Rolf W. Meyer - Der Mensch – Ein Spiegelbild seiner Zeit

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Seit der Sesshaftigkeit des anatomisch modernen Menschen im Zusammenhang mit der Neolithischen Evolution in der Jungsteinzeit hat sich sein Verhalten gegenüber der Umwelt und im Zusammenleben mit anderen Menschen ganz entscheidend verändert. Seit dieser Zeit wurde die natürliche Umwelt durch den Menschen immer mehr nach seinen Vorstellungen verändert. Mit zunehmender Bevölkerungsdichte entwickelten sich kriegerische Auseinandersetzungen, wobei der Krieg ein Ergebnis der kulturellen Entwicklung ist. Ein Themenbereich des Buches behandelt die beiden größten militärisch geführten globalen Auseinandersetzungen im 20. Jahrhundert anhand von Einzelschicksalen. Dass die Entwicklung des menschlichen Gehirns aber auch kognitive Kapazitäten hervorbrachte, belegt ein Kapitel zum Thema Kunst. Mit der Urbanisierung ist in kultur-technisch modernen Sozialverbänden ein bedeutender sozialer Wandel eingetreten. Mit dem Alltagsleben heutiger Menschen setzt sich ein Kapitel auseinander, allerdings unter dem Gesichtspunkt einer humorvollen aber auch nachdenklichen Betrachtungsweise. Das Kapitel «Wohin gehen wir?» vermittelt, welche Einsichten, Fähigkeiten und Strategien zukünftig für die Menschen der Weltgemeinschaft wichtig sein werden.

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Das sechste Buchkapitel „Für das Können ist Handeln der beste Beweis“ widmet sich dem Thema Kunst, speziell der Malerei. Im Mittelpunkt steht die informelle Malerei einer Künstlerin aus dem 20. Jahrhundert, die sich in vielseitigen Ausdrucksformen widerspiegelt und das deutliche Ergebnis ausgedehnter Reflexionen ist. Denn das, was Menschen mit den Händen schaffen, ist ein Ausdruck geistiger Vorgänge. Der Philosoph Immanuel Kant hat es so formuliert: „Die Hand ist das äußere Gehirn des Menschen.“

Bemerkenswert ist, dass die ältesten Belege der Malerei in der Menschheitsgeschichte Höhlenmalereien aus der letzten Eiszeit und aus dem Jungpaläolithikum sind. Interessanterweise sind Malereien in drei spanischen Höhlen mit einem Alter von 65.000 Jahren BP auf Neanderthaler zurückzuführen. Kunstwerke von Menschen belegen eine intensive intellektuelle Auseinandersetzung von ihnen mit der Welt (nach Wikipedia: „Gesamtheit der bezogenen Objekte und als Ganzes der geteilten Beziehungen“). Sie sind ein Ausdruck eines reichen spirituellen Lebens.

Das siebte Buchkapitel „Solange man lernfähig bleibt“ setzt sich mit dem Alltagsleben heutiger Menschen auseinander – allerdings unter dem Gesichtspunkt einer humorvollen aber auch nachdenklichen Betrachtungsweise. In der Alltags-Realität lässt sich allerdings immer wieder beobachten, dass das Leben von Menschen in den modernen Gesellschaftsformen und in einer technisierten Umwelt vielfach extreme soziale Lebensformen zeigen: Allein sein („Single-Dasein“), anonymes Leben, oberflächliche soziale Kontakte, soziale Kontakte auf der Grundlage der telekommunikativen Technik, Patchwork-Familien. Die Dauer und Reihenfolge unterschiedlicher Tätigkeiten im Alltag werden oft vorgeschrieben. Bürokratische Hierarchiemuster verhindern vorteilhafte Adaptationen der Sozialsysteme gegenüber sich verändernden gesellschaftspolitischen Bedingungen. Viele Menschen fühlen sich durch die Anforderungen ihrer sozialen Umwelt gegenüber überfordert. Trotz allem wird nicht nur in der Gegenwart sondern auch in der Zukunft eine fundierte Bildung für die Menschen überlebensnotwendig sein. In Verbindung damit ist lebenslanges Lernen erforderlich. Aber man muss sich auch immer wieder bewusst machen, dass es die „Affennatur“ ist, die die Besonderheiten des Menschen ausmacht. Jürgen Lethmate bringt es folgendermaßen auf den Punkt: „Der Mensch ist körperlich, sozial-emotional und geistig nur als Produkt der Primatenevolution zu begreifen.“

Im achten Buchkapitel wird der Frage nachgegangen: „Wohin gehen wir?“ Der Mensch als „Homo technicus“ bzw. „Homo digitalicus“ neigt dazu, seinen kulturellen Fortschritt stets als technischen Fortschritt darzustellen. Jedoch: Ohne technische Ausrüstung hätten heutzutage viele Menschen Probleme, überhaupt zu überleben. Da der Mensch von seiner Stammesgeschichte her Jäger und Sammler ist und an ein Leben in überschaubaren individualisierten Gruppen angepasst ist, kommt er in den heutigen modernen Gesellschaftsformen mit seinem stammesgeschichtlichen Erbe nicht mehr ohne weiteres zurecht. Um zukünftigen gesellschaftspolitischen Entwicklungen besser begegnen zu können, ist ein Umdenken im Hinblick auf sozialpolitische Strategien erforderlich. Überlebensstrategien unserer frühzeitlichen Vorfahren könnten die Grundlagen für Überlebensstrategien im 21. Jahrhundert darstellen.

Die Großeltern Friedrich Otto und Emma Elise Meyer mit ihren sechs Kindern in - фото 1

Die Großeltern Friedrich Otto und Emma, Elise Meyer mit ihren sechs Kindern in Plauen – Haselbrunn

„Nur wer seine Wurzeln kennt, kann wachsen.“

Anselm Grün (deutscher

Benediktinerpater und Betriebswirt)

1. Zurück zu den familiären Wurzeln

Die Vorfahren meines Großvaters väterlicher Linie kamen aus dem Niederland des Kurfürstentums Sachsen. Sie waren Bauern, Handwerker und Schäfer in den Dörfern um Leipzig und im 17. Jahrhundert im Mansfeldischen Kreis. Das Land ist flach und weitsichtig. Der Blick findet keinen Anhalt im Raum, den die Horizontale beherrscht. Im Dunst und Schatten der Ferne scheint die Erde in den Raum überzugehen. Der Blick hängt an den wenigen Pappeln und Kirchtürmen und unendlich fern an den Wolkenbänken über der Ebene.

Wasser fließt hier. Braun, trüb, langsam und schwer fließt es unter den hängenden Weiden hinweg zwischen fetten Wiesen von einem Dorf zum anderen. So sind auch die Menschen, die in das dunkle Wasser sehen und in die ziellose Ferne. Sie sehen dem trägen Wasser zu und lassen die ferne Welt dahinter vergehen. Ein langsamer Menschenschlag, konservativ und an der Scholle hängend.

Der älteste Vorfahre und Namensträger Meyer, der ermittelt werden konnte, ist „Meister Andreas Meyer, der Schäfer“, auch „Kesslerischer Schäfer“ genannt. Er ist um 1700 geboren, lebte in Ritteburg bei Artern an der Unstrut und erwarb 1731 in Ritteburg [1] Landbesitz und Grundstücke. Die Vernichtung der Kirchenbücher schließt weitere Nachforschungen aus. „Meister“ ist eine allgemeine Bezeichnung und nicht im Sinne des modernen Gewerberechts zu verstehen.

Die Schäferei hatte im 17. und 18. Jahrhundert eine andere Bedeutung als heutzutage oder auch zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Schon vor dem dreißigjährigen Krieg (1618 – 1648) stand die Schafwirtschaft in Deutschland in hoher Blüte. Sie war bedeutungsvoller als etwa die Pferde- und Rinderzucht. Infolgedessen genoss der Schäfer, weil er zumeist einen größeren Viehbestand hatte, ein höheres Ansehen als die übrigen Hirten. Sein Wissen um verborgene Heilkräfte stärkte sein Ansehen. Dennoch war der Beruf des Schäfers nicht „ehrbar“ im Sinne des mittelalterlichen Rechts.

In der Mitte des 19. Jahrhunderts war in Mitteldeutschland der Niedergang der Großschäfereien aus folgenden Gründen nicht mehr aufzuhalten: Die überkommenen Weiderechte wurden aufgehoben und durch die Einrichtung staatlicher Forsten, in denen nicht mehr geweidet werden durfte, abgelöst. Für die Feldwirtschaft wurde der künstliche Dünger eingeführt. Der Chemiker Justus von Liebig (1803 – 1873) hatte damals die Agrikulturchemie gegründet. Seine Befürwortung der Mineraldüngung ermöglichte die Verbesserung der menschlichen Ernährung. Weiterhin verfielen die Wollpreise durch den Verkauf von Baumwolle auf den Märkten.

Die Vorfahren meiner Großmutter väterlicher Linie lebten im mittleren Teil Obersachsens und im Erzgebirge. In kleinen Häuschen wohnten sie, einsam und verstreut an den Berglehnen. Sie führten ein ärmliches, kärgliches Leben in schwerer Arbeit und im steten Kampf mit der Natur. Davon wurden sie hart und fest. Sie hatten es in ihrem Leben schwer, aber sie führten ihre Arbeit gern aus. Eckige Gestalten waren darunter. Auch in dieser Gegend ist Wasser. Es sprudelt frisch ins Tal, springt von Stein zu Stein, murmelt und erzählt. Es erzählt lange Geschichten. Der Himmel da oben über den Waldbergen ist klar. Der Blick geht weit, aber er hat ein Ziel. Man schaut über Täler und Höhen und über dunkle Wälder.

Die Vorfahren waren durch viele Generationen hinweg Blech- und Eisenwarenhändler und Schmiede. Mehrere Generationen saßen in Schönheide am Kuhberg oder, wie meine Urgroßeltern sagten, „droben in der Scheeheid“. Ihre Heimarbeit trugen sie weit fort ins Niederland. Dann sehnten sie sich im dunstigen Flachland wohl zurück in die heimatlichen Höhen. Einige brachten Frauen aus dem Niederland mit: Töchter der Schmiede, bei denen sie einkehrten. Einige waren Papiermüller im Schwarzbachtal bei Lößnitz, die lange Jahre ihr Papier zu dem bekannten Musikverlag Breitkopf und Härtel [2] in Leipzig lieferten.

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