Karl May - Winnetou I

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Die indianischen Ureinwohner der USA werden im 19. Jahrhundert von weißen Siedlern immer weiter zurückgedrängt. Ein junger deutscher Auswanderer, der wegen seiner Kraft «Old Shatterhand» genannt wird, ist mit dem brutalen Vorgehen der Europäer nicht einverstanden. Er schließt Freundschaft mit Winnetou, dem Häuptling der Apachen. Old Shatterhand setzt sich fortan an der Seite Winnetous für die Rechte der Indianer ein.
Karl May (1842 – 1912 ) ist einer der meistgelesenen Schriftsteller deutscher Sprache.

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Ich eilte zu Sam, um nachzusehen, ob er verletzt sei. Er war aufgestanden und rief mir erschrocken zu:

„Alle Wetter! Da reißt mir Dick Stones Gaul mitsamt dem Maultiere aus, ohne auch nur Adieu zu sagen, wenn ich mich nicht irre!“

„Habt Ihr Euch beschädigt?“

„Nein. Steigt schnell ab, und gebt mir Euer Pferd. Ich muss es haben!“

„Wozu?“

„Ich will natürlich den beiden Ausreißern nach. Also steigt schnell herunter!“

„Fällt mir nicht ein! Könntet wieder einen Purzelbaum riskieren, und dann wären alle beide Pferde zum Teufel.“

Bei diesen Worten trieb ich mein Pferd weiter, dem Maultiere nach. Dieses war schon eine bedeutende Strecke fort, kam aber jetzt mit dem Pferde in Konflikt. Dieses wollte hierhin und jenes dorthin, und dadurch hielten sie einander auf, weil sie mit dem Lasso zusammenhingen. Darum holte ich sie bald ein. Es kam mir gar nicht in den Sinn, meinen Lasso zu gebrauchen, sondern ich griff nach dem andern, welcher die beiden Tiere verband, wickelte ihn mir einige Mal um die Hand und war nun sicher, das Maultier bändigen zu können. Ich ließ es zunächst weiterlaufen und galoppierte mit den beiden Pferden hinterdrein, zog aber den Riemen nach und nach kräftiger an, so dass die Schlinge sich immer mehr verengte. Dabei konnte ich das Tier ganz leidlich lenken; ich brachte es durch scheinbares Nachgeben soweit, dass es in einem Bogen dahin zurückkehrte, wo Sam Hawkens stand. Dort zog ich die Schlinge plötzlich so stark an, dass dem Maultiere der Hals zugeschnürt wurde; es verlor den Atem und stürzte zu Boden.

„Haltet fest, bis ich den Racker festhabe, und lasst dann los!“ rief Sam.

Er sprang hinzu und stellte sich, obgleich das auf dem Boden liegende Tier mit den Beinen um sich schlug, hart neben dasselbe.

„Jetzt!“ sagte er.

Ich ließ den Lasso los; das Maultier bekam Luft und sprang auf; ebenso schnell hatte sich Sam auf seinen Rücken geschwungen. Es blieb einige Augenblicke bewegungslos stehen, wie vor Schreck erstarrt; dann aber ging es in die Luft, bald vorn, bald hinten; dann sprang es plötzlich mit allen Vieren auf die Seite, machte einen Katzenbuckel, aber der kleine Sam saß fest.

„Bringt mich nicht herunter!“ rief er mir zu. „Jetzt wird es das Letzte versuchen und mit mir davonrasen. Wartet hier auf mich; ich bring es gezähmt zurück!“

Aber da hatte er sich geirrt. Es ging keineswegs mit ihm durch, sondern es warf sich plötzlich nieder und wälzte sich. Es konnte dem kleinen Kerl alle Rippen brechen; er musste aus dem Sattel. Ich sprang aus dem Sattel, ergriff den am Boden schleifenden Lasso wieder und schlang ihn schnell zweimal um die starke Wurzel eines danebenstehenden Busches.

Da hatte das Maultier seinen Reiter abgestreift und sprang auf. Es wollte fortstürmen, aber die Wurzel hielt fest; der Lasso wurde angespannt und die Schlinge zog sich wieder scharf zusammen; das Tier stürzte abermals nieder.

Sam Hawkens hatte sich auf die Seite retiriert, betastete sich die Rippen und die Schenkel, zog ein Gesicht, als ob er Sauerkraut mit Pflaumenmus gegessen hätte, und sagte:

„Lasst die Bestie laufen; die bändigt kein Mensch, wenn ich mich nicht irre.“

„Das wäre! Möchte mich von keinem Maultiere beschämen lassen, dessen Vater kein Gentleman, sondern ein Esel gewesen ist. Es wird gehorchen müssen. Passt auf!“

Ich schlang den Lasso von der Wurzel ab und stellte mich mit weit ausgespreizten Beinen über das Tier. Sobald es Luft bekam, sprang es auf. Jetzt kam es vor allen Dingen auf den kräftigsten Schenkeldruck an, und da war ich dem kleinen Sam wohl über. Eine Pferderippe muss sich unter dem Schenkel des Reiters biegen; das drückt die Eingeweide zusammen und macht Todesangst. Während das Maultier dieselben Mittel, mich abzuwerfen, wie vorher bei Sam versuchte, nahm ich den Lasso auf, welcher, vom Halse herabhängend, auf der Erde lag, wand ihn zusammen und fasste ihn dann hart hinter der Schlinge fest. Diese zog ich an, sobald ich bemerkte, dass sich das Tier niederwerfen wollte; durch diese Manipulation und den Schenkeldruck wurde es auf den Beinen gehalten. Es war ein böser Kampf, ich möchte sagen, Kraft gegen Kraft; ich begann aus allen Poren zu schwitzen; aber das Maultier schwitzte noch weit mehr; der Schweiß rann ihm vom Leibe, und vom Maule troff der Schaum in großen Flocken. Seine Bewegungen wurden schwächer und mehr unwillkürlich; sein erst wütendes Schnauben ging in ein kurzes Husten über, dann endlich brach es unter mir zusammen, nicht mit Willen, sondern weil es von seiner letzten Kraft verlassen worden war. Da blieb es bewegungslos und mit verdrehten Augen liegen. Ich holte tief, tief Atem; es war mir, als ob in meinem Körper alle Sehnen und Bänder zerrissen wären.

„Heavens, was seid Ihr für ein Mensch!“ rief Sam.

„Ihr habt ja mehr Kräfte als das Tier gehabt! Könntet Ihr Euer Gesicht sehen, so würdet Ihr erschrecken!“

„Glaube es.“

„Eure Augen sind herausgetreten, Eure Lippen geschwollen und Eure Wangen förmlich blau!“

„Das kommt daher, dass man ein Greenhorn ist und sich nicht abwerfen lassen will, während ein anderer, der Meister in der Mustangjagd ist, klüger war und sich abstreifen ließ, nachdem es ihm vorher gar passierte, dass er sein eigenes Pferd ans Maultier hing und beide dann spazieren laufen ließ.“

Er machte ein doppelt jämmerliches Gesicht und bat im kläglichsten Tone:

„Schweigt davon, Sir! Ich sage Euch, es kann dem tüchtigsten Jäger einmal so etwas passieren. Ihr habt gestern und heut zwei gute Tage gehabt.“

„Hoffe, noch mehr solche Tage zu erleben. Dafür waren sie für Euch umso schlimmer. Wie steht es denn mit Euren Rippen und den andern Knöchelchens?“

„Weiß nicht. Werde sie nachher einmal zusammensuchen und zählen, sobald mir besser ist. Jetzt klappern sie mir allüberall im Leib herum. Das war eine Bestie, wie ich noch keine zwischen den Beinen gehabt habe! Hoffe, dass sie nun zu Verstand kommen wird!“

„Das ist sie schon. Seht, wie matt sie daliegt, grad wie zum Erbarmen. Wollen ihr den Sattel auf- und den Zaum anlegen. Ihr reitet sie nach Hause.“

„Da wird sie wieder zu bocken anfangen!“

„Fällt ihr nicht ein! Die hat genug. Sie ist ein gescheites Viehzeug, und Ihr werdet ganz glücklich sein, sie gefangen zu haben.“

„Ja, das glaube ich. Hatte es aber auch von allem Anfang gleich auf sie abgesehen. Ihr auf den Schimmel, was eine sehr große Dummheit war.“

„Wisst Ihr das so genau?“

„Natürlich war es eine Dummheit!“

„Das meine ich nicht, sondern dass ich es auf den Schimmel abgesehen hatte.“

„Auf was denn?“

„Auch auf das Maultier.“

„Wirklich?“

„Ja. Wenn ich auch ein Greenhorn bin, so viel weiß ich doch, dass ein Schimmel nichts für einen Westmann taugt. Das Maultier gefiel mir gleich, als ich es sah.“

„Ja, einen guten Pferdeverstand habt Ihr, das muss man zugeben.“

„Will wünschen, dass bei Euch der Menschenverstand ebenso gut ist, lieber Sam! Jetzt kommt, und helft mir, das Tier von der Erde aufzubringen!“

Wir zogen das Maultier empor. Es stand still und zitterte an allen Gliedern. Es sträubte sich auch nicht, als wir ihm den Sattel aufschnallten und den Zaum anlegten. Und als Sam aufgestiegen war, gehorchte es dem Zügel willig und so feinfühlig wie ein zugerittenes Pferd.

„Es hat schon einen Herrn gehabt,“ meinte der Kleine, „der ein guter Reiter gewesen sein muss; das merke ich schon. Wird ihm davongelaufen sein. Wisst Ihr, wie ich es nennen werde?“

„Nun?“

„Mary. Habe schon früher einmal ein Maultier geritten, welches Mary hieß, und brauche mir nicht die Mühe zu geben, einen anderen Namen auszusinnen.“

„Also das Maultier Mary und das Gewehr Liddy!“

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