Helene Hammerer - Der Bienenkönig

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Rosina lebt mit ihrer neunjährigen Tochter Valeria ziemlich abgeschieden bei Kilian, einem betagten Schafhirten. Die drei bilden ein kleine Wahlfamilie und freuen sich, als nebenan ein neuer Nachbar in das leerstehende alte Haus einzieht. Ludwig König erweist sich als freundlicher aufgeschlossener Mann und Valeria geht ihn fast täglich besuchen. Die Idylle bekommt jedoch schnell Risse, als sich herausstellt, dass Ludwig eine professionelle Bienenzucht betreiben will. Die ortsansäßigen Imker, zu denen leider auch Rosina zählt, fühlen sich dadurch bedroht und kämpfen mit allen Mitteln gegen den Neuen an. Valeria und Kilians schlechtem Gesundheitszustand ist es zu verdanken, dass die Nachbarschaft schließlich doch gelingt.

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5

Am Samstag machte sich Rosina schon morgens um sechs Uhr auf den Weg. Das Wetter versprach schön zu werden und dies wiederum versprach ein gutes Geschäft. An einem schönen Frühlingstag kamen die Leute scharenweise auf den Markt und mit der Frühlingsstimmung kam auch die Kauflaune. Rosina stellte mit Hilfe ihres Standnachbarn Reinhold, der Schnäpse und Liköre verkaufte, den Stand auf und verteilte ihre Waren darauf. Inzwischen war sie darin ein Profi und die Kundinnen schätzten dies und kauften fleißig. Zu Mittag packte sie die restliche Ware wieder ordentlich in die Kisten und fuhr zurück nach Sonnleiten. Xaver hatte versprochen, mit ihr die Frühjahrskontrolle der Bienenvölker zu machen, also beeilte sie sich, heimzukommen. An Markttagen schaute Kilian auf Valli, machte ihr Frühstück und briet für sie und sich selbst Spiegeleier mit Speck und Bratkartoffeln zum Mittagessen. Dass das Fett und die Eier nicht gut für seine Diabetes waren, kümmerte ihn nicht. „Einmal stirbt jeder“, meinte er gelassen.

Als Rosina zu Hause eintraf, war Valli schon wieder ausgeflogen und Kilian hielt noch sein Mittagsschläfchen. Also lud sie ihre Kisten aus, stellte sie ins Arbeitszimmer und aß statt des Mittagessens ein Käsebrot. Um drei Uhr erwartete sie Xaver, doch dieser kam nicht. Als sie zur Haustür hinausschaute, stand sein Auto bei Ludwig und Rosina sah die beiden Männer neben den Bienenstöcken stehen. Oh je, dachte sie, Xaver wird sich furchtbar aufregen. Eine Viertelstunde später fuhr Xaver mit dem Auto vor. Gleich öffnete er den Kofferraum, holte seinen Imkerschutzanzug heraus und zog ihn an. Außerdem den Hut mit Schleier und Gummistiefel. In der Rauchmaschine machte er mit Hilfe seiner Spezialmischung aus Tannennadeln und Kräutern Rauch und als Rosina aus dem Haus kam, begaben sich die beiden ins Bienenhaus. „Der Neue hat diese englische Biene“, meinte Xaver düster, „du musst dich in Acht nehmen.“ Rosina nickte und sie machten sich an die Arbeit.

Xaver öffnete den Deckel des ersten Bienenstocks, fuhr mit der Rauchmaschine darüber, damit die Bienen auf den Waben sitzen blieben und schaute dann mit Rosina jede Wabe aufmerksam an. Bald fanden sie die ersten Brutzellen und ziemlich genau in der Mitte des Volkes die Königin. „Siehst du, sie hat schon ein schönes Brutnest angelegt“, meinte Xaver stolz. „Wir hängen vorne und hinten noch leere Waben ein, damit du den Blütenhonig schleudern kannst, falls es welchen gibt.“ Rosina nickte, soviel wusste sie inzwischen. Das zweite Volk sah schlechter aus. Es waren nur noch wenige Bienen im Stock und die Brut wies Lücken auf. „Die Königin ist schlecht begattet“, erklärte Xaver.“ „Muss ich nicht eine neue Königin haben?“, fragte sie. „Nein, das Volk zieht selbst eine junge Königin, wenn die vorige zu alt ist oder nicht mehr gut legt und die alte schwärmt dann ab. Wenn du den Schwarm siehst, ruf mich an, dann fangen wir ihn ein. Ich geb dir dann eine neue Zuchtkönigin dafür, sobald ich eine habe.“ Xaver betrachtete sich als großen Imker und züchtete jedes Jahr Königinnen, die er dann den anderen Imkern verkaufte. Die Nachfrage war jedoch so groß, dass es eine besondere Gunst war, eine davon zu bekommen. „Dann kann ich den Blütenhonig wohl vergessen“, meinte Rosina bedauernd. Der Experte wiegte den Kopf: „Bei diesem Volk schon, aber das andere ist ja stark.“ Beim dritten Volk war auch alles in Ordnung.

Als sie fertig waren, lud sie Xaver auf einen Kaffee ein und auch Kilian setzte sich zu ihnen. Gleich fing der Bienenzüchter wieder an, gegen die englische Biene zu wettern. „Unsere Alpenbiene ist speziell für uns gezüchtet und mit der Belegstelle im Alptal haben wir eine Garantie für erstklassige Zuchtköniginnen, die alle Kriterien für eine professionelle Imkerei erfüllen“, erklärte er großspurig. Rosina fragte ihn nicht, weshalb die teure Königin, die sie im vergangenen Jahr gekauft hatte, schlecht begattet war und schon heuer ausfiel. Sie war nach wie vor auf Xavers Hilfe angewiesen. „Ich habe dem Neuen schon erklärt, dass er keine Königinnen auf die Belegstelle bringen kann und dass wir auf seine Mitgliedschaft bei unserm Verein keinen Wert legen. Aber er hat nur gesagt, dass er darauf gerne verzichtet“, ereiferte sich Xaver. „Er züchtet die englische Biene. Er wird schon noch sehen, dass er damit nicht weit kommt.“ Kilian und Rosina hörten Xaver noch eine Weile geduldig zu. Als er endlich ging, meinte Kilian: „Xaver ist ein alter Esel. Ich würde mich an deiner Stelle lieber an den jungen Mann halten.“ „So einfach ist das nicht, ich kann dem Verein nicht in den Rücken fallen“, entrüstete sich Rosina. Kilian zuckte die Achseln: „Wie du meinst.“

Valeria kam erst zum Abendessen wieder und hatte keinen Hunger. „Ich habe mit Ludwig Honigbrote gegessen“, verkündete sie, „und Ovomaltine getrunken. Er hat gesagt, ich bin eine tolle Gehilfin.“ „Ich könnte auch manchmal eine Gehilfin brauchen“, meinte Rosina. „Ja, aber bei dir ist es langweilig“, erklärte Valli rundheraus, was ihre Mutter doch ein wenig kränkte. „Na ja, dir bei den Hausaufgaben zu helfen ist für Rosina auch langweilig“, tadelte Kilian das Mädchen auf seine bedächtige Art. Valli schaute die Erwachsenen finster an. „Ihr müsst mir immer die Freude verderben“, rief sie trotzig und lief aus der Küche. „Ich hab mich so gefreut, wieder einen Nachbarn zu haben und jetzt macht er uns nichts als Schwierigkeiten“, seufzte Rosina. „Na ja, an allem ist er nicht schuld“, warf Kilian ein und ging in die Stube zum Fernsehen.

Die junge Frau blieb in der Küche, um einen Kuchen zu backen, denn am Sonntag wollte ihre Mutter zu Besuch kommen. Seit dem Tod ihres Vaters vor fünf Jahren, waren sich Mutter und Tochter wieder näher gekommen, da Rosina wusste, dass die Mutter sie mit ihrem unehelichen Kind aufgenommen hätte. Der erzkonservative, bigotte Mann hingegen, der zu ihrem Leidwesen ihr Vater war, und die ganze Familie tyrannisiert hatte, sprach von Schande und wollte sie nicht im Haus haben. „Mittelalter“, pflegte Gina dazu zu sagen und sie hatte Recht. Als Witwe blühte ihre Mutter zusehends auf und freute sich auf ihre stille, sanfte Art des Lebens. Unermüdlich strickte sie für ihre Enkelkinder, häkelte wunderschöne Spitzen und ging sogar bei den Jahrgänger- und Seniorenausflügen mit. Für ihren Vater war jedes harmlose Vergnügen sündhaft und verwerflich gewesen. Inzwischen hatte Rosina fast Mitleid mit ihm, wenn sie an ihre Kindheit und Jugend zurückdachte.

6

Ludwig ärgerte sich und zweifelte langsam daran, dass er hier am richtigen Platz war. Seine Nachbarin hatte schon so seltsam reagiert, als sie seine Bienen sah und jetzt beschimpfte ihn dieser komische Kauz von einem Imker. Wie zwei Marsmännchen vermummt verschwanden er und Rosina später in ihrem Bienenhaus, was an sich schon ein schlechtes Zeichen war. Bei seinen sanftmütigen Bienen konnte er auch in kurzen Hosen imkern und musste sich nicht von Kopf bis Fuß einpacken. Dieser Xaver hatte von Reinzucht gefaselt, dabei hatten seine Königinnen bestimmt Inzuchtschäden, wie er schon mehrfach selbst und bei Imkerkollegen festgestellt hatte.

Frustriert ging er zurück in die Tenne, wo Heinz gerade dabei war, das Riegelwerk, das sie gemeinsam aufgebaut hatten, zu isolieren. „Wenn ich hier fertig bin, brauche ich ein Bad, es juckt mich am ganzen Körper“, grinste Heinz, als er Ludwig sah. „Mhm“, murmelte dieser, „ich stelle den Waschzuber für dich in die Küche.“ Heinz, der Ludwig seit ihrer gemeinsamen Schulzeit kannte, bemerkte dessen schlechte Stimmung. „Was wollte denn der Alte von dir?“, fragte er deshalb nach. „Er hat sich über meine englischen Bienen aufgeregt und gesagt, dass ich die ach so tolle Belegstelle nicht in Anspruch nehmen darf. Als ob ich das wollte!“ „He, reg dich nicht auf“, beschwichtigte Heinz, „ von einem alten Mann kannst du nichts anderes erwarten. Die Funktionäre der Imkervereine haben eben Stimmung gemacht. Das ist doch bei uns draußen genau gleich.“ Ludwig nickte. Er und Heinz teilten seit einigen Jahren auch das Hobby der Imkerei aber bei Heinz war es eben nur ein Hobby und bei ihm war es Berufung.

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