H. C. Licht - Die Revolution der Bäume

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Ein Energiekonzern plant, sein Stromnetz auszubauen und hat die Genehmigung erhalten, zu diesem Zweck breite Schneisen durch einen alten Wald schlagen zu lassen. Der ortsansässige Sägewerksbesitzer hofft, von den Fällungen zu profitieren, während eine Gruppe von Umweltaktivisten versucht, diese durch die Besetzung einiger bedrohter Bäume zu verhindern.
Ein Akteur mit dem niemand gerechnet hat, ist eine Eiche. Sie hat ihre Opferhaltung aufgegeben und zieht, hinter der Drohkulisse von Bulldozern, Motorsägen und wütenden Männern, an unsichtbaren Fäden und setzt damit einen Prozess in Gang, der nicht mehr aufzuhalten ist. Eine friedliche Revolution beginnt, die sich unscheinbar und im Stillen vollzieht, aber weitreichende Auswirkungen auf die Gesellschaftssysteme und das Zusammenleben der Menschen haben wird.
Eine Geschichte über Menschen, die sich auf das Abenteuer des Lebens einlassen, eine Liebeserklärung an die Erde und ihre Bewohner.

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H. C. Licht

Die Revolution der Bäume

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Inhaltsverzeichnis Titel H C Licht Die Revolution der Bäume Dieses ebook - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel H. C. Licht Die Revolution der Bäume Dieses ebook wurde erstellt bei

1 / Im Sägewerk

2 / Erleuchtete Narren grünen grüner

3 / Bei Nacht und Nebel

4 / Frauenpower

5 / Ein Kind dieser Erde

6 / Unausgesprochene Gedanken

7 / Auf Konfrontationskurs

8 / Lustgewinn

9 / Gefühlschaos

10 / Eine engelsgleiche Erscheinung

11 / Frischer Wind

12 / Die Ruhe vor dem nächsten Sturm

13 / Spontanheilung

14 / Bestückt wie ein Hengst

15 / Lisas Befürchtung

16 / Erwins Mondfahrt

17 / Der Anschlag

18 / Hermanns letzte Reise

19 / Der Naturmaler

20 / Eine Geste der Versöhnung

21 / Alle für einen

Impressum neobooks

1 / Im Sägewerk

Am Arschder Zeit schabt sich eine Fliege ihre Fühler wund. Orientierungslos kreiselt sie vor den staubigen, mit längst verwaisten Spinnweben verzierten Fensterscheiben. Sie ist kurz davor, aufzugeben. Seit einer gefühlten Ewigkeit versucht sie, hinaus ins Freie zu gelangen. Vom ersten verheißungsvoll rosigen Schein des Sonnenaufgangs bis zum Verglimmen des abendlichen Dämmerlichts, schlägt sie mit ihren zart geäderten Flügeln gegen das Glas und bestaunt das seltsam vertraut wirkende Scheitern ihres Spiegelbildes.

Nicht, dass es in der Halle nichts zu fressen und zu trinken gäbe oder es in ihr besonders unbehaglich wäre, aber man lebt nicht vom Brot allein. In der Nacht zuvor hat sie von weitläufigen Wiesen und den vielfältigen Grüntönen der sich sacht im Wind wiegenden Pflanzen geträumt. Die warme Luft war erfüllt vom vielversprechenden Aroma des Sommers und dem emsigen Summen der Bienen, die den süßen Nektar aus den Blüten der Wildblumen saugten.

Im Schlaf hat sie in das lebendige Herz einer bunten, fantastisch facettenreichen Welt geschaut, in die selbe, die hinter der schmutzigen Fensterscheibe lockt, sich bis an den Horizont erstreckt. Der Traum hat ihre Sehnsucht nach der großen Freiheit noch befeuert. Inständig wünscht sie sich, dort draußen auf Entdeckungsreise zu gehen. Schon die bloße Vorstellung, die Grenzenlosigkeit jenseits ihres Gefängnisses doch noch erfahren zu können, entzündet den winzigen Funken Hoffnung in ihr immer wieder aufs Neue.

Sich das Dasein als Gefangene schön zu reden hieße, sich dem Schicksal zu ergeben. Doch den Kampf um die Freiheit aufzugeben, kommt für die Fliege nicht in Frage. Wie alle ihre Artgenossen, die kleinen und kleinsten Lebewesen, besitzt sie das Naturell einer Kriegerin. Dennoch, das muss sie sich während einer längeren Verschnaufpause schmerzlich eingestehen, das vergebliche Suchen nach einer Fluchtmöglichkeit macht sie müde, todmüde.

Genau in dem Moment, als die Fliege beschließt, eine Ruhepause einzulegen und für ein erholsames Nickerchen die Augen schließen will, öffnet sich an der Längsseite der Halle eine Tür. Fassungslos registriert sie das verheißungsvolle Aufblitzen des Tageslichts, es füllt den gesamten Türrahmen aus.

Das ist ihre heiß ersehnte Chance! Ihre winzigen Füßchen hinterlassen eine undefinierbare Spur im Staub des Fensterbretts, während sie ohne zu zögern, Anlauf nimmt. Dann fliegt sie, Volldampf voraus, auf das riesige Wesen zu, das gerade den Raum betritt. Kurz bevor die Tür donnernd ins Schloss fällt, erreicht sie die grob gezimmerte Bodenschwelle und wird von einem gnädigen Luftzug ins Freie gewirbelt.

Einen Augenblick lang liegt sie benommen auf der, von einem nachmittäglichen Regenschauer noch feuchten, im warmen Sonnenlicht schwarz dampfenden Erde, rappelt sich schließlich auf und bewegt prüfend ihre zarten Flügel. Sie haben den Sturz heil überstanden. Erst da realisiert sie, dass sie draußen, in der freien Natur ist. Erstaunt beäugt sie die vor Lebenslust brodelnde Welt um sich herum und atmet beglückt die frische Luft ein.

Sie hat es tatsächlich geschafft. Ein Freudenschrei und sie hebt ab, saust blitzartig wie ein Senkrechtstarter dem kobaltblauen Himmel entgegen. Angesichts einer Drossel, die sie sogleich ins Visier nimmt und pfeilschnell auf sie zu geflattert kommt, überlegt sie es sich dann doch noch anders und verschwindet mit einem elegant ausgeführten Flugmanöver zwischen wogenden, langstieligen Gräsern.

Der Mann mittleren Alters schlendert ziellos bis zur Mitte der Halle. Rein äußerlich betrachtet, ist er ein ziemlicher Hüne, misst knapp zwei Meter, wie er selbst immer zu sagen pflegt, aber genau genommen sind es nur ein Meter und fünfundneunzig Zentimeter. So lautet jedenfalls seine offizielle, im Personalausweis angegebene Körpergröße.

Auch wenn er manchmal zu Übertreibungen neigt, hat es Mutter Natur tatsächlich gut mit ihm gemeint. Alles an ihm spielt sich im Bereich zwischen sehr gut gewachsen und eher riesig ab, von seinem kantigen Schädel über seinen breiten, behaarten Brustkorb, bis hinunter zu seinen Quadratlatschen. Das an einen ausgewachsenen Zuchthengst erinnernde fleischgewordene Phänomen, das zwischen seinen Beinen baumelt, ist dermaßen üppig proportioniert, dass allein sein Anblick schon so manche Frau auf Nimmerwiedersehen in die Flucht geschlagen hat.

Erwin Wolf ist der sprichwörtliche Baum von Mann, einer, der einem Bilderbuch entsprungen sein könnte, das Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts verfasst wurde, Kindermärchen voller altmodischer Ideale, in denen Gut und Böse noch sauber voneinander getrennt waren. Das leibhaftige Vorbild für einen sagenhaften Drachentöter aus einer längst vergangenen Epoche, als Begriffe wie Body-Mass-Index und Transgender noch keine Rolle spielten.

Sein muskulöser, leicht untersetzter Körper steckt in einem vor Schmutz starrenden Arbeitsoverall und abgetragenen, in seinem Metier obligatorischen, Sicherheitsschuhen. Zusammen mit einem pragmatischen Kurzhaarschnitt und einem kurz gestutzten Vollbart, ist er eine unauffällige, aber dennoch imposante Erscheinung.

In der Mitte der Halle mit den Dimensionen eines Fußballplatzes bleibt er stehen und lauscht versonnen in die nachmittägliche Stille. Bis auf den sporadisch einsetzenden sonoren Brummton des Abluftventilators und das gelegentliche, trockene Knacken, das die brütende Gluthitze des Sommertages im Gebälk der weit verzweigten Dachkonstruktion erzeugt, ist kein Laut zu hören.

Dieser Ort ist Erwins Refugium. Hier ist sein schweigsames Naturell willkommen und er frei von dem Druck, nach pflichtschuldigem Lauschen endloser Litaneien, irgend etwas Geistreiches von sich geben zu müssen, und dann trotz sorgsamster Wortwahl doch wieder alles falsch ausgedrückt zu haben.

Er holt tief Luft und seufzt zufrieden, als ob jeder einzelne Atemzug in der stickigen, zum Schneiden staubigen Atmosphäre ein wahres Vergnügen wäre. Den Kopf weit in den Nacken gelegt, die Nasenflügel schnuppernd aufgebläht, erinnert er an ein wildes Tier, das Witterung aufnimmt. Dabei fällt ihm auf, dass ein gelegentliches, leises Geräusch im Hintergrund, wie das Anspringen des Kühlschranks im angrenzenden Büro, den Eindruck von Lautlosigkeit noch verstärkt.

Totenstille, im Sägewerk steht die Zeit still. Auch die Sägeblätter vom Durchmesser eines Wagenrades stehen still, Sägeblätter unter deren stahlhartem Biss abertausende Bäume tausend Tode gestorben sind.

Doch die momentane Stille ist nur die berühmte Ruhe vor dem Sturm. Um das dem im Tiefschlaf liegenden Maschinenpark lautstark zu demonstrieren, klatscht Erwin kraftvoll in die schwieligen Hände. Der Schall schlägt hohe Wellen, brandet hart und trocken an die nackten Wände und bricht sich an ihnen, wandert erstaunlich lang von einer Seite der Halle zur andern, bevor er allmählich abebbt und schließlich summend ausläuft.

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