Roger Diehl - Schöne Zeit

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Als Arnolds ehemalige Kommilitonin Ingrid nach Jahren wieder auf der Bildfläche erscheint, ist Nichts mehr so, wie es war. Sie hat inzwischen Karriere gemacht, ist eine erfolgreiche Geschäftsfrau, hat Geld, hatte schon immer eine Schwäche für ihn, und er hat gerade seine Beziehung beendet. Wo also liegt das Problem? Das Problem besteht darin, dass Arnold Ingrid innerlich ablehnt. Und, was noch viel schwerer wiegt: Er liebt eine Andere. Doch Managerin wird man nicht, wenn man sich jemals mit solchen «Kleinigkeiten» aufgehalten hätte. So macht sich die taffe Frau daran, das zu vollenden, was ihr zu Universitätszeiten nicht gelungen war, nämlich den ewig Verzagten, der ihr nicht gewachsen ist, in die von ihr immer schon angestrebte Beziehung zu lotsen. Doch, jemanden dazu zu bringen, seine eigenen Gefühlswelt zu verdrängen, kann das auf Dauer gut gehen?

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Roger Diehl

Schöne Zeit

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Inhaltsverzeichnis Titel Roger Diehl Schöne Zeit Dieses ebook wurde erstellt - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Roger Diehl Schöne Zeit Dieses ebook wurde erstellt bei

Schöne Zeit Schöne Zeit Roman

Teil 1: Oberst Klebb

Teil 2: Flüchtige Geste

Teil 3: Freudsche Fehlleistung

Teil 4: Kahle Wände

Teil 5: Leidlich versiert

Teil 6: Schöne Zeit

Impressum neobooks

Schöne Zeit

Roman

Teil 1: Oberst Klebb

Es ist noch eine Weile, bis die Vorstellung beginnt, und die Lobby des Staatstheaters ist fast menschenleer, als er hindurchspaziert. Zusammen mit Angelika hatte er das zu Beginn ihrer Beziehung öfter getan. Nicht immer, um eine Vorstellung zu besuchen, denn dafür fehlte häufig das Geld, wobei dieser Umstand im Grunde wie gerufen kam, um den mindestens ebenso oft fehlenden kulturellen Hintergrund zur gerade angesetzten Aufführung zu verdrängen. Ein Umstand, der sich überdies hervorragend eignete, ein gewisses Bild von ihnen beiden zu erzeugen, jenes Bild, auf das es Angelika so sehr ankam, das ihr scheinbar doch noch die Chance bot, ihre erlernte Weltanschauung unterzubringen - es konnte doch nicht alles umsonst gewesen sein: Die schöne, kluge Sozialistin, Arm in Arm mit dem frischgebackenen, ängstlichen Akademiker, den sie fortan beschützen musste vor diesem Gesellschaftssystem, in dem man sich unerhörter Weise selbst Kultur leisten können muss.

Angelika war vor einigen Jahren aus den neuen Bundesländern in den Westen gekommen. Genaugenommen war ihre schon erwachsene Tochter bereits früher als sie dagewesen, und Angelika ist ihr dann zwei Jahre später hinterhergereist. Angelika kennengelernt zu haben, verstand er damals als ein Zeichen - aus heutiger Sicht wohl eher eine naive Anwandlung - für einen unbelasteten Neubeginn, dafür, endgültig den ganzen Ballast, einschließlich aller eventuell noch vorhandenen Erwartungen und möglicherweise noch offener Rechnungen aus der Vergangenheit, mit einem Mal abwerfen zu können. Angelika war bereits vierundvierzig. Sie ist neun Jahre älter als er. Zwei Menschen, die sich in ihrer zum größten Teil selbstinszenierten Not gefunden hatten, und von denen keiner über eine Perspektive jenseits des beängstigend unbeschwerten Moments hinaus verfügte. Insofern war ihr erstes Aufeinandertreffen wohl auch keine Zufallsbegegnung - falls es so etwas überhaupt gibt zwischen zwei Menschen, die miteinander zu tun haben.

Im Omnibus waren sie sich ausgerechnet auf seiner letzten Fahrt zur Universität begegnet - er wollte lediglich noch sein Zeugnis abholen – und kamen in ein Gespräch, worüber sie beide den Ausstieg verpassten. Wohin sie eigentlich wollte an diesem Vormittag, wurde schnell zur Nebensache, denn sie spüren, dass ab jetzt keine Zeit mehr zu verlieren ist – schon gar nicht die, die man eventuell verbrauchen würde, um sich in unnötigen, grundsätzlichen Fragen zu ergehen. Sie verabreden sich bereits für das nächste Wochenende.

In schwarzer Hose und schwarzer Lederjacke erwartet sie ihn bereits, als er am frühen Samstagabend an der ausgemachten Bushaltestelle ankommt. Für einen Moment wirkt sie auf ihn wie eine Agentin, die im Halbdunkel jemandem auflauert. Von da an wird er sie im Scherz gelegentlich Oberst „Klebb“, bekannte Figur aus einem frühen James Bond-Film, nennen. Wo und wie sie wohnt, will sie ihm zu diesem Zeitpunkt noch nicht verraten - was er aber spätestens ein paar Wochen später, als er sie zum ersten Mal besucht, im Nachhinein verstehen wird. Auf seine flaue Anfrage, ob man lieber eine Lokalität im Stadtteil oder in der nahegelegenen City aufsuchen sollte, schallt ihm bereits ein resolutes »Lass uns doch ganz einfach zu dir gehen!« entgegen.

Bei ihm zu Hause angekommen sieht sie durch das erleuchtete Fenster in der unteren Etage seinen Vater vor dem Fernseher sitzen – was sie sichtlich beruhigt. Er stellt seinem Vater zum ersten Mal in seinem Leben eine Frau vor, was sowohl den Vater als auch ihn stolz macht, und dann begeben sie sich nach oben in Arnolds Wohnung. Obwohl Angelika unablässig ohne Punkt und Komma redet - was ihm im Grunde genommen entgegenkommt, denn er hat sowieso nicht viel zu erzählen -, kann er dem ganzen Wortschwall nur wenige brauchbare Informationen entnehmen. Was er jedenfalls versteht, ist, dass sie in ihrer früheren Heimat als Ingenieurin in einem Rüstungskombinat gearbeitet hatte, welches als Spätfolge von Glasnost und Perestroika abgewickelt wurde. Die Wortwahl, mit der sie das alles umschreibt, klingt dramatisch, und an dem Initiator dieser Entwicklung lässt sie denn auch, wie nicht anders zu erwarten, kein gutes Haar. Den Rest des Abends beklagt sie sich dann über den ihr nicht genehmen Freund ihrer Tochter. Anschließend bringt er sie zu ihrem Ausgangstreffpunkt zurück.

Nach einem weiteren Treffen unter der Woche im universitätseigenen Hallenbad, wo sie - das liest er jedenfalls aus einigen ihrer geringschätzigen Gesten und Kommentare ab, die sie ihm unverblümt entgegenbringt - wohl schon zum ersten Mal seine Blauäugigkeit bemerkt zu haben scheint, finden sie dann bereits am darauffolgenden Wochenende ins Bett. Am Fernseher läuft gerade eine idiotische Westernparodie aus den sechziger Jahren – auch noch mit Frauen in den Hauptrollen, allerdings mit Aktricen von in jeder Hinsicht gewichtigem Kaliber für diese Epoche: Jeanne Moreau und Brigitte Bardot; und zu allem Überfluss auch noch gedreht von einem ebenso berühmten Regisseur: - da muss man sich in Anbetracht dessen, was da geboten wird, zuerst einmal die Augen reiben, sonst glaubt man es nicht - Louis Malle. Normalerweise würde er sich so etwas nicht aufzwingen, doch Angelika will unbedingt weitersehen, hat wohl ein sicheres Gespür dafür, dass sie das dralle Possenspiel am Schirm an diesem Abend noch nutzen kann, um ihm seine bleierne Verkrampftheit auszutreiben – er weiß gar nicht mehr, ob er in Jahren oder bereits in

Jahrzehnten rechnen müsste, um sich zu erinnern, wann er das letzte Mal mit einer Frau intim war -, was ihr schließlich noch vor Ende des Films gelingt. Besonders versiert scheint sie nicht zu sein, soweit er das beurteilen kann – soweit das Arsenal seiner im Kopf stetig präsenten Phantasmen nicht bereits jeden Gedanken an eine Gewöhnlichkeit verblasen hat, müsste es eigentlich heißen. Aber das hat sie auch nicht nötig, verfügt sie doch über jene disziplinierte, solide Körperlichkeit, die noch aus der untergegangenen Gesellschaftssystematik resultiert, in der sie geistig nach wie vor zu Hause zu sein scheint, und somit weitestgehend selbsterklärend wirkt.

Diese anfängliche Zeit mit Angelika verläuft in jeder Hinsicht bescheiden. Er hat noch keine Arbeit, sie befindet sich gerade in einer Umschulung, verdient ebenfalls kein Geld, hat immer noch viele Probleme, hier im Westen Fuß zu fassen. Obwohl ihm im elterlichen Haus eine ganze Wohnung zur Verfügung steht, hausen sie zumeist wie Studenten in Angelikas Einzimmerappartement, das so klein ist, dass man nur stehen oder liegen kann, und wo auf demselben Stockwerk auch noch ihre Tochter wohnt. Von dem wenigen Geld, das zur Verfügung steht, zumeist verdient durch Nachhilfestunden, die er jetzt wieder öfter erteilt, wird der Tagesbedarf bestritten; manchmal kocht die Tochter für sie.

Arnold schickt seine Bewerbungen los, wobei er zunächst krampfhaft versucht, sein nach einem albtraumhaft verlaufenen Studium doch noch erworbenes Informatikdiplom in Kombination mit seinen während der langen Leerzeiten des Studiums gemachten Erfahrungen im Reparieren von Motoren großen Automobil - oder Automobilzulieferfirmen irgendwie schmackhaft zu machen. Bewerbungen an reine Softwarefirmen betreibt er weniger intensiv. Doch diese großen, bekannten Firmen haben Anforderungsprofile, die zwar weitestgehend allgemein gehalten sind, was die Arbeitsinhalte betrifft, dafür aber umso genauer Bezug auf Studiendauer und Notengebung nehmen; und da fällt er mit seiner Semesterzahl natürlich durch jedes denkbare Raster. Aber dann gelingt doch noch der Einstieg in eine Automobilzulieferfirma, zumindest als studentischer Ferienarbeiter.

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