Daniel Herbst
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DIE WEIßE LADY VON LAGGIN CASTLE DIE WEIßE LADY VON LAGGIN CASTLE Ein komischer Kriminalroman von Daniel Herbst Der Umfang dieses Buchs entspricht 158 Taschenbuchseiten. Eine unerwartete Erbschaft ist schuld daran, dass Sabine und Kevin nähere Bekanntschaft mit Laggin Castle machen, einem alten Gemäuer in Schottland. Ein Schatz soll dort verborgen sein, um den sich eine ganze Reihe von Leuten bemühen. Ist es ein Wunder, dass plötzlich nicht nur die sagenhafte »Weiße Lady« über die Treppen, durch hohe Säle und weite Hallen geistert? Verrostete Rüstungen liegen auf dem Boden, unheimliche Geräusche sind zu hören, und Kevin bekommt ein mysteriöses Telegramm. Sind es die üblen Tricks und Finten, mit denen Erben versuchen, anderen ihren Anteil abzuluchsen oder haben diese Warnungen etwas zu bedeuten? Die Geschwister versuchen einen kühlen Kopf zu bewahren. Sie nehmen den Erblasser-Tagebuchhinweis von Sir Roderick wörtlich und suchen den von einer »Lady« bewachten Laggin-Schatz nicht zur Gespensterstunde bei flackerndem Kerzenlicht. Detektivisches Gespür wird in den Krimis von Daniel Herbst großgeschrieben. Knisternde Spannung ist Trumpf. Ein Feuerwerk von überraschenden Ereignissen, witzigen Einfällen und skurrilen Gestalten halten den Leser in Atem.
Copyright Copyright Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker © by Author © dieser Ausgabe 2015 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen www.AlfredBekker.de postmaster@alfredbekker.de EDITION BÄRENKLAU, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius Roman © by Autor und Edition Bärenklau, 2015 Die Originalausgabe erschien als „Weiße Lady gesichtet“ zuerst unter dem Pseudonym Daniel Herbst im Ensslin & Laiblin Verlag, Reutlingen Cover © by Steve Mayer (Layout) – Trimatix / pixabay, 2015
Wettrennen im Morgengrauen
Eine Burg in Schottland
In allerletzter Sekunde
Eine Art Attentat
Eine unerwartete Begegnung
Ein seltsamer Gastgeber
Die Burg im Nebel
Ein unerwartetes Wiedersehen
Eine neuerliche Entdeckung
Erdnüsse
Whisky und Folter
Schon wieder die Weiße Lady
Eine unruhige Nacht
Ein trüber Morgen
Ramsey-Willoughby bekennt Farbe
Die Nacht der Geister
Rettung im Morgengrauen
Impressum neobooks
DIE WEIßE LADY VON LAGGIN CASTLE
Ein komischer Kriminalroman
von Daniel Herbst
Der Umfang dieses Buchs entspricht 158 Taschenbuchseiten.
Eine unerwartete Erbschaft ist schuld daran, dass Sabine und Kevin nähere Bekanntschaft mit Laggin Castle machen, einem alten Gemäuer in Schottland. Ein Schatz soll dort verborgen sein, um den sich eine ganze Reihe von Leuten bemühen.
Ist es ein Wunder, dass plötzlich nicht nur die sagenhafte »Weiße Lady« über die Treppen, durch hohe Säle und weite Hallen geistert? Verrostete Rüstungen liegen auf dem Boden, unheimliche Geräusche sind zu hören, und Kevin bekommt ein mysteriöses Telegramm. Sind es die üblen Tricks und Finten, mit denen Erben versuchen, anderen ihren Anteil abzuluchsen oder haben diese Warnungen etwas zu bedeuten?
Die Geschwister versuchen einen kühlen Kopf zu bewahren. Sie nehmen den Erblasser-Tagebuchhinweis von Sir Roderick wörtlich und suchen den von einer »Lady« bewachten Laggin-Schatz nicht zur Gespensterstunde bei flackerndem Kerzenlicht.
Detektivisches Gespür wird in den Krimis von Daniel Herbst großgeschrieben. Knisternde Spannung ist Trumpf. Ein Feuerwerk von überraschenden Ereignissen, witzigen Einfällen und skurrilen Gestalten halten den Leser in Atem.
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker
© by Author
© dieser Ausgabe 2015 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen
www.AlfredBekker.de
postmaster@alfredbekker.de
EDITION BÄRENKLAU, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius
Roman © by Autor und Edition Bärenklau, 2015
Die Originalausgabe erschien als „Weiße Lady gesichtet“ zuerst unter dem Pseudonym Daniel Herbst im Ensslin & Laiblin Verlag, Reutlingen
Cover © by Steve Mayer (Layout) – Trimatix / pixabay, 2015
Wettrennen im Morgengrauen
Der Tanker mit dem exotischen Namen »Carcosa« war noch nicht ganz in die Fahrrinne eingeschwenkt, als Kevin den Wagen in Bewegung zu setzen versuchte. Natürlich war das für einen Achtzehnjährigen, der am Vortag seine Fahrprüfung bestanden hatte, nicht ganz so einfach wie für einen alten Hasen von Berufskraftfahrer. Mag sein, dass er mit seinem versuchten Schnellstart nur seiner sechzehnjährigen Schwester Sabine imponieren wollte, die neben ihm saß; auf alle Fälle wurde sein Vorhaben ein absoluter Schlag ins Wasser. Der Motor knurrte anfänglich bestialisch, dann begann er widerwillig zu tuckern und erstarb schließlich mit einem müden Schnaufer.
»Abgemurkst!«, sagte Kevin kleinlaut.
Zum Glück hatte sich ihr Vater inzwischen von der Reling der auslaufenden »Carcosa« entfernt und deshalb die Pleite seines Sohnes nicht mit angesehen. Er war als Ingenieur auf der »Carcosa« beschäftigt und hätte sich über das technische Unvermögen seines Sohnes vermutlich die Haare gerauft. Kevin stieß einen Seufzer aus. Und dabei war er so stolz darauf gewesen, dass sein Vater ihm für die Zeit seiner Abwesenheit zum ersten Mal die alte Familienkutsche überlassen hatte!
Sabine sagte nichts. Sie starrte immer noch gedankenverloren auf die blau gestrichene Außenhülle des mächtigen Schiffes, das jetzt von wendigen Schleppern aus dem Hafenbecken gezogen wurde, lauschte dem heiseren Tuten der Nebelhörner, träumte von Palmen und wünschte sich nichts sehnlicher, als mit an Bord gehen zu dürfen und die Reise in den Orient mitzumachen. Aber daraus wurde nichts. In elf Tagen waren die Schulferien zu Ende, und ihr Vater würde erst wieder in einem Monat nach Wilhelmshaven zurückkehren.
Der Winterurlaub hatte kläglich geendet, denn ihre Mutter hatte sich auf der Skipiste ein Bein gebrochen und saß nun zu Hause in der Obhut von Oma Hermine, die sofort mit dem D-Zug aus Wuppertal angereist war. Zu allem Übel hatte die Reederei Sabines und Kevins Vater unerwartet aus dem wohlverdienten Urlaub abberufen: Zwei andere Ingenieure der »Carcosa« waren erkrankt, und er musste für sie einspringen.
Obwohl Oma Hermine wenig vom Reisen hielt und selten über die Grenzen des Bergischen Landes hinausgekommen war, hatte sie zu Hause alles stehen und liegen gelassen, als der Hilferuf aus dem Norden per Telefon an sie ergangen war. Ihre Devise »Bleibe daheim und nähre dich redlich« vergessend, war sie — kaum mit einem Taxi vom Bahnhof gekommen — sogleich in die Küche geeilt und hatte ihrem Schwiegersohn Douglas ein kräftiges Frühstück bereitet. Dass sie bald wieder abreiste, war nicht zu erwarten. Sie wollte nach den Kindern sehen, solange ihre Tochter im Gips steckte.
Dass Sabine und Kevin sich nicht mehr für Kinder hielten, war natürlich eine andere Sache.
Kevin stellte fest, dass Sabine immer noch aus dem Wagenfenster starrte, beglückwünschte sich zu seiner verträumten Schwester und unternahm einen weiteren Versuch. Diesmal klappte es! Der Motor schnurrte wie ein Uhrwerk. Kevin atmete auf, schob den Gang ein und fuhr langsam an der Pier entlang. Obwohl sie niemand drängte und es erst sechs Uhr morgens war, konnte er es doch nicht lassen, auf die Tube zu drücken. Schließlich musste er herausfinden, was Vaters Kasten unter der Haube hatte. Leider war der Wagen ziemlich alt und für Rennen schon gar nicht geeignet.
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