K.T. Rina - Des Vaters, der Tochter, und des ewigen Geistes

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Des Vaters, der Tochter, und des ewigen Geistes: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Versager Siegfried ist am Ende. Doch zufällig trifft er im Bus auf eine kleine Emo–Göre und hört ihrem Telefongespräch zu: Sie ist Gott. Er macht also, was jeder andere an seiner Stelle machen würde und wünscht sich, dass sie seine Freundin wird. Er lernt aber noch früh, dass Gott Wünsche nicht immer so erfüllt, wie sich die Menschen denken.

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„Jo, Siegi“, flüsterte die Stimme Nüwas in sein Ohr.

„Nüwa? Was ist hier los? Warum kann ich mich nicht bewegen?“ tönte es telepathisch aus Siegfried an Nüwa.

„Ich wollt dich nich‘ stören, aber ich muss wissen, was dein Passwort is‘, deswegen hab ich die Zeit für uns eingefroren.“

„Hättest du dir nicht einen neuen Account kreieren können?“

„Ja, aber ich wusste nich‘ mehr, wie die Serie hieß, und noch weniger, wo wir stehen geblieben waren.“

„Ok, ok.“ Nachdem Siegfried ihr sein Passwort übermittelte(„fr13dCh3n89“)floss die Zeit wie gewohnt weiter.

„Was ist dein Lieblingskuchen, Siegi?“ fragte die wieder zu Leben gekommene Wachsfigur mit den für ihren Körper zu groß proportionierten Gesichtszügen. Siegfried war erst verwirrt und blickte paranoid hinter sich, wo Nüwas Stimme keine Femtosekunde vorher ihn ansprach. „Alles gut bei dir, Siegfried?“ Cintia schaute mit einem bedrückten Blick—dabei immer noch gefühlt hundertmal blinzelnd und damit sicherlich nicht mehr aus Wachs; sie dachte, sie hätte etwas Falsches gesagt und fühlte sich schuldig.

„Ja, alles gut, es hat sich nur angefühlt als hätte jemand mich angerempelt.“ Von ihren tausend Gründen für ihr Fehlverhalten erlöst, kam Cintias natürliches Lächeln wieder zurück, das Siegfried ein Gefühl der Geborgenheit und Liebe schenkte. Sie konzentrierte sich und blinzelte beim Zuhören nur dreimal. „Mein Lieblingskuchen ist wahrscheinlich der Käsekuchen. Meine Oma hatte ein grandioses Rezept, das sie leider mit ins Grab nahm.“ Wieder geplagt, dass sie vermeintlich eine falsche Vene getroffen hatte, blickte Cintia zum Boden; und ihr blinzelloser Blick verweilte auf dem Boden, als Siegfried nachfragen wollte, was denn ihre Lieblingsspeise war. Doch aus ihm brach kein Ton heraus; nirgends brach ein Ton heraus, denn nirgends gab es irgendeine Form von Bewegung.

„Es gibt ‘nen KÄSEKUCHEN ?!“ brüllte diesmal Nüwas Stimme in Siegfrieds Kopf. „Warum hass‘e mir das nie verraten!?“

„Nüwa…der Kuchen ist nicht wirklich aus Käse.“

„Was? Warum dann…ihr Menschen seid doof.“ Obwohl er sie nicht sehen konnte, wusste er, dass sie ihm die Zunge rausstreckte. Mit einem Mal erklang das Streichquartett aus den Lautsprechern und das Geplapper der anderen Gäste wieder im Hintergrund, wie auch Cintias Blinzeln. Siegfried legte seine linke Hand auf die entblößte Stelle auf Cintias Rücken und geleitete sie wieder zum Platz.

Cintias emotionale Achterbahnfahrt hatte endlich ihr Ende genommen, als Siegfried den Abend mit ihr für wundervoll erklärte und sich bereits auf den Nächsten freute. Beide öffneten ihre Glückskekse und lasen sich ihre Wahrsagungen durch. Dann gaben sie es jeweils dem anderen zu lesen. „Du hast das Gleiche wie ich“, lachte Cintia.

„Die Natur kennt keine Montage. Was immer das heißen soll.“

Sie bezahlten die Rechnung getrennt. Nüwa musste noch bis zum nächsten Tag auf Siegfried warten.

Die Sonne spannte durch die Gardinen wie sie noch eine schnelle Nummer vor dem Frühstück schoben. Cintia war die erste, die sich zum Bad begab und bat Siegfried, einen Kaffee aufzukochen. Er hatte ihre Wohnung nachts nicht sehen können, aber er merkte nun wie ordentlich alles war: Nichts schien an einem falschen Platz zu liegen; selbst die Fernbedienung hatte ihr eigenes Podium neben dem Fernseher. Sie hatte am Abend neue Socken auf dem Boden neben dem Bett hingelegt, sodass sie morgens gar nicht erst suchen brauchte, denn sie hatte furchtbare Augen und trug immer Kontaktlinsen. In der Küche blitzte sogar das Spülbecken vom Sonnenlicht. Intuitiv öffnete er den Schrank, der den Kaffee hielt beim dritten Versuch. Während der Kaffee kochte, schaute er sich die Fotokollage an der Wand an: Es war, nach seinem Augenmaß zu urteilen und der Angabe in der unteren rechten Ecke war es eine 1,80 x 1,40 m² Karte Europas mit Fotos von Cintia und berühmten Sehenswürdigkeiten im Hintergrund auf die Länder gepinnt. Cintia hatte bei absolut allen Fotos dieselbe Pose: Die linke Hand auf der Hüfte und die Rechte auf Hüfthöhe machte ein „V“ mit Mittel– und Zeigefinger. Die komplette westliche Hälfte der Karte war bedeckt, und das geographische Europa hatte man nur an der lückenhaften östlichen Hälfte erkannt, wenn man es nicht an den menschenerschaffenen Sehenswürdigkeiten identifiziert hatte; darunter der Eifelturm, die Überreste der Berliner Mauer, das London Eye, der schiefe Turm von Pisa(auch dort stand sie nicht wie die anderen Touristen den Turm haltend, sondern mit ihrem Friedenszeichen)und weitere. Siegfried reiste kaum, und dann auch nicht weiter als seine Bundesländernachbarn; vielleicht würde es sich mit Cintia ändern, die sogar alleine wagemutig in andere Kulturen eingetaucht war, „gerne sogar“ wie sie ihm gestern erzählt hatte. Sein Magen begann die fünfte Symphonie zu spielen, da nahm er einen Apfel aus der brillant arrangierten Obstschale, biss tief hinein, legte den Plastikapfel wieder zurück, dass seine Zahnabdrücke versteckt blieben. Er nahm sich einen richtigen Apfel aus dem Kühlschrank, roch erst, biss dann hinein, dass der Apfel in seinem Mund hängen blieb, saugte an dem triefendem Saft und ging mit zwei Tassen Kaffee wieder zum Bett zurück.

„Jo, Siegi, wie war‘s?“ rief ihm Nüwa auf ihrer Hängematte zu. Sie hatte ihre Serie auf dem Handy pausiert.

„Traumhaft. Wir treffen uns in einigen Tagen wieder.“ Er roch nach Cintias Rosenduftshampoo und hinkte langsam auf sein Sofa zu. „Wollen wir was zu essen bestellen?“

„Da frags‘e noch?! Ich hab schon seit ‘nem Tag nix mehr gegessen!“

„Verspürst du überhaupt Hunger?“

„Jo aber Hallo! Dieser Körper is‘ eins zu eins wie deiner auch: Fragil in allen Belangen, mit ‘nem zerbrechlichen Herzen und ‘nem noch schwächeren Genick. Ich bin—im Gegensatz zu dir—in der Lage, den Körper immer wieder aufs Optimum zu stellen.“

Sie aßen zusammen selbstgeschobene Ofenpizza und Siegfried fragte Nüwa, wo sie bereits auf der Erde war, seitdem sie von ihrem Bruder getrennt war. Sie sagte, sie wäre irgendwo zufällig gelandet und ist seitdem durch die Gegend geirrt, ohne jegliches Ziel oder gar einen Plan. Sie schaute sich die Orte nicht an, denn sie war ständig beschäftigt, die Wünsche zu erfüllen. „Tatsächlich hab ich nie auf die Umwelt geachtet, bis du mich angesprochen hass‘. Mein ganzes Verhalten hat sich ändern müssen, weil ich deine Freundin bin.“

„Wenn ich so zurückblicke, scheint mir mein Wunsch ziemlich bizarr gewesen zu sein.“

„Dir gefielen jüngere Frauen, du warst ‘n Parthenophiler. Du dachtest, dass ich deine feste Freundin würde, aber da du nur gesagt has‘ Freundin , is‘ unsere Freundschaft nur platonisch. Mein Bruder hatte die Idee, Wünsche müssten mit äußerster Präzision formuliert werden, er könne nich‘ noch jeden einzeln interpretieren.“

„Hmm…ich hab aber überhaupt kein Interesse mehr an Mädchen wie dich.“

„Dein Wunsch hat auch dich verändert. Du has‘ kein Interesse, weil…kann ich dir nich‘ verraten. Und überhaupt wären sie ja doch nich‘ so klug und so schön wie ich.“ Sie schmiss mit der rechten Hand ihre weißen Haare über die Schulter und stopfte mit der anderen das mit Käse triefende Dreieck in den Mund.

„Das mit dem präzise formulieren erinnert mich daran, dass du mal gesagt hast, ihr wärt mal Dschinns gewesen.“

„Haha, ich kann dir eine Anekdote dazu erzählen. Jemand fand eine Zauberlampe, rieb daran und ein Dschinn kam heraus: »Du hast einen Wunsch frei! « sagte er.

»Ich wünsche, drei Wünsche zu haben! « Der Dschinn nickte willigend ein. Was für ein Schwachkopf, dachte sich der Mann, der den Dschinn beschwört hatte. Zwei Wünsche, und ich wünsche mir wieder drei Wünsche. Nein besser, tausendundeins. Obwohl, ich hab eine bessere Idee , und er verkündete: »Ich wünsche mir, der König der Welt zu sein. « Der Dschinn nickte und sie fanden sich in einem Palast mit allem Luxor, das einem König würdig war. »Ich wünsche mir die schönste Frau der Welt als meine Königin. « Und mit einem Mal tauchte eine Helena ohne „H“ auf, stellte sich zum neuen König und streichelte ihm küssend über die Haare, weil sie selber keine hatte. »Ich wünsche mir nun so viele Wünsche, wie es Sandkörner in der Wüste gibt. « Doch sein Wunsch blieb unbeantwortet, denn der Dschinn war bereits verschwunden.“

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