Johann Wolfgang von Goethe (hg. von Redaktion - Johann Wolfgang von Goethe - Faust I + II

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Johann Wolfgang von Goethe - Faust I + II: краткое содержание, описание и аннотация

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"Verweile doch, du bist so schön": Um diesen Satz geht es im so genannten Teufelspakt zwischen Faust und Mephistopheles. Sollte Mephisto es schaffen, Faust in einen Zustand zu versetzen, der ihn diese Worte ausrufen lässt, dann gehört Fausts Seele dem Teufel. Umrahmt wird diese Vereinbarung von einer Wette zwischen Gott und Mephisto. Durch diese Konstellation wird deutlich, dass Goethe «seinen» Faust über die Schilderung eines Einzelschicksals hinaus darstellt. Faust ist DER Mensch, der zwischen Gut und Böse pendelt, der zwischen Schuld und Unschuld schwankt und doch auf Vergebung hofft.
Goethes Faust ist als Band 4 der Reihe «Literaturklassiker» – herausgegeben von der Redaktion Müller – erschienen. Das Vorwort stammt vom Literaturwissenschaftler und Schriftsteller Manfred Müller.
Die «Literaturklassiker» erscheinen in zunächst 10 Bänden als ebook und wollen ausgewählte Texte zeitgenössisch und aktuell präsentieren und so wichtige Bücher vor dem Vergessen retten oder wieder in den Fokus einer Leserschaft stellen.

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Wir tragen

Die Trümmern ins Nichts hinüber,

1615Und klagen

Ueber die verlorne Schöne.

Mächtiger

Der Erdensöhne,

Prächtiger

1620Baue sie wieder,

In deinem Busen baue sie auf!

Neuen Lebenslauf

Beginne,

Mit hellem Sinne,

1625Und neue Lieder

Tönen darauf!

Mephistopheles.

Dies sind die kleinen

Von den Meinen.

Höre, wie zu Lust und Thaten

1630Altklug sie rathen!

In die Welt weit,

Aus der Einsamkeit,

Wo Sinnen und Säfte stocken,

Wollen sie dich locken.

1635Hör’ auf, mit deinem Gram zu spielen,

Der, wie ein Geyer, dir am Leben frißt;

Die schlechteste Gesellschaft läßt dich fühlen

Daß du ein Mensch mit Menschen bist.

Doch so ist’s nicht gemeynt

1640Dich unter das Pack zu stoßen.

Ich bin keiner von den Großen;

Doch willst du, mit mir vereint,

Deine Schritte durchs Leben nehmen;

So will ich mich gern bequemen,

1645Dein zu seyn, auf der Stelle.

Ich bin dein Geselle

Und, mach ich dir’s recht,

Bin ich dein Diener, bin dein Knecht!

Faust.

Und was soll ich dagegen dir erfüllen?

Mephistopheles.

1650Dazu hast du noch eine lange Frist.

Faust.

Nein nein! der Teufel ist ein Egoist

Und thut nicht leicht um Gottes Willen

Was einem andern nützlich ist.

Sprich die Bedingung deutlich aus;

1655Ein solcher Diener bringt Gefahr ins Haus.

Mephistopheles.

Ich will mich hier zu deinem Dienst verbinden,

Auf deinen Wink nicht rasten und nicht ruhn;

Wenn wir uns drüben wieder finden,

So sollst du mir das Gleiche thun.

Faust.

1660Das Drüben kann mich wenig kümmern,

Schlägst du erst diese Welt zu Trümmern,

Die andre mag darnach entstehn.

Aus dieser Erde quillen meine Freuden,

Und diese Sonne scheinet meinen Leiden;

1665Kann ich mich erst von ihnen scheiden,

Dann mag was will und kann geschehn.

Davon will ich nichts weiter hören,

Ob man auch künftig haßt und liebt,

Und ob es auch in jenen Sphären

1670Ein Oben oder Unten giebt.

Mephistopheles.

In diesem Sinne kannst du’s wagen.

Verbinde dich; du sollst, in diesen Tagen,

Mit Freuden meine Künste sehn,

Ich gebe dir was noch kein Mensch gesehn.

Faust.

1675Was willst du armer Teufel geben?

Ward eines Menschen Geist, in seinem hohen Streben,

Von deines Gleichen je gefaßt?

Doch hast du Speise die nicht sättigt, hast

Du rothes Gold, das ohne Rast,

1680Quecksilber gleich, dir in der Hand zerrinnt,

Ein Spiel, bey dem man nie gewinnt,

Ein Mädchen, das an meiner Brust

Mit Aeugeln schon dem Nachbar sich verbindet,

Der Ehre schöne Götterlust,

1685Die, wie ein Meteor, verschwindet.

Zeig mir die Frucht die fault, eh’ man sie bricht,

Und Bäume die sich täglich neu begrünen!

Mephistopheles.

Ein solcher Auftrag schreckt mich nicht,

Mit solchen Schätzen kann ich dienen.

1690Doch, guter Freund, die Zeit kommt auch heran

Wo wir was Gut’s in Ruhe schmausen mögen.

Faust.

Werd’ ich beruhigt je mich auf ein Faulbett legen,

So sey es gleich um mich gethan!

Kannst du mich schmeichelnd je belügen,

1695Daß ich mir selbst gefallen mag,

Kannst du mich mit Genuß betrügen;

Das sey für mich der letzte Tag!

Die Wette biet’ ich!

Mephistopheles.

Top!

Faust.

Und Schlag auf Schlag!

Werd’ ich zum Augenblicke sagen:

1700Verweile doch! du bist so schön!

Dann magst du mich in Fesseln schlagen,

Dann will ich gern zu Grunde gehn!

Dann mag die Todtenglocke schallen,

Dann bist du deines Dienstes frey,

1705Die Uhr mag stehn, der Zeiger fallen,

Es sey die Zeit für mich vorbey!

Mephistopheles.

Bedenk’ es wohl, wir werden’s nicht vergessen.

Faust.

Dazu hast du ein volles Recht;

Ich habe mich nicht freventlich vermessen.

1710Wie ich beharre bin ich Knecht,

Ob dein, was frag’ ich, oder wessen.

Mephistopheles.

Ich werde heute gleich, beym Doctorschmaus,

Als Diener, meine Pflicht erfüllen.

Nur eins! – um Lebens oder Sterbens willen,

1715Bitt’ ich mir ein paar Zeilen aus.

Faust.

Auch was geschriebnes forderst du Pedant?

Hast du noch keinen Mann, nicht Mannes-Wort gekannt?

Ist’s nicht genug, daß mein gesprochnes Wort

Auf ewig soll mit meinen Tagen schalten?

1720Ras’t nicht die Welt in allen Strömen fort,

Und mich soll ein Versprechen halten?

Doch dieser Wahn ist uns ins Herz gelegt,

Wer mag sich gern davon befreyen?

Beglückt, wer Treue rein im Busen trägt,

1725Kein Opfer wird ihn je gereuen!

Allein ein Pergament, beschrieben und beprägt,

Ist ein Gespenst vor dem sich alle scheuen.

Das Wort erstirbt schon in der Feder,

Die Herrschaft führen Wachs und Leder.

1730Was willst du böser Geist von mir?

Erz, Marmor, Pergament, Papier?

Soll ich mit Griffel, Meißel, Feder schreiben?

Ich gebe jede Wahl dir frey.

Mephistopheles.

Wie magst du deine Rednerey

1735Nur gleich so hitzig übertreiben?

Ist doch ein jedes Blättchen gut.

Du unterzeichnest dich mit einem Tröpfchen Blut.

Faust.

Wenn dieß dir völlig G’nüge thut,

So mag es bey der Fratze bleiben.

Mephistopheles.

1740Blut ist ein ganz besondrer Saft.

Faust.

Nur keine Furcht, daß ich dieß Bündniß breche!

Das Streben meiner ganzen Kraft

Ist g’rade das was ich verspreche.

Ich habe mich zu hoch gebläht,

1745In deinen Rang gehör’ ich nur.

Der große Geist hat mich verschmäht,

Vor mir verschließt sich die Natur.

Des Denkens Faden ist zerrissen,

Mir ekelt lange vor allem Wissen.

1750Laß in den Tiefen der Sinnlichkeit

Uns glühende Leidenschaften stillen!

In undurchdrungnen Zauberhüllen

Sey jedes Wunder gleich bereit!

Stürzen wir uns in das Rauschen der Zeit

1755In’s Rollen der Begebenheit!

Da mag denn Schmerz und Genuß,

Gelingen und Verdruß,

Mit einander wechseln wie es kann;

Nur rastlos bethätigt sich der Mann.

Mephistopheles.

1760Euch ist kein Maß und Ziel gesetzt.

Beliebt’s euch überall zu naschen,

Im Fliehen etwas zu erhaschen;

Bekomm’ euch wohl was euch ergetzt.

Nur greift mir zu und seyd nicht blöde!

Faust.

1765Du hörest ja, von Freud’ ist nicht die Rede.

Dem Taumel weih’ ich mich, dem schmerzlichsten Genuß,

Verliebtem Haß, erquickendem Verdruß.

Mein Busen, der vom Wissensdrang geheilt ist,

Soll keinen Schmerzen künftig sich verschließen,

1770Und was der ganzen Menschheit zugetheilt ist,

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