Frederike Gillmann - Annabelle
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„Ich hoffe auch, dass wir bald erfahren werden, woran sie gestorben ist. Der Polizist am Samstag selbst war nur in Vertretung für seine Kollegen aus Glücksburg da. Vielleicht muss ich auch selbst in die Gerichtsmedizin fahren, um eine Antwort zu bekommen.“
„Kommst du denn zurecht?“, fragte Thomas nun. „Natürlich, Stefan kümmert sich um mich.“ Stefan war der Lebensgefährte meiner Mutter. Sie hatten sich kurz nach der Scheidung meiner Eltern kennengelernt und sofort ineinander verliebt und so hatte es auch nicht lange gedauert und die Hochzeitsglocken hatten erneut geläutet. Das alles war erst passiert, als ich schon aus dem Haus war. Meine Eltern hatten festgestellt, dass ihr eigentlicher Lebensinhalt bis dato darin bestanden hatte, sich um mich zu kümmern und als ich dann mit der Schule fertig gewesen und ausgezogen war und die beiden von nun an mehr Zeit für sich hatten, haben sie gemerkt, dass die Liebe und Zuneigung, die sie mehr als zwanzig Jahre füreinander empfunden hatten, nicht mehr da war. Somit hatten sie sich friedlich getrennt und redeten ab und zu sogar noch miteinander. Ich hatte mich sehr für meine Mutter gefreut, als sie Stefan so schnell kennengelernt hatte, denn ich hatte sofort gemerkt, dass er ihr guttat und mit ein wenig Überzeugungskraft meinerseits hatten sich die beiden entschlossen, zu heiraten. Also ich musste eher meine Mutter überzeugen, denn für sie war Hochzeit ein „Ding für junge Leute“ und sie war etwas skeptisch, ob sich das denn in ihrem Alter noch lohnen würde, aber ich hatte sie damit überzeugt, dass es für eine Hochzeit nie zu spät wäre und damit war die Sache klar gewesen und ich mochte Stefan wirklich gerne. Mein Vater hatte bisher niemanden kennengelernt, obwohl ich natürlich versucht hatte, ihn davon zu überzeugen, dass ihm eine Frau guttun würde, aber er war der Meinung, er bräuchte keine und er hätte auch keine Zeit für eine Beziehung, denn er müsste ja so viel arbeiten. Mein Vater arbeitete tatsächlich viel, aber oft glaubte ich, er versuchte sich einfach nur davon abzulenken, dass er sonst womöglich ziemlich viel allein wäre. Ich sagte ihm auch oft, dass er doch aufgrund seines Alters ein wenig kürzertreten sollte, aber er wollte das nicht hören. „Wer soll denn sonst die Firma leiten?“, war dann immer seine Frage. „Du wolltest ja nie!“ Dann fühlte ich mich immer ein bisschen schuldig, aber ich hatte noch nie ein großes Interesse daran gehabt, seine Logistikfirma zu übernehmen. Manchmal glaubte ich auch, er nahm es meiner Mutter ein wenig übel, dass sie ihm keinen Sohn geschenkt hatte. So versuchte er, noch bis zuletzt die Zügel in der Hand zu halten und manchmal meinte ich zu ihm: „Du würdest sogar vom Totenbett aus noch letzte Anrufe machen, oder?“
Dann schaute er mich manchmal etwas vorwurfsvoll an, aber insgeheim wusste ich, dass er versuchte, ein Lächeln zu verbergen. „Immer der seriöse Geschäftsmann bleiben.“ Das war seine Devise.
„Wann soll die Beerdigung sein?“, fragte Thomas nun. „Ich kann es noch gar nicht sagen. Wie gesagt, das muss ich alles mit dem Bestatter klären. Ich hoffe aber darauf, dass man es vielleicht schon Ende nächster Woche, aber spätestens Anfang nächster Woche machen kann.“
„Aber vor allem: Wo soll man sie beerdigen? Oben in Glücksburg?“
„Ich hoffe ja insgeheim, dass sie ein Testament gemacht hat oder sonst irgendwer etwas weiß“, sagte meine Mutter. „Ich fühle mich gerade etwas überfordert mit der Situation. Nicht nur, dass meine eigene Schwester tot ist, sondern dass wir uns auch noch im Streit getrennt haben und ich das nie wieder gutmachen kann.“
„Sie war nicht nur deine Schwester, sie war auch meine“, meinte nun Thomas.
„Ja, aber ihr seid doch immer gut miteinander ausgekommen“, erwiderte meine Mutter. „Na ja, du weißt, dass wir uns auch öfters mal gestritten haben. Sie hat uns oft vorgeworfen, wir wären faul und würden nie etwas so richtig mit unserem Leben anfangen. Familie wäre doch immer nur der Plan B. Zuerst sollte man Karriere machen.“
„Ach, wirklich?“ Oh, das wollte ich eigentlich nicht laut sagen, aber über diese neue Information war ich wirklich überrascht. „Ja“, sagte meine Mutter. „Deine Tante war immer etwas eigen. Sie war ein herzensguter Mensch, aber wollte nie etwas von Familie oder so etwas wissen. Sie wollte immer beruflichen Erfolg. Deswegen hat sie sich auch öfters mit unseren Eltern gestritten. Und das war auch einer der Gründe, warum sie so weit weggezogen ist. Sie hatte gehofft, durch den räumlichen Abstand auch den mentalen Abstand zur Familie zu bekommen. Das schien ihr gelungen zu sein, denn natürlich hatten wir sie immer wieder eingeladen, vor allem an Weihnachten, aber sie wollte sich einfach nicht mit uns abgeben , wie sie immer sagte.“ Auf einmal war mir diese fremde Frau unsympathisch. Wie konnte man nur seine eigene Familie für die Karriere opfern? War es das wirklich wert?
„Wie geht es eigentlich Alex?“, fragte nun meine Mutter. Wahrscheinlich, um das Thema zu wechseln.
„Dem geht’s gut“, meinte ich leichthin. „Er hat viel zu tun. Ist viel im Restaurant.“
„Er arbeitet auch so viel wie du?“, fragte meine Mutter leicht besorgt. „Ist das denn gut? Ich meine, habt ihr überhaupt noch Zeit für euch zu zweit?“
„Das passt schon irgendwie. Ich habe ja auch viel zu tun und so sind wir beide beschäftigt. Und einen Abend in der Woche verbringen wir schon gemeinsam.“ Ich versuchte meine Mutter mit einem Lächeln zu überzeugen, aber ihrem Blick nach zu urteilen, gelang mir das nicht so richtig. „Du weißt doch, das Leben in München ist teuer. Da muss man viel arbeiten.“
„Dann zieht doch aus der Stadt und nehmt euch ein Häuschen auf dem Land nicht allzu weit von der Stadt entfernt. Dort könnt ihr dann auch gleich mit der Kinderplanung beginnen.“
„Mama!“, rief ich erschrocken. „Was denn?“, erwiderte meine Mutter unschuldig. „Ihr seid alt genug und solltet schon einmal darüber nachdenken. Bevor es zu spät ist…“ Jetzt war ich ehrlich ein bisschen schockiert.
„Willst du mich jetzt unter Druck setzen, oder was? Wir haben beide Fulltime-Jobs und keine Zeit für Kinder.“
„Ach, ihr macht das heutzutage alles viel zu kompliziert. Kinder sind das Schönste auf der Welt. Arbeiten kann man immer noch, aber ich kann nur sagen, dass ihr mal wirklich darüber nachdenken solltet. Ich wünsche mir doch auch so sehr einen Enkel.“ Ich wusste echt nicht, was ich darauf erwidern sollte und versuchte mich darauf zu konzentrieren, meine Mutter nicht entgeistert anzustarren. Und damit war das Thema dann auch schon wieder beendet.
Kapitel 3
Voll von Kuchen machte ich mich zwei Stunden später zurück auf den Heimweg. Meine Mutter hatte es sich nicht nehmen lassen, mich dazu zu drängen, dass ich noch Kuchen mitnahm, da ich ja nur ein Stück gegessen hatte und sie meinte, ich bräuchte etwas mehr auf den Rippen und Alex sollte ich auch gleich etwas mitnehmen. „Überleg dir noch einmal, was ich gesagt habe“, meinte meine Mutter. „Das Leben kann so schnell vorbei sein.“
„Ja, Mama“, hatte ich nur gesagt und dabei versucht, meinen genervten Unterton ein wenig zu verbergen. Ich umarmte sie und auch meinen Onkel. Dann ging ich zu meinem Auto, legte die Kuchenstücke behutsam auf den Beifahrersitz, klemmte mich selbst hinter das Steuer und fuhr vom Hof. Im Licht der Scheinwerfer sah ich noch die beiden winken.
Dieser Nachmittag war wirklich eine willkommene Ablenkung gewesen und ich merkte, dass ich mich viel zu selten mit meiner Familie traf. Natürlich fühlte ich mich dann manchmal etwas von meiner Mutter beäugt, aber wahrscheinlich wollte sie einfach sichergehen, dass es mir, beziehungsweise uns, gut ging. Durch den langsam einbrechenden Winter war es schon dunkel und so fuhr ich etwas vorsichtiger. Als ich zu Hause ankam, schien die Wohnung immer noch verlassen, allerdings deutete ein leerer Teller mit Pizzakrümeln darauf hin, dass Alex zwischenzeitlich schon einmal dagewesen war. Er hatte mir keine Nachricht hinterlassen, aber ich ging davon aus, dass er sich noch auf ein Bier mit Freunden traf. Da ich immer noch keinen Hunger hatte, wollte ich das Abendessen ausfallen lassen und einfach entspannen. Deswegen stellte ich den Kuchen in den Kühlschrank, nahm mir eine Banane aus der Obstschale und schnappte mir meinen Laptop, ging ins Schlafzimmer und machte es mir in meinem Bett gemütlich.
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