Hans Fallada - Hans Fallada - Wer einmal aus dem Blechnapf frisst – Band 185e in der gelben Buchreihe – bei Jürgen Ruszkowski

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Hans Fallada beschreibt in seinem Roman 'Wer einmal aus dem Blechnapf frisst' das Schicksal des Strafgefangenen Willi Kufalt, der in den 1920er Jahren wegen Unterschlagung fünf Jahre in einer preußischen Haftanstalt in einer Stadt in Schleswig-Holstein absitzt. Nach seiner Entlassung lebt er zunächst in Hamburg, wo er in einem Heim eines Wohltätigkeitsvereins wohnt und Adressen schreibt. Nach unendlichen Bemühungen, in ein geordnetes bürgerliches Leben zurückzufinden, landet Kufalt nach neuen Straftaten wieder im Knast und fühlt sich dort geborgen und wie zu Hause. –
Rezession: Ich bin immer wieder begeistert von der «Gelben Buchreihe». Die Bände reißen einen einfach mit. Inzwischen habe ich ca. 20 Bände erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. oder: Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechslungsreiche Themen aus verschiedenen Zeit-Epochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlicht hat. Alle Achtung!

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„Welche?“

„Alle.“

„Können Sie spanische Geschäftsbriefe schreiben?“

„Nein.“

„Also, welche Büroarbeiten können Sie?“

„Schreibmaschine, Stenographie, doppelte amerikanische und italienische Buchführung, bilanzsicher. Und so das Übliche.“

„Also nicht spanisch. Können Sie Vervielfältigungsmaschinen bedienen?“

„Nein.“

„Falzmaschinen?“

„Nein.“

„Adressiermaschinen?“

„Nein.“

„Sehr wenig. So – nun haben Sie hier zu unterschreiben.“

Kufalt überfliegt den Fragebogen. Plötzlich stutzt er. „Hier steht, dass ich die Hausordnung anerkenne. Wo ist denn die?“

„Die Hausordnung ist die Hausordnung. Die müssen Sie natürlich anerkennen.“

„Aber ich muss doch wissen, was ich anerkenne. Darf ich die mal sehen?“

„Ich habe keine hier. Mein lieber Herr Kufalt, für Sie wird keine extra gemacht. Der haben sich alle unterworfen, also werden Sie' s auch müssen.“

„Ich unterschreibe nicht, was ich nicht kenne.“

„Ich dachte, Sie wünschten, in das Heim aufgenommen zu werden.“

„Ja, aber die Hausordnung muss ich erst sehen. Sie haben sicher eine hier.“

„Ich habe keine hier.“

„Dann kann ich auch nicht unterschreiben.“

„Und ich nicht Ihre Aufnahme empfehlen.“

Kufalt steht einen Augenblick unschlüssig und betrachtet den Pastor. Der sitzt am Schreibtisch und blättert in Briefen.

„Sie sollten die Briefe rascher zensieren, Herr Pastor“, sagt Kufalt. „Es ist eine Schweinerei, wenn die Briefe hier zwei Wochen liegen.“

Der Pastor sieht gar nicht erst hoch. „Also Sie unterschreiben nicht?“

„Nein“, sagt Kufalt und geht.

* * *

5

Kufalt sieht sich auf dem Gang um. Drüben, bei der Aufnahme, stehen sechs, acht Mann, acht Mann in Zivil, neu eingelieferte Gefangene. Bei ihnen hat Oberwachtmeister Petrow Aufsicht, der bläst nichts, was ihn nicht brennt. Sonst ist der Gang leer.

Kufalt geht in der anderen Richtung, vom Zellengefängnis fort, von Petrow fort, an all den Bürotüren vorbei, bis er zur Treppe, die ins Erdgeschoss führt, kommt. Dies ist eine Beamtentreppe, für Gefangene nicht zu betreten, aber er wagt es.

Keiner begegnet ihm, er steigt nach unten, bis in den Keller, und hier stellt sich Kufalt an eine andere große Eisentür, die in des Hausvaters Reich führt. Der Pastor hat ihn auf einen Gedanken gebracht: in welchem Zustand wird sein Anzug sein?

Fünf Jahre ist es her, seit er eingeliefert wurde, er versucht vergeblich, sich zu erinnern, was er damals anhatte. Er besaß damals nur, was er auf dem Leibe trug: Anzug und Wintermantel und Hut, und dazu in einer Aktentasche ein Nachthemd und eine Zahnbürste.

Also wird er auch Wäsche kaufen müssen. Ehe er noch draußen ist, schwindet sein Geld, schwindet. Und wie wird der Anzug aussehen, jetzt nach fünf Jahren?

Er steht da an der Eisentür und sieht kummervoll vor sich hin. Sicher, es ist mit der Entlassung viel zu schnell gekommen, nichts ist vorbereitet, vor allem ist er nicht vorbereitet. Nun ist es auch wieder mit dem Heim nichts geworden, er wird ein Zimmer mieten müssen ... Wenigstens bekommt er sein Geld gleich ganz ausbezahlt, das hat er beim Direktor erreicht, ein, zwei Monate hat er zu leben. Und kann sich auch ein bisschen was kaufen. Aber dann –?

Wachtmeister Strehlow kommt. „Nanu, was stehen Sie denn hier? Wo ist denn Ihr Wachtmeister?“

„Ich war zur Vorführung bei Direktor und Pastor. Ich soll zum Hausvater wegen meiner Sachen. – Weil ich doch morgen rauskomme“, fügt er erläuternd zu.

„Lasst euch doch gleich 'nen Schlüssel geben, ihr von der dritten Stufe! Wir sind ja schon ganz überflüssig. Läuft allein rum im Bau! Na, es geht so lange, bis einem von uns der Schädel eingeschlagen wird, dann werden's die Herren am grünen Tisch ja kapiert haben, was sie hier anrichten.“

Aber Strehlow lässt Kufalt doch durch, schimpfend, aber er lässt ihn durch, schließt hinter ihm wieder ab und geht die Beamtentreppe hinauf.

Kufalt ist auf einem langen Kellergang, rechts und links stehen die Türen der Läger auf. Im Vorbeigehen sieht er Regimenter von Essschüsseln aufmarschiert, Armeen von Kübeln. Unter unendlichen Wäschestößen haben sich die Regale durchgebogen. Immer näher kommt er der Abfertigung, dorthin, wo der Hausvater sitzt. Sein Herz klopft stark, nun kommt alles auf die Stimmung des Hausvaters an.

Der Hausvater ist nämlich ein feiner Kerl, er behandelt keinen Gefangenen wie einen Gefangenen, sondern genauso wie alle anderen Menschen: gut, wenn er guter Stimmung, hundemäßig, wenn er schlechter ist. Und wenn er schlechter ist, schmeißt er Kufalt einfach raus und womöglich gleich in Arrest, dass er hier allein angesackt kommt.

Weiter ist aber auch wichtig, wie man es mit der Anrede hält. Es gibt zwei Parteien im Bunker: die eine behauptet, er will durchaus ‚Hauptwachtmeister’ genannt werden, die andere schwört auf die Anrede ‚Hausvater’.

Kufalt hat früher zur Hauptwachtmeisterpartei gehört, ist aber, trotz dieser Anrede, zweimal rausgeflogen mit seinen Anliegen. Bei ‚Hausvater’ ist er erst einmal angeschnauzt worden, und das kann nun wirklich gewesen sein, weil er Putzpomade verlangt hatte. So was ist ein Ansinnen, eine Frechheit, nur den Kalfaktoren, die Beamtengerät zu putzen haben, steht Putzpomade zu.

Er nimmt einen Anlauf und landet vor dem Hausvater.

„Herr Hausvater, ich komme von Herrn Pastor. Ich wollte mal fragen, Herr Hausvater, ob meine Sachen noch gut sind. Sonst kriege ich vielleicht was von Herrn Pastor.“

„Wo kommen Sie denn allein her?“ fragt auch der Hausvater zuerst. „Wo ist denn Ihr Wachtmeister?“

„Ich bin so durchgelassen“, sagt Kufalt.

„Wer hat Sie denn durchgelassen? Der Pastor?“

Kufalt nickt.

„Dieser elende Pfaffe!“ schimpft der Hausvater. „Da sieht man's wieder. Wenn wir mal eine Erleichterung für die Gefangenen wollen, dann ist er immer dagegen, weil ‚Strafe Strafe bleiben soll’, aber er ist zu faul, die zwanzig Schritt den Gang runterzugehen. Na warte, in der nächsten Beamtenkonferenz bringe ich das aber vor.“

Kufalt hat andächtig zugehört. Der Hausvater ist guter Laune, er kann auf die Pfaffen schimpfen, das mag er gerne, der Hausvater ist nämlich rot. Und die nächste Beamtenkonferenz ist erst am Dienstag, dann ist Kufalt schon längst draußen.

„Was wollen Sie denn nun eigentlich?“ fragt der Hausvater gnädig, „'nen Anzug schnorren? Ihrer ist noch ganz gut.“

„Wenn ich ihn einmal anprobieren dürfte, Herr Hausvater“, schmeichelt Kufalt. „Ich hab' hier so 'nen Bauch gekriegt von all dem Brei!“

„Nach Bauch sehen Sie aber nicht aus. Na, mir soll's recht sein, trotzdem man dem Pfaffen wirklich den Gefallen nicht tun sollte. – Bastel, holen Sie mal dem Kufalt seine Sachen.“ Er blättert in dem Register. „Fünfundsiebzig dreiundsechzig. – Ist der Anzug vom Schneider schon zurück?“

„Jawoll, Herr Hauptwachtmeister“, schallt es aus dem Gewölbe, und der Hausvaterkalfaktor Bastel erscheint mit einem großen Sack, in dem kunstvoll auf einem Bügel geordnet sämtliche Sachen des Gefangenen Kufalt hängen.

„Wart schon“, sagt Bastel zu Kufalt. „Ich nehm deine Kluft lieber selbst raus. Du zerknautschst sie nur.“

Es ist der dunkelblaue Anzug mit dem weißen Nadelstreifen, Kufalts Herz jauchzt, den hat er höchstens fünf- oder sechsmal angehabt.

„Ein feiner Anzug“, sagt auch der Hausvater. „Was haben Sie dafür bezahlt?“

„Hundertsechsundsiebzig“, sagt Kufalt aufs Geratewohl.

„Viel zu viel Geld“, sagt der Hausvater. „Höchstens neunzig Mark.“

„Das ist aber auch fast sechs Jahre her“, gibt Kufalt zu bedenken.

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