Karl May - Winnetou I
Здесь есть возможность читать онлайн «Karl May - Winnetou I» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Winnetou I
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Winnetou I: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Winnetou I»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Karl May (1842 – 1912 ) ist einer der meistgelesenen Schriftsteller deutscher Sprache.
Winnetou I — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Winnetou I», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Jetzt schlug der Mustang einen Trab ein; er rannte geradeaus, dann nach rechts, hierauf nach links, warf sich schließlich herum und verschwand da, wo wir ihn hatten erscheinen sehen.
„Habt Ihr ihn beobachtet?“ fragte Sam. „Wie klug er sich benimmt und jeden Busch zur Deckung benutzt hat, um nicht gesehen zu werden! Ein indianischer Späher kann es kaum besser machen.“
„Das ist richtig. Ich bin ganz erstaunt darüber.“
„Nun ist er zurück, um seinem vierbeinigen Generale zu melden, dass die Luft rein ist. Sollen sich aber getäuscht haben, hihihihi! Ich wette, in höchstens zehn Minuten sind sie da; passt einmal auf. Wisst Ihr, wie wir es machen?“
„Nun?“
„Ihr reitet jetzt schnell bis an den Ausgang der Prairie zurück und wartet dort. Ich aber reite bis in die Nähe des Einganges hinunter und verstecke mich dort im Walde. Kommt die Herde, so lasse ich sie vorüber und jage dann hinter ihr her. Sie wird zu Euch hinauf fliehen; dann lasst Ihr Euch sehen, und da flieht sie wieder zurück. So treiben wir sie zwischen uns hin und her, bis wir uns die zwei besten Pferde ausgewählt haben; die fangen wir; ich lese mir da wieder das Beste aus, und das andere lassen wir laufen. Seid Ihr einverstanden?“
„Wie könnt Ihr so fragen! Ich verstehe ja gar nichts von der Pferdejagd, in welcher Ihr jedenfalls ein Meister seid, und habe mich also ganz nach Euren Anordnungen zu verhalten.“
„Well, habt recht. Habe schon manchen wilden Mustang unter mir gehabt und ihn bezwungen und kann wohl behaupten, dass Ihr mit dem ›Meister‹ nichts Dummes gesagt habt. Also, macht Euch davon, sonst vergeht die Zeit und wir sind dann nicht an Ort und Stelle.“
Wir stiegen wieder auf und ritten auseinander, er nordwärts und ich nach Süden, bis dahin, wo wir die Prairie betreten hatten. Da mir mein schwerer Bärentöter bei dem, was wir vorhatten, hinderlich war, hätte ich mich gern einstweilen seiner entledigt; aber ich hatte gelesen und gehört, dass ein vorsichtiger Westmann sich nur dann von seinem Gewehre trennt, wenn er ganz sicher weiß, dass er nichts zu befürchten hat und es also nicht brauchen wird. Dies war aber hier nicht der Fall; es konnte in jedem Augenblick ein Indianer oder gar ein Raubtier erscheinen; darum sorgte ich nur dafür, dass das ›alte Gun‹ fest am Riemen hing und mich nicht schlagen konnte.
Nun wartete ich mit Spannung auf das Erscheinen der Pferde. Ich hielt zwischen den ersten Bäumen des Waldes, an den die Prairie stieß, band das eine Ende des Lassos am Sattelknopfe fest und legte ihn dann in Schlingen so vor mich hin, dass ich ihn nur zu erfassen brauchte.
Das untere Ende der Prairie war so weit von mir entfernt, dass ich die Mustangs, wenn sie dort erschienen, nicht sehen konnte. Sie konnten mir erst dann, wenn Sam sie getrieben brachte, sichtbar werden. Ich war noch keine Viertelstunde am Platze, als ich da unten eine Menge von dunklen Punkten sah, welche sich schnell vergrößerten, indem sie sich aufwärtsbewegten. Erst von der Größe von Sperlingen, schienen sie hierauf Katzen, Hunde, Kälber zu sein, bis sie sich soweit genähert hatten, dass ich sie in ihrer wirklichen Größe sah. Es waren die Mustangs, welche im wilden Jagen auf mich zugesprengt kamen.
Welch einen Anblick boten diese herrlichen Tiere! Die Mähnen wehten um die Hälse, und die Schwänze flogen wie Federbüsche im Winde. Es waren höchstens dreihundert Stück, und doch schien die Erde unter ihren Hufen zu zittern. Ein Schimmelhengst flog allen voran, ein prächtiges Tier, welches man sich hätte fangen mögen, aber es wird keinem Prairiejäger einfallen, einen Schimmel zu reiten. So ein helles Tier würde ihn jedem Feinde schon von weitem verraten.
Jetzt war es Zeit, mich ihnen zu zeigen. Ich lenkte unter den Bäumen heraus ins Freie, und die Wirkung trat augenblicklich ein: der führende Schimmel prallte zurück, als ob er eine Kugel in den Leib bekommen habe; die Herde hielt an und stutzte; ein lautes ängstliches Schnauben; dann hieß es: ganze Schwadron kehrt! und, den Schimmel schnell wieder an der jenseitigen Spitze, jagten die Tiere dahin zurück, woher sie gekommen waren.
Ich folgte ihnen langsam; ich hatte keine Eile, denn ich war sicher, dass Sam Hawkens sie mir wieder zutreiben würde. Dabei suchte ich mir einen Umstand zurecht zu legen, welcher mir aufgefallen war. Obgleich nämlich die Pferde nur einen kurzen Augenblick vor mir gehalten hatten, war es mir doch vorgekommen, als ob eins von diesen Tieren kein Pferd, sondern ein Maultier sei. Ich konnte mich zwar irren, aber ich glaubte doch, richtig gesehen zu haben. Beim zweiten Mal wollte ich besser aufpassen. Dieses Maultier hatte sich in der vordersten Reihe, und zwar gleich hinter dem Leitschimmel befunden; es war also von den Pferden nicht nur als ihresgleichen anerkannt, sondern es besaß sogar einen Rang unter ihnen.
Nach einiger Zeit kam die Herde wieder aufwärts und kehrte bei meinem Anblicke abermals um. Das wiederholte sich noch einmal, und da sah ich, dass ich mich nicht geirrt hatte; es war ein Maultier unter ihnen, ein ziemlich hellbraunes Maultier mit dunklem Rückenstreifen. Es machte auf mich einen höchst vorteilhaften Eindruck und war trotz des großen Kopfes und der langen Ohren doch ein schönes Tier. Maultiere sind genügsamer als Pferde, haben einen viel sichereren Tritt und schwindeln nicht vor Abgründen. Das sind Vorzüge, welche in die Wage fallen. Freilich sind sie auch störrisch. Ich habe Maultiere gesehen, welche sich lieber totprügeln ließen, als dass sie einen Schritt vorwärts gingen, und doch hatte man ihnen gar nichts aufgeladen, und der Weg war prächtig. Sie wollten eben nicht.
Es war mir vorgekommen, als ob dieses Maultier viel Feuer zeige, als ob seine Augen heller glänzten und intelligenter blickten als diejenigen der Pferde, und ich nahm mir vor, es zu fangen. Es war jedenfalls seinem Besitzer beim Vorüberjagen einer wilden Pferdeherde entflohen und dann bei den Mustangs geblieben.
Jetzt brachte Sam den Trupp wieder getrieben. Wir waren einander so nahegekommen, dass ich ihn sah. Nun konnten die Mustangs weder vor noch zurück; sie brachen nach der Seite aus. Wir folgten ihnen. Die Herde teilte sich, und ich sah, dass das Maultier bei der Hauptabteilung blieb; es jagte jetzt an der Seite des Schimmels dahin; es war ein außerordentlich schnelles und ausdauerndes Tier. Ich hielt mich also zu diesem Trupp, und Sam schien es auch auf denselben abgesehen zu haben.
„In die Mitte nehmen, ich links, Ihr rechts!“ rief er mir zu.
Wir gaben unsern Pferden die Sporen und hielten nun nicht nur gleichen Schritt mit den Mustangs, sondern kamen ihnen so schnell näher, dass wir sie eingeholt hatten, noch ehe sie den Wald erreichten. Da hinein gingen sie nicht; sie kehrten also wieder um und wollten zwischen uns durch. Um das zu verhindern, jagten wir schnell aufeinander zu; da stoben sie nach allen Seiten auseinander wie eine Hühnerschar, in welche der Habicht gestoßen ist. Der Schimmel und das Maultier schossen, von den andern abgesondert, zwischen uns hindurch; wir jagten ihnen nach. Dabei rief mir Sam, der seinen Lasso zum Wurfe schon über dem Kopfe wirbelte, zu:
„Wieder Greenhorn! Werdet es auch ewig bleiben!“
„Warum?“
„Weil Ihr nach dem Schimmel trachtet, und das kann doch nur ein Greenhorn tun, hihihihi!“
Ich antwortete ihm, aber er hörte es nicht, weil sein lautes Lachen meine Worte übertönte. Also er dachte, ich hätte es auf den Schimmel abgesehen. Meinetwegen! Ich überließ ihm also das Maultier und lenkte zur Seite, wo die Mustangs nun ängstlich schnaubend und wiehernd regellos durcheinanderjagten. Sam war dem Maultiere so nahegekommen, dass er den Lasso warf. Die Schlinge fiel richtig; sie legte sich um den Hals des Tieres. Nun musste Sam anhalten und, wie er mir ja so sorgsam angeraten hatte, sein Pferd nach rückwärts werfen, um den Ruck aushalten zu können, wenn der abgelaufene Lasso sich straff spannte. Er tat dies auch, aber um einen Augenblick zu spät; sein Pferd hatte sich noch nicht umgedreht, noch nicht eingestemmt und wurde von dem gewaltigen Rucke umgerissen. Sam Hawkens flog, einen unendlich brillanten Purzelbaum schlagend, weit durch die Luft und auf die Erde nieder. Das Pferd raffte sich rasch wieder auf und rannte weiter. Dadurch verlor der Lasso die Spannung, und das Maultier, welches festgestanden hatte und nicht umgerissen worden war, bekam Luft; es galoppierte auch fort und riß das Pferd, weil der Lasso am Sattelknopfe befestigt war, über die Prairie dahin.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Winnetou I»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Winnetou I» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Winnetou I» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.