Hans Fallada - Hans Fallada - Wer einmal aus dem Blechnapf frisst – Band 185e in der gelben Buchreihe – bei Jürgen Ruszkowski

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Hans Fallada beschreibt in seinem Roman 'Wer einmal aus dem Blechnapf frisst' das Schicksal des Strafgefangenen Willi Kufalt, der in den 1920er Jahren wegen Unterschlagung fünf Jahre in einer preußischen Haftanstalt in einer Stadt in Schleswig-Holstein absitzt. Nach seiner Entlassung lebt er zunächst in Hamburg, wo er in einem Heim eines Wohltätigkeitsvereins wohnt und Adressen schreibt. Nach unendlichen Bemühungen, in ein geordnetes bürgerliches Leben zurückzufinden, landet Kufalt nach neuen Straftaten wieder im Knast und fühlt sich dort geborgen und wie zu Hause. –
Rezession: Ich bin immer wieder begeistert von der «Gelben Buchreihe». Die Bände reißen einen einfach mit. Inzwischen habe ich ca. 20 Bände erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. oder: Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechslungsreiche Themen aus verschiedenen Zeit-Epochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlicht hat. Alle Achtung!

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Er bricht ab. Und Kufalt fragt: „Was einmal wieder? Bitte, Herr Inspektor?“

„Es ist schon gut. Wachtmeister, führen Sie den Mann ab. Sagen Sie, dass eine Abmeldebescheinigung für ihn vom Einwohnermeldeamt geholt werden muss.“

„Ich danke auch schön, Herr Polizeiinspektor.“

Herr Polizeiinspektor hustet gerade, er kann nicht antworten.

* * *

11

Kufalt steht wieder auf der Abfertigung. Der Wachtmeister hat seine Meldung gemacht. Die anderen Abgänge sind schon fort, erledigt.

Nun sagt der Inspektor: „Ihre Strafzeit ist um 13 Uhr 20 vorbei.“

Worauf Kufalt antwortet: „Ich bitte, wie üblich, morgens entlassen zu werden.“

Der Inspektor sagt grob: „Was heißt wie üblich? Sie kennen doch die Strafvollzugsordnung so gut! Die Gefangenen sind so zu entlassen, dass sie noch am Entlassungstage ihren Bestimmungsort erreichen. Sie wollen nach Hamburg entlassen werden. Sie haben also am Nachmittag überreichlich Zeit, Ihren Bestimmungsort zu erreichen.“

Kufalt sagt: „Aber sämtliche Gefangene werden morgens um sieben Uhr entlassen.“

„Das überlassen Sie uns. Wir riskieren womöglich noch eine Beschwerde, wenn wir Ihnen was von Ihrer Haftzeit rauben.“

Kufalt steht und schweigt. Nun natürlich, er kann froh sein, wenn es damit noch abgeht. Es gibt viele Möglichkeiten, einem Gefangenen vierundzwanzig Stunden zur Hölle zu machen.

Der Inspektor fängt neu an: „Ihre Arbeitsbelohnung beträgt 315 Mark 87 Pfennige.“

Kufalt sagt: „Darf ich einmal die Abrechnung sehen?“

„Ellmers, geben Sie dem Herrn Kufalt seine Abrechnung zur Prüfung und Genehmigung.“

Kufalt sieht die Abrechnung an. Ihn interessiert nur die letzte Pensumzahl, und siehe, es sind doch nur sechzehn Pensum angeschrieben, nicht siebzehn!

Er überlegt, ob er wieder meckern soll, aber er besinnt sich und schweigt.

„Ich bitte, dass ich mir heute noch von meiner Arbeitsbelohnung ein Paar Schuhe kaufen darf. Meine alten Zivilschuhe sind mir durch das Pantoffellaufen zu eng geworden.“

„Abgelehnt“, sagt der Inspektor. „Ich werde den Hausvater anweisen, dass er Ihnen ein Paar alte Arbeitsstiefel von den Außenarbeitern gibt. Die tun vollkommen Dienst für Sie.“

„Aber ich kann nicht...“

„Sie werden können müssen, Kufalt ... Für Reisegeld bis Hamburg brauchen Sie fünf Mark, für die erste Woche zu leben zehn Mark. Ihnen werden also bei der Entlassung fünfzehn Mark siebenundachtzig ausbezahlt, der Rest wird an das Wohlfahrtsamt überwiesen.“

„Herr Direktor hat aber...“ Kufalt überlegt.

„Nun, was hat Herr Direktor...? Quatschen Sie sich rein aus, Kufalt. Ich habe heute nichts weiter mehr vor, als Sie abzufertigen.“

„Herr Direktor hat verfügt, dass mir meine Arbeitsbelohnung bei der Entlassung voll ausbezahlt wird.“

„Ach nee? Und warum weiß ich nichts von der Verfügung?“

„Herr Direktor hat es heute früh genehmigt“, beharrt Kufalt.

„Sie lügen, Kufalt. Herr Direktor kann das gar nicht verfügt haben, das widerspricht allen Anordnungen des Strafvollzugsamtes. Damit das Geld in einer Woche alle ist, und wir Steuerzahler dürfen Sie ernähren? Das möchten Sie!“

„Herr Direktor hat es verfügt.“

„Dann müsste es in Ihren Akten stehen. Da steht nichts.“

„Ich verlange mein Geld voll ausbezahlt!“

„Jawohl. Fünfzehn Mark siebenundachtzig. Unterschreiben Sie jetzt, dass Sie die Abrechnung anerkennen.“

„Ich bitte um Vorführung bei...“

Kufalt hat eine Erleuchtung: „Bei Herrn Pastor!“

„Beim Pastor –?“

„Jawohl, bei Herrn Pastor!“

„Wachtmeister – aber es ist das letzte Mal, dass ich Sie vorführen lasse, Kufalt! Ihre Stänkereien habe ich satt! – Wachtmeister, führen Sie den Mann zum Pastor!“

„Was machen Sie für Sachen, Kufalt“, sagt der Wachtmeister missbilligend auf dem Gang. „Sie machen sich ja ganz zunichte. Wie an die Wand gespuckt sehen Sie aus.“

„Die sollen tun, was uns zusteht!“ sagt Kufalt.

„Dumm sind Sie“, sagt der Wachtmeister. „Wären Sie dem Inspektor ein bisschen hinten reingekrochen wie der Batzke, hätten Sie Ihr ganzes Geld ausbezahlt gekriegt. Aber wenn Sie ihn immerzu ärgern!“

„Ich verlang' mein Recht“, beharrt Kufalt.

„Deswegen sind Sie eben dumm“, stellt der Wachtmeister fest.

„Herr Pastor“, sagt Kufalt zu dem Geistlichen, der ihn ärgerlich betrachtet, „ich habe es mir überlegt, ich will die Anmeldung für Friedensheim doch unterschreiben.“

„So? Wollen Sie das nun? Und wenn ich nun nicht glaube, dass Sie dessen würdig sind? Es ist ein gemeinnütziges Institut.“

„Herr Direktor hat gesagt, ich soll dorthin.“

„Herr Direktor hat sich eben in Ihnen getäuscht. – Nun, meinetwegen, unterschreiben Sie.“

Kufalt schreibt.

Und sagt stolz zum Inspektor: „Meine Arbeitsbelohnung ist nach Friedensheim zu überweisen. Herr Pastor hat eben meine Aufnahme genehmigt.“

„Sie gehen nach Friedensheim? Mensch, Kufalt, Sie gehen nach Friedensheim?! Oh, Manning, Manning, und so was riskiert 'ne Lippe!“ Der Inspektor schüttelt sich vor Vergnügen.

Kufalt ist wütend.

„Kriecht zu Kreuz, der liebe, kleine Kufalt! Na, Sie werden noch an mich denken, wie ich hier gelacht habe!“

Kufalt wird ängstlich, ihm ist sehr ungemütlich: „Fehlt was in Friedensheim?“

„I wo! Was soll da fehlen?! Gar nichts fehlt da. Im Gegenteil. – Aber dann brauchen Sie natürlich keine fünfzehn Mark. Fünf Mark Reisegeld sind voll genug. Schreiben Sie, Ellmers, fünf Mark siebenundachtzig zur Auszahlung, dreihundertzehn Mark an Friedensheim.“

Kufalt denkt an seinen Hunderter im Strumpf und protestiert gar nicht erst.

„Na, Gott sei Dank, da steht ja nun der Name ‚Kufalt’. Wir sind fertig mit dem Mann, Wachtmeister. Führen Sie den Mann auf seine Zelle. Gott sei's getrommelt und gepfiffen. Drei solche wie Sie, Kufalt...“

Als Kufalt am Glaskasten vorbeikommt, hebt der Hauptwachtmeister wieder den Kopf und sieht Kufalt wieder scharf an. Sagt aber nichts.

Die Luft ist nicht sauber, findet Kufalt, und in der Zelle bindet er sofort Brief und Einschreibezettel zu einem Röllchen zusammen, klettert ans Fenster und bindet das Röhrchen seitlich so an einen der Gitterstäbe, dass es weder von außen noch von innen zu sehen ist.

Dann holt er den Hunderter aus dem Strumpf und macht aus ihm ein Röllchen, das er fest zwischen die Gesäßbacken drückt.

„Irgendwas ist nicht im Lote. Rusch glotzt so.“

Nun aber ist er alle, er klappt sein Bett runter und wirft sich darauf, vollkommen erledigt.

* * *

12

Er muss sehr fest geschlafen haben. Als er aufwacht, sieht er, dass – mit dem Rücken gegen ihn – eine kurze fette Gestalt an seinem Schränkchen steht, in Uniform, mit einem dicken, kurzgeschorenen Schädel darüber: der Hauptwachtmeister Rusch.

Er hat das Gesangbuch in der Hand. Nun fasst er es bei beiden Deckeln, schüttelt es – und nichts fällt zur Erde. Dann schaut Rusch durch die Rückenhöhlung.

Er legt das Gesangbuch in den Schrank zurück und kriegt die Bibel vor.

Kufalt denkt: ‚Such du nur!’ und bleibt liegen, mit offenen Augen.

Der Hauptwachtmeister schließt die Schranktür und geht an den Tisch. Er macht eine tiefe Kniebeuge und sieht unter die Tischplatte. Als er sich wieder aufrichten will, begegnet sein Blick dem des Gefangenen. Aber der Hauptwachtmeister hat sich in der Gewalt. Er geht gegen das Bett: „Schlafen! Schlafen! Heller Tag! Arbeiten!“

„Die haben mir ja die Arbeit fortgeholt“, sagt Kufalt.

„Scheuern! Rein machen! Wienern! Tischplatte ist ganz schietig! Drunter! Drunter!“

„Mach' ich, Herr Hauptwachtmeister. Mach' ich, mach' den Tisch auch von unten reine!“ sagt Kufalt und eilt zum Tisch.

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