Karl May - Winnetou I

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Die indianischen Ureinwohner der USA werden im 19. Jahrhundert von weißen Siedlern immer weiter zurückgedrängt. Ein junger deutscher Auswanderer, der wegen seiner Kraft «Old Shatterhand» genannt wird, ist mit dem brutalen Vorgehen der Europäer nicht einverstanden. Er schließt Freundschaft mit Winnetou, dem Häuptling der Apachen. Old Shatterhand setzt sich fortan an der Seite Winnetous für die Rechte der Indianer ein.
Karl May (1842 – 1912 ) ist einer der meistgelesenen Schriftsteller deutscher Sprache.

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Der Mensch braucht zu seiner Ernährung außer den anorganischen Stoffen eine gewisse Menge von Eiweiß und von Kohlenstoff und vermag sich beides gar wohl in der richtigen Mischung zu verschaffen, wenn er in einer zivilisierten Gegend lebt. Der Westmann, welcher viele Monate lang in keine bewohnte Gegend kommt oder kam, lebte nur vom Fleische, welches wenig Kohlenstoff enthält; er musste also große Portionen essen, um seinem Körper die notwendige Menge Kohlenstoff zuzuführen. Dass er dabei unnötig viel Eiweiß genoss, welches seiner Ernährung nicht zugutekam, musste ihm gleichgültig sein. Ich habe einen alten Trapper acht Pfund Fleisch auf einmal essen sehen, und als ich ihn dann fragte, ob er satt sei, antwortete er schmunzelnd:

„Muss es wohl sein, denn ich habe nicht mehr; wenn Ihr mir aber ein Stück von dem Euren geben wollt, so sollt Ihr nicht ewig zu warten brauchen, bis Ihr es nicht mehr seht.“

Während des Essens unterhielten sich unsere „Westmänner“ von unserer Büffeljagd. Sie hatten, wie ich hörte, als sie die beiden Bullen sahen, denn doch einen anderen Begriff von der „Dummheit“ erhalten, die ich begangen haben sollte.

Am andern Morgen tat ich, als ob ich an die Arbeit gehen wolle; da kam Sam zu mir und sagte:

„Lasst Eure Instrumente nur immer liegen, Sir; es gibt etwas zu tun, was interessanter ist.“

„Was?“

„Werdet es erfahren. Macht Euer Pferd fertig; wir reiten aus.“

„Spazieren? Da geht die Arbeit vor!“

„Pshaw! Habt Euch genug geplagt. Ich denke übrigens, dass wir schon zu Mittag zurück sein werden. Dann könnt Ihr meinetwegen messen und rechnen, so viel Ihr wollt.“

Ich machte Bancroft die nötige Mitteilung, und dann ritten wir fort. Sam tat unterwegs sehr geheimnisvoll, und ich sagte ihm nicht, dass ich seine Absicht bereits kannte. Der Ritt ging auf der von uns vermessenen Strecke zurück, bis wir die Prairie erreichten, welche Sam gestern bezeichnet hatte.

Sie war wohl zwei englische Meilen breit und doppelt so lang und wurde von bewaldeten Höhen umrandet. Da sie von einem ziemlich breiten Bach durchflossen wurde, gab es Feuchtigkeit genug und infolgedessen einen saftigen Graswuchs. Im Norden konnte man zwischen zwei Bergen hervor auf diese Prairie gelangen, und im Süden endete sie in einem Tale, welches nach dieser Richtung weiterführte. Als wir hier angelangt waren, blieb Hawkens halten und überflog die Ebene mit einem forschenden Blicke; dann ritten wir weiter, nordwärts und am Bache hin. Plötzlich stieß er einen Ruf aus, parierte sein Pferd, welches freilich nicht das seinige, sondern ein geborgtes war, stieg ab, sprang über den Bach und ging auf eine Stelle zu, wo das Gras niedergetreten war. Er untersuchte den Ort, kam zurück, stieg wieder in den Sattel und ritt weiter, doch nicht wie bisher in nördlicher Richtung, sondern er bog von dieser in einem rechten Winkel ab, so dass wir nach kurzer Zeit den westlichen Rand der Prairie erreichten. Hier stieg er wieder ab und ließ sein Pferd grasen, band es aber sorgfältig an. Seit er die Spur untersucht hatte, war kein Wort aus seinem Munde gekommen, aber über sein bärtiges Gesicht war der Ausdruck der Zufriedenheit ausgebreitet wie Sonnenschein über eine waldige Gegend. Jetzt forderte er mich auf:

„Steigt auch ab, Sir, und bindet Euer Pferd fest an! Wir werden hier warten.“

„Warum fest anbinden?“ fragte ich, obgleich ich es recht gut wusste.

„Weil Ihr es sonst leicht verlieren könntet. Habe wiederholt gesehen, dass die Pferde bei solchen Gelegenheiten durchgegangen sind.“

„Was für Gelegenheiten?“

„Ahnt Ihr das nicht?“

„Hm!“

„Ratet einmal!“

„Mustangs?“

„Wie kommt Ihr darauf?“ fragte er, indem er mich rasch und verwundert anblickte.

„Weil ich es gelesen habe.“

„Was?“

„Dass die zahmen Pferde, wenn sie nicht fest angebunden werden, gern mit den wilden Mustangs durchgehen.“

„Hol Euch der Teufel! Alles habt Ihr gelesen, und da ist es nicht gut möglich, Euch zu überraschen. Da lobe ich mir die Leute, welche gar nicht lesen können!“

„Wollt Ihr mich überraschen?“

„Natürlich.“

„Mit einer Mustangjagd?“

„Ja.“

„Das würde nicht gut möglich sein. Eine Überraschung setzt doch voraus, dass man nicht vorher unterrichtet ist; Ihr aber hättet es mir, ehe die Pferde kommen, sagen müssen.“

„Das ist richtig, hm! Also hört, die Mustangs sind schon dagewesen.“

„War das vorhin ihre Spur?“

„Ja; sie sind gestern hier durch. Es war ein Vortrab, wisst Ihr, so die Kundschafter. Ich muss Euch nämlich sagen, dass diese Tiere ungeheuer klug sind. Sie senden immer kleine Trupps voraus und nach den Seiten. Sie haben ihre Offiziere, grad wie das Militär, und der Hauptanführer ist stets ein erfahrener, starker und mutiger Hengst. Mögen sie weiden oder sich in Bewegung befinden, stets wird die Peripherie der Herde von den Hengsten gebildet; dann folgen nach innen die Stuten, und ganz in der Mitte befinden sich die Jungen. Dies geschieht darum, dass die Hengste die Stuten und Füllen verteidigen können. Ich habe Euch schon wiederholt beschrieben, wie man einen Mustang mit dem Lasso fängt. Habt Ihr es Euch gemerkt?“

„Selbstverständlich.“

„Habt Ihr Lust, einen zu fangen?“

„Ja.“

„Dann werdet Ihr heute Vormittag Gelegenheit dazu finden, Sir.“

„Danke! Ich werde sie nicht benutzen.“

„Nicht? All devils! Warum nicht?“

„Weil ich kein Pferd brauche.“

„Aber, ein Westmann fragt doch nicht danach, ob er ein Pferd braucht oder nicht!“

„Dann ist er keineswegs so, wie ich mir einen braven Westmann vorstelle.“

„Wie soll er denn sein?“

„Ihr habt gestern von Aasjägern gesprochen, von Weißen, welche die Büffel in Masse töten, ohne dass sie ihr Fleisch brauchen. Ich halte das für eine Versündigung an den Tieren und an den roten Menschen, denen dadurch Ihre Nahrung geraubt wird. Ihr doch auch?“

„Freilich!“

„Grad so ist's auch mit den Pferden. Ich mag keinem dieser herrlichen Mustangs die Freiheit rauben, ohne mich damit entschuldigen zu können, dass ich ein Pferd brauche.“

„Das ist brav gedacht, Sir, sehr brav. Grad so, wie Ihr denkt und redet, muss jeder Mensch und Christ denken, reden und handeln. Aber wer hat denn gesagt, dass Ihr einem Mustang die Freiheit rauben sollt? Ihr habt Euch im Werfen des Lassos geübt und sollt nur die Probe machen. Ich will sehen, ob Ihr Euer Examen besteht. Verstanden?“

„Das ist etwas Anderes; ja, da mache ich mit.“

„Schön! Bei mir handelt es sich freilich um den Ernst. Ich brauche ein Pferd und werde mir eins holen. Ich habe es Euch schon oft gesagt und sage es Euch jetzt wieder: Sitzt ja recht fest im Sattel, und stemmt Euer Pferd gut ein in dem Augenblicke, an welchem sich der Lasso straffzieht und der Ruck erfolgt. Wenn Ihr das nicht tut, werdet Ihr umgerissen, und der Mustang rennt davon und zieht Euer Pferd am Lasso mit sich fort. Dann habt Ihr kein Pferd mehr und seid ein gemeiner Infanterist, so wie ich jetzt einer bin.“

Er wollte weitersprechen, hielt aber inne und deutete mit der Hand nach den bereits erwähnten beiden Bergen am Nordende der Prairie. Dort erschien ein Pferd, ein einzelnes, lediges Pferd. Es lief langsam und ohne zu grasen vorwärts, warf den Kopf bald auf diese, bald auf jene Seite und sog die Luft durch die Nüstern ein.

„Seht Ihr es?“ flüsterte Sam. Er sprach vor Erregung nicht laut, sondern leise, obwohl das Pferd uns unmöglich hätte hören können. „Habe ich es nicht gesagt, dass sie kommen! Das ist der Späher, welcher vorausgesprungen ist, um zu sehen, ob die Gegend sicher ist. Ein schlauer Hengst. Wie er nach allen Richtungen äugt und windet! Uns bekommt er nicht weg, denn wir haben den Wind im Gesicht; ich habe deshalb diese Stelle gewählt.“

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