Berthold Kogge - Du weißt doch, Frauen taugen nichts

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Jeder Mensch, der als Kind missbraucht wurde, und der nicht in der Lage war dieses Trauma zu verarbeiten, riskiert selbst Täter zu werden. Unfähig einem anderen zu vertrauen, sehnt er/sie sich gleichzeitig nach Liebe. Voller Sehnsucht stürzt er/sie sich auf jemand anderen, um dann mit Entsetzen festzustellen, dass man ja in einer Beziehung vertrauen muss. Sie war ein Sommermärchen, eroberte mein Herz, wie niemals jemand zuvor. Als sie das erste Mal ging, hieß es: «Du bis das Beste, was mir in meinem ganzen Leben passiert ist, aber ….» Nach fünf Tagen kam sie reumütig zurück. Es täte ihr Leid. Die endgültige Flucht passierte drei Wochen später. In der letzten Nacht lag sie stocksteif im Bett. Als ich wissen wollte, was mit ihr los sei, hieß es eiskalt: «Ich will, von einem Fünfundzwanzigjährigen mit Waschbrettbauch, die ganze Nacht durchgevögelt werden.»
Erst am nächsten Morgen schaffte ich es, ihr ein Gespräch abzuringen. Auch da hieß es, mit versteinerter Gesichtsmaske, sie will sich nicht festlegen, sie will auch andere Männer haben. Das ging so lange, bis es plötzlich, mit Tränen in den Augen, aus ihr heraus brach: "Woher soll ich wissen, dass du die Wahrheit sagst, woher soll ich wissen, dass du es ernst mit mir meinst. Eine Frau, die Angst hat, dass man es nicht ernst meint, will kein Leben in freier Liebe. Irgendwie einigten wir uns an dem Morgen darauf, dass wir doch eine feste Beziehung behalten, ich immer noch in ihre Stadt ziehen sollte. Am nächsten Tag bekam ich von ihr eine E-Mail, sie könne sich nicht festlegen, sie will auch andere Männer haben, und überhaupt: «Du weißt doch, Frauen taugen nichts.» Danach blockte sie (fast) jedes Gespräch ab. Mich gab es für sie nicht mehr. Ich sollte nicht einmal auf dieser Erde existieren, und sollte das auch gefälligst akzeptieren. Dass ich alles verloren hatte, Schweden, meine beruflichen Pläne in ihrer Stadt, einfach alles, interessierte nicht.

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Am frühen Nachmittag in Stockholm angekommen, packte ich meinen Rucksack im Bahnhofsgebäude in ein Schließfach, und genoss in dem Bahnhofscafé ein kurzes Fast-Food-Mittagessen, bevor ich mich in das Stockholmer Straßenleben stürzte. Wie nicht anders erwartet, war auch hier herrliches Wetter, sodass ich in aller Ruhe, die Klarabergsgatan zur Fußgängerzone hoch schlenderte. Dort bummelte ich langsam in Richtung „Gamla Staden.“ Die ganze Zeit stellte ich mir vor, wie es wäre, wenn Carola neben mir gehen würde. Wie es wäre mit ihr durch die Fußgängerzone und der Stockholmer Altstadt, Hände haltend zu bummeln. So gerne ich in Stockholm war, sie fehlte mir, und ich genoss es, sie in meiner Fantasie neben mich zu haben. So sehr ich meine Anwesenheit in dieser Stadt viele Jahre vermisst hatte, fehlte diesmal etwas hier. Etwas, was ich in früheren Jahren hier nie vermisst habe.

Spät nachmittags ging ich zum Bahnhof zurück, setzte mich wieder in das Bahnhofsrestaurant, das offen, nur durch eine, ein Meter hohe Glas-Stellwand von der Wartehalle abgetrennt war, und beobachtete das Treiben in der großen Wartehalle. Ob es nun am Bahnhof lag, oder an Stockholm, war mir nicht klar, aber dieser Bahnhof bereitete mir immer ein gewisses Kribbeln im Körper, wenn ich hier auf einen Zug wartete. Es gibt Orte, die liebt man einfach. Da kann man sich stundenlang aufhalten, ohne dass es langweilig wird. Der Stockholmer Bahnhof gehört für mich zu solchen Orten.

Hier zu sitzen war immer etwas Besonderes. Wäre jetzt noch Carola hier, wäre das Glück vollkommen.

Im Nachtzug ging es dann Richtung Norden. Hin zu einer wunderbaren Landschaft, mit sehr wenig Menschen und viel Natur, allerdings leider immer weiter weg von Carola. Während die Landschaft am Zugfenster vorbeizog, dachte ich an sie.

Auch in Boden, dort musste ich vom Nachtzug in den Regionalzug, der bis nach Narvik in Norwegen fuhr, umsteigen, schien die Sonne vom blauen Himmel, allerdings mit inzwischen doch angenehmer Lufttemperatur. Hier war es nur noch knapp über 20°C, was allerdings für diese Ecke auch schon über durchschnittlich war. Endlich stieg ich gegen Mittag in Gällivare aus dem Zug und war somit fast da, wo ich hinwollte. Für mich war hier die Zugfahrt zu Ende. Ungefähr eine Stunde nach meiner Ankunft hier, würde vom Bahnhofsvorplatz der Bus nach Ritsem starten, von wo aus ich mit der Wanderung auf dem Padjelantaleden beginnen wollte, und die Zivilisation endlich, nach noch einer kleinen Bootsfahrt über den dortigen See, hinter mir lassen würde.

Der Bahnhof von Gällivare war ein schönes altes Gebäude aus massivem Holz. Auch so ein Ort, wo ich mich wohl fühle. Ich setzte mich am Bahnhof auf eine Bank und schaute von dort auf die Berge, die in der Ferne zu sehen waren. Die Luft war frisch. Es roch nach Fjäll.

Es war herrlich hier zu sein. Nur wo war die Sonne, die doch selbst noch in Boden geschienen hatte, geblieben? Der Himmel war grau von Wolken, und es gab einen leichten Nieselregen. So etwas hatte ich schon seit Monaten nicht mehr erlebt. Ich war doch nicht nach Nordschweden gefahren, um dort norddeutsches Schmuddelwetter, das es in Norddeutschland allerdings schon seit Monaten nicht mehr gegeben hat, zu erleben.

Aber egal. Es war Urlaub. Nachdem ich meinen ersten Hunger nach „Landschaft“ befriedigt hatte, schloss ich die Augen und träumte von Carola, die leider ganz schön weit weg war.

Eine Viertelstunde, bevor der Bus fahren sollte, hielt ich es nicht mehr aus, öffnete meinen Rucksack und suchte in dessen Tiefen mein Handy, das dort, in einer Plastiktüte geschützt, irgendwo lag. Noch war ich in der Zivilisation, noch gab es Funkkontakt. Nach etwas blindem Wühlen fand ich mein Handy. Den Rucksack schnell wieder zugemacht, und Carolas Nummer gewählt. Dabei sah ich schon den Bus um die Ecke kommen. Nummer gedrückt, und das Handy ans Ohr gehalten. Ein Freizeichen hatte ich schon mal. Dann hörte ich eine erstaunte Stimme am Telefon. Carola hatte meine Nummer erkannt:

„Hallo, was ist denn mit dir los? Ich denk du bist in Schweden.“

„Bin ich auch. Ich bin gerade in Gällivare aus dem Zug gestiegen. Mein Bus kommt gerade, der mich nach Ritsem bringen soll. Hier ist wohl das letzte Mal, dass ich Funkkontakt habe. Ich vermisse dich. Ich wäre viel lieber in Hannover bei dir.“

„Ich vermisse dich auch wahnsinnig. Und wie geht es dir sonst?“

„Oh wunder, hier regnet es.“

„Nein.“

„Doch wirklich. Ich wusste gar nicht mehr, wie ein grauer Himmel aussieht. Mein Bus ist gekommen. Ich muss Schluss machen. Wir sehen uns am Lübecker Bahnhof.“

„Ich bin mit Sicherheit da.“

„Ich vermisse dich.“

„Ich dich auch. Wehe du kommst nicht zurück. Und räume nicht meine Schublade aus.“

„Nein, keine Angst. Den Schlüssel hab ich schon in Lübeck weggeworfen. So ich muss zum Bus. Küsschen.“

„Auch. Viel Spaß beim Wandern. Und komm auf jeden Fall wieder.“

Das war’ s. Ich musste in den Bus, sonst wäre dieser noch ohne mich losgefahren. Aber es war mir klar, dass ich mich auch durchaus schon darauf freute, in ungefähr zwei Wochen, hier von Gällivare aus, wieder in den Zug nach Süden zu steigen.

In Ritsem angekommen, der Bus hielt direkt an dem Bootsanleger, ging es dann noch mit einem kleinen Schiff über den Akkajaure, an dessen Südufer ich erstmalig seit Jahren wieder meinen Rucksack, richtig für eine Wanderung, mir auf den Rücken schnallte.

Es war Sommer 2006. Genau vor dreißig Jahren, im Jahr 1976 hatte ich meine erste Wanderung, damals in den schottischen Highlands erlebt, fiel mir so bei den ersten Schritten ein. Meine Gedanken wanderten also schon, so ganz alleine vor sich hin.

Und nun stapfte ich, Richtung Süden laufend, hier in Nordschweden in das Fjäll. Von dem Regen, den es noch in Gällivare gegeben hatte, war hier nichts zu sehen. Der Himmel war wieder so blau, wie ich ihn die letzten Monate ständig in Lübeck erlebt hatte. Es war warm. Mindestens 20°C im Schatten, gute 5-10°C wärmer als es in dieser Ecke normal war.

Die Kunst beim Wandern den Kopf freizubekommen, liegt darin, einfach zu laufen, sich an der Gegend zu erfreuen, und an nichts Bestimmtes zu denken. Irgendwann wandern die Gedanken von ganz alleine in irgendeine Richtung. Der Trick ist, dieses nicht bewusst beeinflussen zu wollen, sondern die Gedanken einfach treiben zu lassen.

Automatisch landeten meine Gedanken immer wieder bei Carola. In meinen Gedanken ging sie oft neben, vor oder hinter mir. Ich zeigte ihr die Landschaft, Lemminge, Rentiere, Vögel, halb verfallene Samenkoten, deren Gerippe aus Baumästen von Erdsoden bedeckt waren. Wir durchwateten zusammen Bäche und überquerten Flüsse über Holzhängebrücken.

Wie sollte das bloß erst werden, wenn ich in ein paar Monaten in Schweden arbeiten und wohnen würde? Ich konnte dann ja wohl schlecht den halben Tag träumend aus dem Fenster starren und an Carola denken.

Ab und zu schweiften meine Gedanken auch zu meiner Firmenpleite und zu den Folgen, die mir dadurch entstanden waren. Einige Gläubiger, die versuchten das Geld, das meine ehemalige Firma ihnen schuldete, von mir zu bekommen, setzten mir zu. Ich dachte auch an Osmar, einem ehemaligen Geschäftspartner, aus der Zeit, als ich meine Installationsfirma gehabt habe, der mir, nach meiner Pleite, auf gut Glauben einen Computer bezahlt hat, und ich nicht wusste, wie ich ihm das Geld zurückzahlen sollte. Die Hälfte hätte ich ihm zurückzahlen können, wenn ich auf meine Schwedenreise verzichtet hätte. Ich hatte deshalb schon ein schlechtes Gewissen, aber ich brauchte diese Auszeit hier. Noch mehr als in Lübeck merkte ich jetzt hier, durch das Fjäll laufend, wie sehr ich das hier vermisst hatte.

Aber ständig wanderten meine Gedanken wieder zurück zu Carola. Obwohl sie in Hannover war, war sie bei mir. Was hatte sie mir noch per E-Mail geschrieben, kurz bevor ich zum Bahnhof gegangen war?

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