo mehr herumalbern, als sich am Abräumen zu beteiligen. Darum überlasse ich ihnen den Abwasch und verdrücke mich in mein Zimmer.

Ich beneide Timo manchmal, wie ungezwungen und locker er mit Katja umgeht. Er hat überhaupt kein Problem damit, bei ihr auf Tuchfühlung zu gehen.

Katja höre ich noch kreischen, weil Timo sie beim Abwaschen von hinten umschlingt, sie an die Spüle presst und wer weiß was mit dem Wischwasser anstellt.

Ich schließe schnell meine Tür, gehe zu meiner Musikanlage und drehe meine Musik etwas lauter. Ich will die beiden nicht hören. Das verursacht immer einen seltsamen, unangenehmen Druck in meinem Bauch.

Ungeduldig ziehe ich eine Schalosie hoch und sehe aus dem Fenster, wo die letzten Sonnenstrahlen im Grau des aufsteigenden Abends versinken und alles in ein schönes Rot färben. Hinter den gegenüberliegenden Häuserblöcken sehe ich das Grün des Stadtparks ein letztes Mal aufleuchten.

Wenn Manuel nicht bald aufkreuzt und mit mir Mamas Laptop checkt, drehe ich durch. Nachdem wir wochenlang versuchten, den Pin zu knacken, hat er sich nun ein Programm zugelegt, dass unser Problem lösen soll. Das läuft seit gestern Abend und ich hoffe, dass wir endlich ein Ergebnis präsentiert bekommen.

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