Valuta Tomas - Please insert coin

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Nora beschäftigt sich leidenschaftlich gerne mit mittelalterlichen Foltermethoden- und Instrumenten. Außerdem ist sie bei Gericht als staatlich anerkannte Psychiaterin tätig, um den psychischen Stand von Serienmördern zu untermauern. Um ihr Wissen weiterzugeben, hält sie für die Polizei mehrere Vorträge im Jahr und unterstützt sie in deren Arbeit. Allerdings ist sie Soziopathin, die auf der anderen Seite nichts mit der Welt und den Menschen anfangen kann. Diese sind ihr zuwider. Sie sind den Dreck unter ihren Schuhen nicht wert. Deshalb hat sie sich in Montanas Provinz zurückgezogen, bis Ava an die Tür ihrer Holzhütte klopft.
Die junge Journalistin Ava hat die Aufgabe bekommen, eine Biografie über die gebildete Frau zu schreiben, ohne zu wissen, in welches Labyrinth von menschlichen Abgründen sie sich damit katapultiert. Denn Nora ist kein Mensch die im Hamsterrad der Gesellschaft mitläuft. Und genau das wird Ava Tag für Tag am eigenen Leib zu spüren bekommen.
Please insert coin – hart, ehrlich, gesellschaftskritisch

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»Zweimal«, hört sie die Doktorin mit dem Busfahrer sprechen. Geld klimpert.

Sie bezahlt für mich? Wieso macht sie das? Und wieso sollen wir jetzt mit dem Bus fahren? Hallo?

»Na kommen Sie. Oder wollen Sie Wurzeln schlagen?« Ergeben verwirft Ava jeglichen weiteren Gedanken, steigt ein und folgt der Doktorin. Die Psychiaterin scheint sich mit der Wahl des Sitzplatzes unschlüssig zu sein. Sie schaut sich tatsächlich suchend um, bis sie ganz zum Ende geht und in der hintersten Reihe Platz nimmt.

»Kommen Sie her.« Wieder klopft die Doktorin auf die Sitzfläche neben sich. Ava kommt sich allmählich wie ein Kleinkind vor, folgt aber dennoch den Anweisungen. Was soll sie auch anderes machen?

Wieso ist sie eigentlich plötzlich so freundlich? Haben meine Worte von vorhin etwas bei ihr bewirkt?

Die Doktorin neigt sich leicht zu Ava hinüber. Skeptisch beobachtet die junge Frau dies.

»Was sehen Sie?«, flüstert Nora, als wenn es niemand anderes hören dürfte. Ava legt die Stirn in Falten, schaut kurz nach vorne durch den Bus und dann zu der Doktorin zurück.

»Nichts Ungewöhnliches. Wieso, was sollte ich denn sehen?« Prüfend betrachtet Nora Ava. Sie scheint in der jungen Frau etwas zu suchen.

»Ok, stehen Sie auf, gehen Sie nach vorne zum Anfang des Busses, kehren zu mir zurück und schauen sich währenddessen um. Laufen Sie aber nicht so schnell. Lassen Sie sich Zeit.« Verdattert schaut Ava die Doktorin an.

»Wieso soll ich das machen? Was bringt mir das?«

»Na los, machen Sie schon. Ich werde Sie dann schon noch aufklären. Los los.« Wieder wedelt die Doktorin mit einer Hand in der Luft herum.

Auch wenn Ava keineswegs weiß worauf das hinauslaufen soll, steht sie vom Platz auf und folgt den Anweisungen der Doktorin. Sie geht zum Anfang des Busses, dreht um, kehrt zurück und schaut sich währenddessen um.

»Und? Was haben Sie gesehen?«, flüstert die Doktorin, als sich Ava wieder neben Sie setzt. Die Journalistin blickt noch einmal durch den Bus und zieht die Schultern hoch.

»Nichts. Nichts was meine Aufmerksamkeit erregen könnte.« Ohne jegliche Regung betrachtet die Doktorin Ava und zeigt dann nach vorne.

»Nochmal.«

»Was? Wieso? Was soll das?«

»Na los, nochmal.« Noras Hand wedelt schon wieder in der Luft herum.

»Nein, die Leute halten mich doch für bescheuert, wenn ich grundlos Runden im Bus drehe und sie ganz nebenbei auch noch angaffe.« Interessiert schaut die Doktorin Ava an.

»Aha, es interessiert Sie also was die Menschen über Sie denken?« Mit hochgezogener Augenbraue nimmt Ava den Kopf zurück.

»Natürlich interessiert mich das.« Nora lehnt sich zu ihr hinüber. Prüfend betrachtet sie die jüngere Frau.

»Und weshalb interessiert es Sie was andere Menschen über Sie denken?« Als wenn sie die Frage nicht richtig verstehen würde, weil diese in ihren Augen völlig überflüssig ist, zieht Ava die Schultern erneut hoch.

»Weshalb sollte es mich auch nicht interessieren?« Nora lehnt sich in den Sitz zurück, verschränkt die Arme vor der Brust und setzt einen nachdenklichen Blick auf.

»Ok, ich verstehe. Es ist Ihnen also tatsächlich wichtig was die Menschen, die Ihnen völlig fremd sind, über Sie denken? Und wenn Sie wissen würden was sie denken, und Ihnen der ein oder andere Gedanke dieser Person nicht gefällt, würden Sie dann quasi Ihr Verhalten anpassen, um den Menschen zu gefallen?« Jetzt ist es Ava die nachdenklich schaut.

»So würde ich das jetzt nicht unbedingt ausdrücken.«

»Sondern?« Etwas verunsichert schaut Ava um sich. Sie fühlt sich im Augenblick unwohl und irgendwie eingekesselt.

Wieso stellt sie jetzt diese Fragen? Wird das irgendwie ein Psychospielchen von ihr, oder was?

»Weiß nicht, mir ist es einfach wichtig. Ja, irgendwie möchte ich den Menschen schon gefallen, aber deswegen würde ich mich nicht extra für sie verbiegen.« Kopfschüttelnd zeigt die Doktorin nach vorne.

»Na los, nochmal.« Schnaufend wirft Ava den Kopf in den Nacken. Sie versteht nicht was dieses Theater soll. Irgendwie hat sie das Gefühl, dass die Doktorin ihre kostbare Zeit raubt. Wenn sie aber genauer darüber nachdenkt, wüsste sie nicht was sie im Augenblick anderes mit ihrer Zeit anstellen sollte.

Somit steht sie also auf, geht wieder zum Anfang des Busses und wandert zurück. Schon nach wenigen Schritten winkt die Doktorin sie zu sich zurück.

Herrgott, was soll das denn jetzt? Ich kriege bei dieser Frau noch ein Schleudertrauma.

Bockig pfeffert sich Ava neben die Doktorin.

»Sie haben zugemacht, das bringt jetzt nichts mehr. Wir werden das jetzt so oft machen, bis ich von Ihnen das höre, was ich hören will.«

Was sie hören will, aha.

»Was? Wieso? Was meinen Sie mit zugemacht? Was soll das?« Nora tippt Ava gegen den Kopf, was die jüngere Frau im Augenblick recht beleidigend findet. Sie denkt kurz darüber nach, die Hand der Doktorin wegzuschlagen.

»Durch meine Aussage habe ich Sie verunsichert. Sie denken im Augenblick zu viel darüber nach, als dass Sie mit klaren Gedanken und einem guten Blick das im Bus sehen könnten, was ich von Ihnen erwarte. Wir werden das also wiederholen.« Ava schaut nach vorne. Sie sieht Menschen, die auf ihren Plätzen auf dem Weg zu ihrem Reiseziel sind und fragt sich, was die Doktorin darin sehen will. Es gibt nichts was es da zu sehen gibt. Weshalb also dieses Theater?

»Kann ich Sie etwas fragen?«

Oh Gott, das hast du jetzt nicht wirklich getan. Du fragst sie ernsthaft, ob du sie etwas fragen kannst?

»Natürlich«, lächelt die Doktorin selbstsicher.

Sie kann lächeln, wow, sie kann tatsächlich lächeln. Und dieses Lächeln scheint auch noch ehrlich gemeint zu sein.

»Was soll das? Ich meine, warum soll ich durch den Bus laufen und um mich schauen? Und wenn wir schon einmal beim Thema Bus sind«, Ava wirft ihre Hände in die Luft »weshalb sitzen wir hier drinnen? Ich habe einen Wagen mit dem wir weiterfahren hätten können. Warum sitzen wir hier also?« Als wenn sie die Aussagen bestätigen würde, nickt Nora.

»Ich habe Sie dazu aufgefordert durch den Bus zu laufen, weil ich möchte, dass Sie sehen. Und was die andere Frage angeht: Sie möchten doch das Buch über mich schreiben, richtig?« Etwas verunsichert nickt Ava. Ja, sonst wäre sie schließlich nicht hier. Sonst hätte sie nicht ihre schöne Wohnung zurückgelassen. Sonst hätte sie nicht ihre Freunde und Familie zurückgelassen.

»Sicherlich wäre es von Vorteil, wenn Sie wissen und verstehen was Sie da schreiben. Und das können Sie nur, wenn Sie einige Dinge am eigenen Leib erfahren und miterleben. Quasi ein Learning-by-doing. Was anderes ist das nicht.«

Aha. Ich verstehe die Frau nicht. Muss ich das denn?

***

Während Ava über die Worte der Doktorin nachdenkt, hebt diese einen Arm und streicht ihr in einer fast beunruhigend sanften Geste mit einem Mal ein paar Haare hinter das Ohr. Schon fast liebevoll lächelt sie die junge Frau an.

»Sie sind so blind und verwirrt, dass Sie mir schon fast leidtun«, haucht sie gefühlvoll.

Als Avas Gehirn ihr bewusst macht, was hier im Augenblick passiert, schreiben tausend Nadeln Ava eine Gänsehaut auf den Körper.

Dieses Miststück von Doktorin lächelt sanftmütig und berührt die Journalistin ebenso, so dass diese glatt vergessen könnte, was seit ihrer gestrigen Ankunft alles passiert ist. Sie sieht derzeit nur noch diese bernsteinfarbenen Augen der Doktorin, die sie charmant umschmeicheln. Auch die Form ihrer Lippen deuten ein Lächeln an.

Was war in der Zigarette drin? Meint die das wirklich ernst? Kann die gute Frau tatsächlich freundlich sein?

»Wir sind gleich da«, lenkt Nora Avas Aufmerksamkeit von sich ab und verlässt den Platz. Langsam wandert sie zur hinteren Bustür und drückt den Stop-Knopf. Sie schaut nicht zu Ava zurück und zitiert sie auch nicht zu sich. Stattdessen bewegt sie ihren Kopf in einer langsamen Geste, bis der Bus die Geschwindigkeit drosselt. Ein junger Mann steht von seinem Platz auf und stellt sich neben die Doktorin. Mehr als deutlich betrachtet Nora den guten Mann, blickt zu Ava zurück und ruft sie mit einer stummen Kopfbewegung zu sich.

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