Jens van Nimwegen - Manimals

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Ein Bilderbogen aus dem versauten Berlin.
Freigefochtene Kerle und solche, die es werden wollen, finden sich zusammen und lernen voneinander und miteinander:
der Schriftsteller Jens, das Lustobjekt Drexau aus einer Villa im Schwarzwald, der Punker Rotz, der spanische Doktorand Porco, der Gymnasiast aus Grunewald Ratte, das Ferkel aus Rüdersdorf, der personal assistant Radu und der Skater Phallc.

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Als etwas später ein geiler Punker auf das Gebüsch zusteuert, springt Drexau auf und kniet sich mitten auf den Trampelpfad, nur teilweise von Sträuchern verdeckt. Seine Scham beginnt sich zu verlieren. Der Punker zögert nicht lange, lässt sich tropffrei leertrinken und sagt dann: „So, Alter! Jetzt leck mir noch die Eier. Die schwitzen so.” Drexau gehorcht sofort und bleibt knien, wo er ist, als der Punker wieder zurückgeht. Nun spricht sich herum, was da im Busch kraucht, und bald kommen zwei Kumpels des Punkers. Einer lässt sich leertrinken, während der andere Drexau von hinten einpisst. Auf dem Rückweg fragt er mich: „Darf so ne Sau ihr Hemd eigentlich waschen? Es stinkt kaum nach Pisse.” Ich antworte: “Er darf machen, was er will, hat aber kein Geld und keine Waschmaschine.” Der Kerl fragt, ob er das Hemd mal ne Stunde ausleihen darf. Er bekommt es, wringt es aus, zieht sich seine Hose an und fährt mit dem Fahrrad weg. Er scheint hier in der Nähe zu wohnen.

Als er wiederkommt, sind auf dem Hemd schön sichtbar die Pflegesymbole für „nicht waschen” und „nicht chemisch reinigen” aufgetragen: hinten, oben im Nacken, und vorne, unten am Bund. Nicht zu groß. Die Botschaft ist unaufdringlich, aber deutlich. Ich sage: „Klasse! Da braucht man nicht mehr umständlich nachzudenken.” Wieder mal einer, der mitdenkt.

Er schaut sich meine Weste genau an, denn sie gefällt ihm, und er will sich auch so eine machen.

Zulauf

Inzwischen wird überall geredet und zu uns hergeschaut. Und dann sammeln sich auf einmal zehn, zwölf Männer, kommen heran, stellen sich um uns herum und pissen uns alle zugleich ein. Sie stehen dicht an dicht, vielleicht kann man von außen nicht sehen, was geschieht, aber dann sickert es zwischen ihren Stiefeln hindurch. Ich räkle mich genüsslich. Ich spritze mir meinen Saft auf die Brust. Da fangen ein paar auch an zu wixen und spritzen den ihren dazu. Es ist schön, ein Schwein zu sein!

Die Skinheads von nebenan brechen auf. Der Ami ist schon eher verschwunden. Nun schaut der Spanier schüchtern zu uns her. “Come here, if you like.” Er strahlt, hockt sich neben uns, heißt Rico und tut, als ob er nicht merkt, dass er in einer Pisspfütze kauert. “We will stay here some more time. Lay down.” Er legt sich neben Drexau ins nasse Gras. Er hat überall schwarze Haare: auf dem Kopf halblang, einen dichten Dreitagebart mit Schnurrbart, aber auch auf Brust, Rücken, Armen und Beinen wachsen sie üppig. Ich kraule seine Brust. Drexau fängt an, unauffällig seine Weichteile zu streicheln.

Rico reist diesen Sommer durch Europa und war zuletzt in Amsterdam. Hier gefällt es ihm besser. Aber sein Geld ist alle, und er will morgen nach Hause trampen. Für einen Schlafplatz im Billighotel fehlen ihm noch zehn Euro. Er erwähnt das immer wieder. Aber ich lasse mich nicht anbetteln. Ist er wirklich ein Student, dem aus Geilheit das Geld ausgegangen ist, oder ein abgezockter Bettler oder gar Räuber? Die gibt es im Tiergarten angeblich auch. Man muss schon aufpassen.

Als die Sonne untergeht und er immer noch bei uns ist, stelle ich ihm ein Ultimatum: er darf mitkommen, auch mehrere Tage, aber dann wird er, wenn wir schlafen wollen, über dem Pissloch angekettet, damit er uns in der Nacht nicht meucheln oder berauben kann. Und er muss hier sofort sein Gepäck kontrollieren lassen.

Nun bekommt er es mit der Angst zu tun. Mitgehen mit Unbekannten? In der fremden Metropole? Aber sein Knüppel wird immer steifer. Für einen professionellen Schurken ist er eigentlich zu aufgegeilt.

Aber wir haben ja die moderne Technik. Er darf einem Freund in Spanien per MMS Fotos schicken vom Straßenschild und dem Haus, in das wir ihn mitnehmen. Und er darf ihm eine Internetadresse mitteilen, unter der der Freund online in meinen Stall schauen kann. Rico zittert vor Aufregung, telefoniert mit dem Freund und geht darauf ein.

Die Kontrolle von Ricos Rucksack bringt keine Überraschungen. Das typische Gepäck eines Studenten auf Reisen. Ich zerreiße alle vier Unterhosen und zwei ungeile T-Shirts: “Real men and pigs do not need such.” – “Yes, Sir. No Sir.” Er ist ziemlich durcheinander, aber immer noch steif. Er hat geile Schnürstiefel, aber auch ein Paar ausgelatschte Turnschuhe. Die muss er zusammen mit den Lumpen zum Papierkorb am Rand der Wiese bringen. Während er das tut, reiße ich das Hinterteil seiner einzigen Hose ein: ein Riss quer unter der linken Tasche bis zur Mittelnaht. Ich will immer eine Arschbacke sehen.

Dann zieht er auf Geheiß diese halblange Hose, seine Schnürstiefel und ein weißes Unterhemd an. Er fühlt immer wieder nach dem Riss, sagt aber nichts. Auch ich ziehe meine Hose, Weste und die Stiefel wieder an, und wir brechen auf.

An der Bushaltestelle bei den nordischen Botschaften setzt Rico sich auf die Bank. Ich trete hinter ihn und massiere seine Schultern. Er stöhnt genüsslich und merkt erst gar nicht, dass ich meine Pisse in seinen Halsausschnitt laufen lasse. Dann lehnt er sich zurück und schlägt seine Arme um meinen Rücken. Als Drexau seine Achselhöhlen sieht, fängt er sofort an zu lecken. Außer uns wartet niemand auf den Bus, da traut er sich. Ich reiße Ricos Unterhemd ein, sodass ich seine linke Titte kneten kann.

Als der Bus kommt, ist er voll Japaner. Wir stehen. Ich bugsiere uns so hin, dass Drexau die Achselhöhlen von Rico und mir dicht vor seiner Fresse hat, während wir uns an der Stange festhalten. Aber hier im Bus traut er sich wieder nicht, zu lecken. Er kommt ganz nahe, wahrscheinlich, um die Aufschrift auf seinem Pisshemd zu verbergen. Meinetwegen braucht er auch kein Kinderschreck zu werden, aber es sind gar keine Kinder im Bus, und die Japaner wissen doch bekanntlich sowieso, dass wir Schweine sind.

Schwein im Bärenpelz

In meinem Stall angekommen, ziehen wir uns wie gewohnt aus. Rico fragt nicht lange und legt auch seine Stiefel und die paar Kleider ab. Sein Freund in Spanien weiß inzwischen, wo er ist, und kann uns alle jetzt übers Internet sehen. Rico ruft ihn ein letztes Mal an, um sich zu vergewissern, dass er gesehen wird und also sicher ist.

Dann bringe ich sein Gepäck, die Kleider und das Handy in den Abstellraum und lege ihm eine Fußkette an. Er kann sich jetzt bewegen zwischen Scheißloch und Gummilager, aber er kann seine Klamotten und den Ausgang nicht erreichen. So kann uns nichts passieren, falls er doch ein Räuber sein sollte. Ich sage ihm, dass er jederzeit freigelassen und weggeschickt wird, wenn er das will, dass er dann aber nie wiederkommen darf. Solange er angekettet bleiben will, wenn wir nicht gerade mit ihm ausgehen, darf er bei uns bleiben. Er will bleiben. Sein Knüppel ist steif und wird noch steifer, als wir ihn von zwei Seiten einpissen.

Danach stelle ich mich breitbeinig hin, Hände im Nacken, und lasse mich von Drexau von oben bis unten ablecken. Er schlürft wie gewohnt alles gierig auf: Schweiß, Pisse und Sperma. Rico hilft ihm unaufgefordert und leckt mir vor allem ausgiebig die Eier. Er kann das gut. Das muss ihm jemand beigebracht haben.

Dann rasieren Drexau und ich uns gegenseitig. Rico ist dabei die ganze Zeit steif. Ist es der Gedanke, sich so geil gegenseitig zu scheren? Oder will er auch so aussehen? Ich frage ihn nicht. Wir spritzen uns alle drei gegenseitig mit dem Schlauch ab und legen uns zum Ausruhen auf das Gummilager. Es ist immer so schön, aufzuwachen, wenn Drexau im Liegen im hohen Bogen auf alle pisst.

Später – hinter den Spiegelwänden sind jetzt bestimmt Zuschauer – erzählt Rico, dass er schon lange auf Männerpisse geilt, sich jedoch bisher kaum ausgelebt hat. Er hat viele amerikanische Pornogeschichten gelesen, aber nie die richtigen Männer in der richtigen Umgebung getroffen. Auch in Amsterdam und Berlin hat er nicht gewusst, wo er suchen sollte. Es ist also bei ein paar Experimenten mit Kumpels in der Duschkabine geblieben. Darum ist er froh, bei uns zu sein und ist innerhalb gewisser Grenzen zu allem bereit. Während er erzählt, zittert er die ganze Zeit vor Aufregung und Geilheit. Ab und zu lassen wir unsere Pisse laufen. Er traut sich aber noch nicht, zu trinken, obwohl er weiß, dass das nicht unhygienisch ist, und möchte es gerne lernen, notfalls mit Gewalt. Er will bei uns bleiben und dazu irgendwie sein Kostgeld verdienen. Er hat noch zwei Monate Zeit, bevor er wieder studieren muss.

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