Johann Wolfgang von Goethe (hg. von Redaktion - Johann Wolfgang von Goethe - Faust I + II

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Johann Wolfgang von Goethe - Faust I + II: краткое содержание, описание и аннотация

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"Verweile doch, du bist so schön": Um diesen Satz geht es im so genannten Teufelspakt zwischen Faust und Mephistopheles. Sollte Mephisto es schaffen, Faust in einen Zustand zu versetzen, der ihn diese Worte ausrufen lässt, dann gehört Fausts Seele dem Teufel. Umrahmt wird diese Vereinbarung von einer Wette zwischen Gott und Mephisto. Durch diese Konstellation wird deutlich, dass Goethe «seinen» Faust über die Schilderung eines Einzelschicksals hinaus darstellt. Faust ist DER Mensch, der zwischen Gut und Böse pendelt, der zwischen Schuld und Unschuld schwankt und doch auf Vergebung hofft.
Goethes Faust ist als Band 4 der Reihe «Literaturklassiker» – herausgegeben von der Redaktion Müller – erschienen. Das Vorwort stammt vom Literaturwissenschaftler und Schriftsteller Manfred Müller.
Die «Literaturklassiker» erscheinen in zunächst 10 Bänden als ebook und wollen ausgewählte Texte zeitgenössisch und aktuell präsentieren und so wichtige Bücher vor dem Vergessen retten oder wieder in den Fokus einer Leserschaft stellen.

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Dann lehret man euch manchen Tag,

Daß, was ihr sonst auf einen Schlag

1920Getrieben, wie Essen und Trinken frey,

Eins! Zwey! Drey! dazu nöthig sey.

Zwar ist’s mit der Gedanken-Fabrik

Wie mit einem Weber-Meisterstück,

Wo Ein Tritt tausend Fäden regt,

1925Die Schifflein herüber hinüber schießen,

Die Fäden ungesehen fließen,

Ein Schlag tausend Verbindungen schlägt:

Der Philosoph der tritt herein,

Und beweis’t euch, es müßt’ so seyn:

1930Das Erst’ wär’ so, das Zweyte so,

Und drum das Dritt’ und Vierte so;

Und wenn das Erst’ und Zweyt’ nicht wär’,

Das Dritt’ und Viert’ wär’ nimmermehr.

Das preisen die Schüler allerorten,

1935Sind aber keine Weber geworden.

Wer will was lebendig’s erkennen und beschreiben,

Sucht erst den Geist heraus zu treiben,

Dann hat er die Theile in seiner Hand,

Fehlt leider! nur das geistige Band.

1940Encheiresin naturae nennt’s die Chimie,

Spottet ihrer selbst und weiß nicht wie.

Schüler.

Kann euch nicht eben ganz verstehen.

Mephistopheles.

Das wird nächstens schon besser gehen,

Wenn ihr lernt alles reduciren

1945Und gehörig klassificiren.

Schüler.

Mir wird von alle dem so dumm,

Als ging mir ein Mühlrad im Kopf herum.

Mephistopheles.

Nachher vor allen andern Sachen

Müßt ihr euch an die Metaphysik machen!

1950Da seht, daß ihr tiefsinnig faßt,

Was in des Menschen Hirn nicht paßt;

Für, was drein geht und nicht drein geht,

Ein prächtig Wort zu Diensten steht.

Doch vorerst dieses halbe Jahr

1955Nehmt ja der besten Ordnung wahr.

Fünf Stunden habt ihr jeden Tag;

Seyd drinnen mit dem Glockenschlag!

Habt euch vorher wohl präparirt,

Paragraphos wohl einstudirt,

1960Damit ihr nachher besser seht,

Daß er nichts sagt, als was im Buche steht;

Doch euch des Schreibens ja befleißt,

Als dictirt’ euch der Heilig’ Geist!

Schüler.

Das sollt ihr mir nicht zweymal sagen!

1965Ich denke mir wie viel es nützt;

Denn, was man schwarz auf weiß besitzt,

Kann man getrost nach Hause tragen.

Mephistopheles.

Doch wählt mir eine Facultät!

Schüler.

Zur Rechtsgelehrsamkeit kann ich mich nicht bequemen.

Mephistopheles.

1970Ich kann es euch so sehr nicht übel nehmen,

Ich weiß wie es um diese Lehre steht.

Es erben sich Gesetz’ und Rechte

Wie eine ew’ge Krankheit fort,

Sie schleppen von Geschlecht sich zum Geschlechte,

1975Und rücken sacht von Ort zu Ort.

Vernunft wird Unsinn, Wohlthat Plage;

Weh dir, daß du ein Enkel bist!

Vom Rechte, das mit uns geboren ist,

Von dem ist leider! nie die Frage.

Schüler.

1980Mein Abscheu wird durch euch vermehrt.

O glücklich der! den ihr belehrt!

Fast möcht’ ich nun Theologie studiren.

Mephistopheles.

Ich wünschte nicht euch irre zu führen.

Was diese Wissenschaft betrifft,

1985Es ist so schwer den falschen Weg zu meiden,

Es liegt in ihr so viel verborgnes Gift,

Und von der Arzeney ists kaum zu unterscheiden.

Am besten ist’s auch hier, wenn ihr nur Einen hört,

Und auf des Meisters Worte schwört.

1990Im Ganzen – haltet euch an Worte!

Dann geht ihr durch die sichre Pforte

Zum Tempel der Gewißheit ein.

Schüler.

Doch ein Begriff muß bey dem Worte seyn.

Mephistopheles.

Schon gut! Nur muß man sich nicht allzu ängstlich quälen;

1995Denn eben wo Begriffe fehlen,

Da stellt ein Wort zur rechten Zeit sich ein.

Mit Worten läßt sich trefflich streiten,

Mit Worten ein System bereiten,

An Worte läßt sich trefflich glauben,

2000Von einem Wort läßt sich kein Jota rauben.

Schüler.

Verzeiht, ich halt’ euch auf mit vielen Fragen,

Allein ich muß euch noch bemüh’n.

Wollt ihr mir von der Medicin

Nicht auch ein kräftig Wörtchen sagen?

2005Drey Jahr’ ist eine kurze Zeit,

Und, Gott! das Feld ist gar zu weit.

Wenn man einen Fingerzeig nur hat,

Läßt sich’s schon eher weiter fühlen.

Mephistopheles für sich.

Ich bin des trocknen Tons nun satt,

2010Muß wieder recht den Teufel spielen.

(Laut.)

Der Geist der Medicin ist leicht zu fassen;

Ihr durchstudirt die groß’ und kleine Welt,

Um es am Ende gehn zu lassen,

Wie’s Gott gefällt.

2015Vergebens daß ihr ringsum wissenschaftlich schweift,

Ein jeder lernt nur was er lernen kann;

Doch der den Augenblick ergreift,

Das ist der rechte Mann.

Ihr seyd noch ziemlich wohlgebaut,

2020An Kühnheit wird’s euch auch nicht fehlen,

Und wenn ihr euch nur selbst vertraut,

Vertrauen euch die andern Seelen.

Besonders lernt die Weiber führen;

Es ist ihr ewig Weh und Ach

2025So tausendfach

Aus Einem Puncte zu curiren,

Und wenn ihr halbweg ehrbar thut,

Dann habt ihr sie all’ unter’m Hut.

Ein Titel muß sie erst vertraulich machen,

2030Daß Eure Kunst viel Künste übersteigt;

Zum Willkomm’ tappt ihr dann nach allen Siebensachen,

Um die ein andrer viele Jahre streicht,

Versteht das Pülslein wohl zu drücken,

Und fasset sie, mit feurig schlauen Blicken,

2035Wohl um die schlanke Hüfte frey,

Zu seh’n, wie fest geschnürt sie sey.

Schüler.

Das sieht schon besser aus! Man sieht doch wo und wie.

Mephistopheles.

Grau, theurer Freund, ist alle Theorie,

Und grün des Lebens goldner Baum.

Schüler.

2040Ich schwör euch zu, mir ist’s als wie ein Traum.

Dürft’ ich euch wohl ein andermal beschweren,

Von eurer Weisheit auf den Grund zu hören?

Mephistopheles.

Was ich vermag, soll gern geschehn.

Schüler.

Ich kann unmöglich wieder gehn,

2045Ich muß euch noch mein Stammbuch überreichen,

Gönn’ Eure Gunst mir dieses Zeichen!

Mephistopheles.

Sehr wohl.

Er schreibt und giebt’s.

Schüler lies’t.

Eritis sicut Deus, scientes bonum et malum.

Macht’s ehrerbietig zu und empfiehlt sich.

Mephistopheles.

Folg’ nur dem alten Spruch und meiner Muhme der Schlange,

2050Dir wird gewiß einmal bey deiner Gottähnlichkeit bange!

Faust tritt auf.

Faust.

Wohin soll es nun gehn?

Mephistopheles.

Wohin es dir gefällt.

Wir sehn die kleine, dann die große Welt.

Mit welcher Freude, welchem Nutzen,

Wirst du den Cursum durchschmarutzen!

Faust.

2055Allein bey meinem langen Bart

Fehlt mir die leichte Lebensart.

Es wird mir der Versuch nicht glücken;

Ich wußte nie mich in die Welt zu schicken,

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