Zacharias Mbizo - Glücklose Heimkehr

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Im Wartesaal des Todes sitzend, beschleicht Achmet Ahmedis das Gefühl, zu früh aus der Welt abberufen worden zu sein. So stellt er bei der zuständigen Stelle einen Antrag auf Abberufungsüberprüfung. Tatsächlich wird ihm daraufhin das Recht zugestanden, für einen begrenzten Zeitraum in die Welt zurückzukehren. Leider entwickeln sich die Dinge dann jedoch ganz anders, als er gehofft hatte

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Zacharias Mbizo

Glücklose Heimkehr

Der Tote, der den Mord an sich aufklärte

LiteraturPlanet

© Verlag LiteraturPlanet

Erste Auflage 2015

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Titellayout: Holger Schaum (KWZ Software & Service GmbH, Saarbrücken) unter Verwendung des Gemäldes Nebelgestalten von Thomas Brill

Autor:

Über das Leben von Zacharias Mbizo ist nicht viel bekannt. Manche behaupten, er sei aus Afrika nach Europa übergesiedelt und habe sich danach als Aushilfskraft auf Friedhöfen durchgeschlagen. Anderen Quellen zufolge war er jahrelang in europäischen Nachtclubs tätig, ehe er dann irgendwann nach Haiti ausgewandert ist. Ob es sich bei seinen Großeltern wirklich – wie immer wieder kolportiert wird – um traditionelle Geisterbeschwörer gehandelt hat, ist ebenfalls nicht zweifelsfrei erwiesen.

Inhalt

Die Wirklichkeit – ein Traum

Ein Traum wird wahr

Rollenspiele

Unmögliche Begegnung

Verwesende Verwandlung

MorgenGrauen

Nebelleben

Vergiftete Erkenntnis

Heimkehr

Die Wirklichkeit – ein Traum

Als ich nach meinem Tod noch einmal in die Welt zurückgeworfen wurde, war alles so, als wäre ich nie weg gewesen. Ein sonniger Oktobertag hüllte den Park in der Nähe meiner Wohnung in jenes milchige Licht, das die Dinge aus ihrem So-Sein befreit und sie für Traum und Verwandlung öffnet. Das mattere Grün der Blätter wies an manchen Stellen schon gelbe und rote Tupfer auf, und das sonnengesprenkelte Laub war bereits von jenem kaum merklichen Zittern erfasst, das die Ewigkeit des Augenblicks mit der Ahnung des baldigen Vergehens verbindet. Todestrunken entfalteten die Astern in der angrenzenden Kleingartenkolonie ihre violette Pracht.

Unbekümmert schlenderte ich über die Wege, die übersät waren von frischen Kastanien. Schmeichlerisch glitten sie durch die Hände und weckten dabei die Erinnerung an die große, wärmende Hand der Mutter, in der man als Kind seine Finger versenkt hatte. Unmittelbar vor mir huschte ein Eichhörnchen über den Weg, flog auf der anderen Seite den Stamm einer alten Eiche hinauf und stürzte sich von dort in routinierter Akrobatik in das Geäst des benachbarten Walnussbaums. Vielleicht war es gerade dabei, seinen Wintervorrat zusammenzutragen.

Von den Kunststücken des flinken Nagers abgelenkt, wäre ich beinahe mit einer alten Frau zusammengestoßen, die in einem Einkaufswagen ihre morgendliche Beute hinter sich herzog. Sie beachtete mich allerdings gar nicht, sondern durchfurchte weiter unbeirrt den aufgeweichten Weg.

Ich ließ mich auf eine Bank fallen und blinzelte in das weit verzweigte Astwerk des Flügelnussbaums über mir, an dem noch die vergilbten Blütenstände des Frühlings baumelten. Ja, dachte ich, alles ist wie immer. Nie hätte ich mir vorstellen können, dass in dieser beglückend gleichförmigen Normalität etwas so erschreckend Anormales wie mein eigener Tod Wirklichkeit werden könnte. Ich war fest davon überzeugt, dass ich diesen nur geträumt hatte. Selbst das ziellose Umherirren im Park, das für mich – zumal zu dieser frühen Stunde – ganz ungewöhnlich war, konnte ich mir auf diese Weise erklären. Offenbar hatte der Schock über den abscheulichen Traum mich vorübergehend aus der Bahn geworfen.

Da ich mir nicht sicher war, welcher Tag gerade war, warf ich am Kiosk an der Ecke, wo der Park von einer Straße durchschnitten wurde, einen Blick auf die ausgelegten Zeitungen. Unisono verkündeten sie: Montag, 6. Oktober. Eine für mich durchaus beglückende Auskunft – denn die Montage waren wegen der Wochenendvorstellungen probenfrei. Ich musste also nicht ins Theater gehen. So machte ich mich wie selbstverständlich auf den Weg nach Hause.

Vom Park bis zu der Wohnung, die ich gemeinsam mit meinem Freund Salvatore bewohnte, hatte ich nur wenige Schritte zu gehen. An der Kreuzung, wo die aus dem Park kommende Straße mit der Hauptstraße zusammenstieß, schleppte der Gemüsehändler gerade die letzten Obststeigen nach draußen. Vor dem Wirtshaus gegenüber wischte die Küchenhilfe das Angebot des Vortags aus und kritzelte das aktuelle Tagesmenü auf die Tafel: Jägerschnitzel mit Kroketten und Salat, das Ganze für 8.50 Euro. Aus der Bäckerei nebenan drang der Geruch frischer Brötchen auf die Straße und weckte in mir – obwohl ich seltsam appetitlos war – die Lust auf ein ausgedehntes Frühstück mit Salvatore.

Vor dem Wohnblock angelangt, in dem ich zu Hause war, stellte ich fest, dass ich keine Schlüssel dabei hatte. Ich musste sie wohl bei meinem überstürzten Aufbruch auf dem Tisch liegen gelassen haben. Kein Problem, dachte ich, Salvatore wird bestimmt daheim sein. Schließlich genoss er in seinem Job als Werbetexter das Privileg, vormittags von zu Hause aus arbeiten zu dürfen. Die kreativen Meetings der Mitarbeiter und auch die Kundenbesprechungen wurden in der Regel auf den Nachmittag gelegt.

Ich drückte also auf den Signalknopf der Gegensprechanlage – und tatsächlich dauerte es nicht lange, bis aus dem Lautsprecher die vertraute Stimme Salvatores drang: "Ja? Hallo?"

"Ich bin's", entgegnete ich. "Ich hab' den Schlüssel vergessen."

Anstatt dass der bekannte Signalton erklang – zum Zeichen, dass sich die Haustür nun öffnen ließ –, schnarrte es mir jedoch ungeduldig aus dem Lautsprecher entgegen: "Hallo? Wer ist denn da?"

"Ich bin's – Achmet", setzte ich noch einmal, nun etwas lauter, an. "Ich …"

Aber ehe ich den Satz zu Ende bringen konnte, hörte ich Salvatore verärgert murmeln: "Immer diese Rotzgören …" Offenbar nahm er an, man hätte ihm einen Streich gespielt.

So musste ich wohl davon ausgehen, dass die Gegensprechanlage kaputt war – wobei es freilich merkwürdig war, dass ich Salvatore hören konnte, meine Worte aber nicht zu ihm vordrangen. Während ich nach meinem Handy tastete, um Salvatore anzurufen, öffnete sich plötzlich die Haustür, und Frau Grabowski trat auf mich zu. Sie wohnte in der Wohnung unter uns und hatte sich schon des Öfteren über vermeintliche Lärmbelästigung durch uns beschwert. Einmal hatte sie sogar von uns verlangt, nachts die Klospülung nicht zu betätigen. Wahrscheinlich bestand die Belästigung für sie schlicht darin, dass über ihr zwei Männer zusammenlebten. Aber das konnte sie natürlich nicht offen sagen.

"Morgen", grummelte ich dementsprechend knapp, während ich versuchte, mich an der Berufsnörglerin vorbeizumogeln. Sie aber blieb, ohne mich zu beachten, vor der Türschwelle stehen und kontrollierte in – so schien es mir – aufreizender Weise, ob die Tür hinter ihr wieder ins Schloss gefallen war.

Ich war von der Dame zwar einiges an Frechheiten gewohnt. Einen abschätzigen Blick oder eine ihrer üblichen spitzen Bemerkungen hätte ich wohl auch entsprechend zu kontern gewusst. Die demonstrative Missachtung meiner Person verblüffte mich jedoch so sehr, dass ich mit offenem Mund stehen blieb und mich erst zu echauffieren begann, als Frau Grabowski bereits um die Ecke gebogen war.

Unwillkürlich drückte ich gegen die Haustür. Manchmal schloss sie nicht richtig, und wenn ich Glück hatte …. Tatsächlich fand ich mich kurz darauf im Hausflur wieder. Merkwürdigerweise konnte ich mich jedoch nicht daran erinnern, die Tür geöffnet zu haben. Ich hatte vielmehr das Gefühl, geradewegs durch sie hindurchgeglitten zu sein.

Ich führte den seltsamen Eindruck auf meine Übermüdung zurück und machte mir weiter keine Gedanken darüber. Froh, endlich im Haus zu sein, stieg ich in den vierten Stock hoch, wo sich die Wohnung von mir und Salvatore befand. Oben angelangt, drückte ich in einer kurzen Aufwallung von Lebensfreude gleich mehrmals hintereinander auf die Klingel.

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