Peter Trawny - Der frühe Marx und die Revolution

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In einer im Sommersemester 2017 gehaltenen Vorlesung stellt Peter Trawny das frühe Denken von Karl Marx auf einführende Weise dar. Sie zeichnet den Weg nach, den Marxens Denken von seiner Beschäftigung mit Hegel und Feuerbach (1839–1841) über die »Pariser Manuskripte« (1844) bis hin zum Manifest der Kommunistischen Partei (1847) zurückgelegt hat. Wichtige Begriffe dieser Zeit wie der des Geldes, der Arbeit oder der Entfremdung werden eingehend erläutert. Ihre Ausarbeitung bei Marx wird historisch kontextualisiert. Eine die Vorlesung unausgesprochen begleitende Frage ist die, was Marxens sich in der »revolutionären Praxis« entfaltendes Denken den heute Lebenden noch zu sagen hat.

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Peter Trawny

Der frühe Marx und die Revolution

Eine Vorlesung

Klostermann RoteReihe

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

Originalausgabe

© 2018 · Vittorio Klostermann GmbH · Frankfurt am Main

Alle Rechte vorbehalten, insbesondere die des Nachdrucks und der Übersetzung. Ohne Genehmigung des Verlages ist es nicht gestattet, dieses Werk oder Teile in einem photomechanischen oder sonstigen Reproduktionsverfahren oder unter Verwendung elektronischer Systeme zu verarbeiten, zu vervielfältigen und zu verbreiten.

Satz: post scriptum, www.post-scriptum.biz

ISSN 1865-7095

ISBN 978-3-465-24352-6

»Die Ethik, auf die Geschichte angewendet,

ist die Lehre von der Revolution.«

Walter Benjamin

Inhalt

Cover

Titel Peter Trawny Der frühe Marx und die Revolution Eine Vorlesung Klostermann RoteReihe

Impressum Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. Originalausgabe © 2018 · Vittorio Klostermann GmbH · Frankfurt am Main Alle Rechte vorbehalten, insbesondere die des Nachdrucks und der Übersetzung. Ohne Genehmigung des Verlages ist es nicht gestattet, dieses Werk oder Teile in einem photomechanischen oder sonstigen Reproduktionsverfahren oder unter Verwendung elektronischer Systeme zu verarbeiten, zu vervielfältigen und zu verbreiten. Satz: post scriptum, www.post-scriptum.biz ISSN 1865-7095 ISBN 978-3-465-24352-6

1. Vorlesung

Die Symbiose von Denken und Leben

2. Vorlesung

Hegel, Feuerbach und die Religionskritik aus der Umkehrung von Prädikat und Subjekt

3. Vorlesung

Auf der Suche nach der revolutionären Klasse

4. Vorlesung

Der Übergang zur Ökonomie

5. Vorlesung

Das Geld in der Gesellschaft

6. Vorlesung

Marx und die »Judenfrage«

7. Vorlesung

Zur Entfremdung bei Hegel

8. Vorlesung

Zur Entfremdung bei Marx

9. Vorlesung

Arbeit und Natur

10. Vorlesung

Arbeitsteilung und Eigentum

11. Vorlesung

Die »revolutionäre Praxis« und der Staat

12. Vorlesung

Zur Revolution 1 / Das Unerträgliche

13. Vorlesung

Zur Revolution 2 / Das Ende der Geschichte

Nachbemerkung

Personenregister

1. Vorlesung

Die Symbiose von Denken und Leben

In einer sehr zu empfehlenden neueren Biographie über Karl Marx steht ganz zu Beginn: »Um Marxens Ideen zu verstehen, genügt es nicht, ihren intellektuellen Inhalt zu kennen; man muss sie im größeren Zusammenhang seines Lebens sehen.« 1Ich finde diese Bemerkung wichtig. Sie erhebt einen erstaunlichen Anspruch. Sie sagt – vielleicht um Generationen von Philosophen zu ärgern, die sich mit Marx beschäftigten – dass es nicht ausreicht, Marx’ Texte zu lesen; man muss vielmehr sehen, aus welcher konkreten Lebenserfahrung diese Texte entstanden sind. Wenn man das nicht tut, kann man auch nicht ermessen, was sie sagen wollen.

Alles, was Menschen tun, kommt aus intrinsischen Motivationen. Doch diese Motivationen sind verschieden. Ein Fabrikarbeiter in England um 1850 oder 1900 verfolgt seine harte Tätigkeit, um zu überleben. Das Leben ist mit der intrinsischen Motivation des Arbeiters, nämlich zu überleben, geradezu identisch: Arbeiter sein heißt, sein Überleben zu realisieren. Das ist angesichts des Lebens eines Philosophen anders. Schon Aristoteles sagt, dass die Philosophie dort anfange, wo die notwendige Befriedigung des Lebens aufhöre; 2dass also niemand philosophiere, um zu überleben. Mit anderen Worten: Die Motivation zur Philosophie besteht gerade darin, die Realität des Lebens in reiner Theorie zu übersteigen.

So auch Marx. Denn er, den ich als Philosophen bezeichnen möchte, was keine Selbstverständlichkeit ist – wie ich Ihnen noch zeigen werde –, hat in der freien Tätigkeit des Reflektierens und Denkens das Leben und seine realen Ansprüche hinter sich gelassen. Und das sogar im besonderen Sinne, denn Marx war niemals ein Professor, er hat an keiner Universität oder Schule gelehrt. Er hat ganz offenbar die Philosophie nicht als ein Metier aufgefasst, mit dem man sein Überleben fristen kann. Marx’ Denken im Kontext seines Lebens zu betrachten, scheint einer essentiellen Motivation des Philosophierens, den Anspruch des Lebens auf die bedeutungslose Befriedigung der Bedürfnisse zu beschränken, zu widersprechen.

Doch so einfach ist die Sache nicht. Der Biograph Jonathan Sperber behauptet, dass es zwischen Marx’ Ideen und seinem Leben einen Zusammenhang gibt. Er sagt darüber hinaus, dass diese Ideen nur zu verstehen seien, wenn das Verhältnis von Denken und Leben berücksichtigt wird. So gesehen scheint es also eine Verflechtung von Philosophie und Leben, ja von Philosophie und Überleben zu geben, die in der Tätigkeit des Philosophierens selbst sich niederschlägt. Leben und Überleben zeigen sich im, ja als Denken.

Ein Zeitgenosse von Karl Marx, Friedrich Nietzsche, hat vielleicht als erster auf das Verhältnis von Biographie und Philosophie hingewiesen. Er sagt in »Jenseits von Gut und Böse« (1886), dass es beim »Philosophen ganz und gar nichts Unpersönliches« gebe. 3Das ist keine Nebenbemerkung. Nietzsche spricht von einer »Psychologie« als einer »Morphologie und Entwicklungslehre des Willens zur Macht «, wonach das, »was bisher geschrieben wurde, ein Symptom von dem« sei, »was bisher verschwiegen wurde«. 4Das bedeutet, dass es in den philosophischen Texten etwas gibt, worüber die Philosophen nicht reden, was sie »verschweigen«. Und das Geschriebene sei ein »Symptom«; etwas, was mit einem anderen erscheint, mit ihm zusammenfällt, dieses andere anzeigt, aber nicht dieses andere ist. Das heißt aber, dass dieses andere, das sich nicht zeigt, das verschwiegen wird, durch das Symptom zugänglich wird. Das, was nach Nietzsche von den Philosophen verschwiegen wird, sei der »Wille zur Macht«. Die Philosophen wollen Macht, sie wollen mit Macht z. B. Gesetze geben, sie wollen Einfluss, Bedeutung, Erfolg. Sie verschweigen das aber, weil es als schlecht und böse betrachtet wird.

Ich halte diese Psychologie für nicht sehr weitreichend, was aber nicht heißt, dass ich überhaupt die Psychologie oder Psychoanalyse in Bezug auf die Philosophie für abwegig halte. Im Gegenteil, wenn das Philosophieren aus einer bestimmten Motivation kommt, die etwas mit der Lebenserfahrung des Philosophen – mit seinem Überleben – zu tun hat, dann kann auch die Psychologie etwas dazu sagen. Allerdings ist die Psychologie eben ein spezifischer Diskurs, den ich, als Philosoph, nicht beherrsche. Daher werde ich bei der Philosophie bleiben.

(Übrigens: Marx wird 1818 in Trier geboren, stirbt 1883 in London; Nietzsche wird 1844 in Röcken bei Naumburg geboren, stirbt 1900 in Weimar. Bemerkenswert: Sie sind sich niemals begegnet, haben sich niemals einen Brief geschrieben, haben in ihren Werken niemals den Namen des anderen erwähnt – haben sie sich also nicht gekannt? Das ist im Falle Nietzsches wohl kaum möglich, da er sich zuweilen zum »Sozialismus« und über die »Kommunisten« äußert, ohne sich jemals ausdrücklich auf Marx (oder Engels) zu beziehen. Bei Marx gibt es nichts, was darauf schließen lässt, dass er Nietzsche gekannt hätte. Man stelle sich das einmal vor: Das wäre beinahe so, als würden heute Peter Sloterdijk und Richard David Precht nichts voneinander gehört haben – ich halte übrigens den einen, Sloterdijk, für einen Philosophen, den anderen eher nicht. Die medial organisierte Öffentlichkeit zur Zeit von Marx und Nietzsche – in der »industriellen Revolution« – stand erst am Anfang ihrer Entwicklung, ließ einem diese Freiräume der Ignoranz; sie war noch nicht von wichtigen und überflüssigen Informationen angefüllt wie heute. Ich verweise darauf, damit Sie einen Eindruck vom Unterschied des 19. Jahrhunderts zum 20. und 21. Jahrhundert bekommen.)

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