Gudrun Baruschka - Himmelgelb

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12 Liebesgeschichten – jede einzelne ein bunter Splitter im Spiegel der Jahreszeiten. Gefunden und zum 'Himmelgelb' zusammengefügt. 'Himmelgelb' – eine kindliche Wortschöpfung der Autorin. Scherzhaft und zugleich ernsthaft für einen strahlend blauen Himmel mit leuchtender Sonne. In Bezug auf diese Sammlung von Contemporary Romances, Erotischen Kurzgeschichten und Lovestorys bedeutet 'Himmelgelb' aber weit mehr. Das strahlend Schöne scheint sich unheilschwanger zu färben in gefährliches Gelb. Die Paare zwischen 17 und 70 erleben Krisen und entscheiden sich überraschend.
Die Leserin, der Leser – plötzlich mittendrin im Geschehen – würden sie ähnlich denken, fühlen und handeln? Ob nun das Tanzenlernen, ein verwechseltes Hotelzimmer, Sprachlosigkeit, eine besondere Malerei, ein heimlicher Beobachter oder eine ernsthafte Erkrankung im Fokus stehen: trotz jugendlicher Achtzehn oder junggebliebener Achtzig – man wird sich auf jeden Fall zwischen One-Night-Stand und Happy End in wechselnden Erzählperspektiven voll intensiver Poesie wiederfinden können.

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„Und ob. Jedenfalls zogen die Kinder los, und ich radelte geradewegs zum Ziel, saß bald als Großer Unbekannter auf einem Baumstumpf am Waldsee, stipste den großen Zeh' ins Wasser und bewachte so einen riesigen Picknickkorb, bis zwischen den Kiefern die bunten T-Shirts aufleuchteten.“

„Sie müssen einen wunderbaren Vater abgeben...“

„Ich hatte auch einen wunderbaren Vater...

Der hat früher geschreinert, dem war Holz in allen Variationen der liebste Werkstoff. Modern waren ja eine Zeit lang graue löchrige Elementewände aus Beton. Eine solche wollte ich vor unser Einfamilienhaus setzen. Doch die Harmonie des alten Bauernhauses mit seinem Hausbaum und den prächtigen Pfingstrosen hätten wir dadurch gestört. Nein, ein Holzzaun im Nusston schwebte meinem Vater vor. Er begeisterte mich mit seiner Idee, so dass wir ihn zu bauen begannen.

Es wurde langsam Herbst, wir ahnten einen nahen Winter und wollten zumindest die einzelnen Steinpfeiler mit den Holzlatten quer verbinden. Im Frühjahr dann wollte ich alle Holzstreben längs nebeneinander nageln und somit die offenen Abschnitte verzäunen. Doch mein Vater war dafür, dass jedes Ding in der Welt seine Ordnung haben muss. Er entschied den Fertigbau noch vor dem Ausbruch des Frostes.

So kam es, dass eine windige kalte Woche mit heftigem Regen genau jene Zeit wurde, in der wir nun alles vollendeten. Ich behaupte mal, dass wir uns nicht nur klamme Finger, sondern auch Erkältungssymptome holten. Aber all dies wurde weggeblasen durch den Stolz, den ich selbst fühlte, als ein Vorübergehender uns neugierig und anerkennend zugleich befragte, welche 'Firma' denn hier die Bauarbeiten übernommen habe... Keine Firma, nein, nur ein einfach Mann und sein Sohn...“

„Er lebt nicht mehr, nicht wahr?“

Gudy legte ihm sacht die Hand auf den Arm, schloss, als er nickte, kurz die Augen. „Wie sagt man immer? Es sind meist die Besten, die zu früh gehen müssen.“

Sie liefen ein Weilchen schweigend. Er betrachtete seine Bekannte dabei immer wieder einmal unauffällig von der Seite. Konnte seine Bewunderung nicht verbergen. Griff auch wie selbstverständlich nach ihren kräftigen kleinen Händen.

Sie genoss seine Berührungen und strahlte.

Ein Straßencafé. Ein einzelner Tisch in der Nachmittagssonne.

„Die haben Vanille-Eis mit heißen Himbeeren“, schwärmte sie. „Meine Tochter müsste das sehen. Keinen Weg gäb's für sie dran vorbei... und für mich auch nicht.“

Als sie die langen Löffel mit den Köstlichkeiten zum Munde führten, fragte er wie nebenbei:

„Auch 'ne Tochter?“

Sie nickte lebhaft. „Und auch zwei Jungs.“

„Verheiratet?“

Jetzt schmollte sie.

„Das ist gemein. Ich habe extra nicht gefragt. Es schien mir gegen die Spielregeln zu gehen.“

„Überredet... Erzählen Sie mir von Ihren Kindern.“

„Einmal, da kam mir auf dem Heimweg von der Arbeit mein mittlerer Sohn entgegen... Ich stockte unwillkürlich und fragte besorgt: 'Wie siehst du denn aus? Was ist passiert?' Ich nahm seine Schultern, machte sekundenschnell Bestandsaufnahme von meinem schmutzigen verweinten Kind. Seine Brille fehlte. Die Wange war geschwollen. Ein Knie blutete. 'Ich bin ja da... Wo tut's noch weh?' Die langsamen Schritte bis ins Haus reichten, um seinen Sturz mit dem BMX-Rad im Einzelnen zu schildern.

Vorsichtig wusch ich ihn und begriff instinktiv, dass das Knie genäht werden musste. 'Wir müssen ins Krankenhaus.... Kümmerst du dich in der Zwischenzeit um's Abendbrot?'

Meine zehnjährige Tochter gab mir ein großes Pflaster, nickte und meinte fürsorglich: 'Ich achte drauf, dass der Kleine sich wäscht und ins Bett geht, falls es länger dauert.'

Gut zwei Stunden vergingen damals, als ich mit meinem blassen Sohn im Wartezimmer der Notaufnahme saß. Den Arztwagen hatte ich wegfahren sehen, als wir gerade ankamen. Also warten. Dann hielt draußen ein Auto. Eine Tür klappte. Schritte näherten sich. Der Arzt, dachte ich, endlich. Die Treppe herauf kam mein Mann. Er beugte sich mit einem dunklen 'Na, du machst ja Sachen' über den blonden Strubbelkopf und nahm meine Hand und berichtete mir später: 'Die beiden zu Haus haben Abendbrot gegessen. Der Kleine liegt jetzt mit einem Bilderbuch im Bett. Ich habe eure Jacken mitgebracht... Ach ja, die Große hat mir für euch Äpfel mitgegeben...'“

„Ist ja niedlich“, bemerkte der Bernsteinäugige.

„Ja, und war wichtig, denn es verstrich noch eine Stunde. Wir hatten Licht im Warteraum eingeschaltet. Die leeren Stühle und kahlen Tische wirkten fremd und unbehaglich. Durch die angekippten Fenster drang kühle Luft. Mit uns warteten schließlich noch zwei junge Männer mit Schnittverletzungen an den Armen und ein älterer Herr mit einem Kopfverband...

In olivgrüner Kluft kam dann eine Ärztin, die ihr schwarzes halblanges Haar in einem dicken Zopf trug. Die Angespanntheit in ihrem noch jungen Gesicht blieb, als sie geschickt und ruhig das Knie meines Sohnes untersuchte und einer aufmerksamen Schwester Anweisungen gab.

'Wir müssen eine kleine Operation durchführen, wahrscheinlich ist der Schleimbeutel beschädigt.' Leise sprach sie mit uns Eltern, dann mit dem Jungen. Ein weißer Vorhang trennte uns bald vom OP-Platz. Mein Kind stöhnte, dann klirrten nur noch die Operationsinstrumente...

Und dann, als mein erschöpfter Sohn mit dick bandagiertem Bein und Kühlakkus am Knie endlich daheim in seinem Bett lag, als ich ihn küsste und tröstete, fühlte ich selbst mich kraftlos und müde, unfähig, Erleichterung zu spüren. Ich löschte das Licht, hörte aber im Hinausgehen das neugierige Flüstern des Kleinen, der vor Aufregung noch wachgelegen hatte: 'Hast du auch eine Spritze gekriegt? Hast du da geweint?' Und die Antwort des Bruders: 'Nö, Mutti und Vati waren ja da.' Da konnte ich leise die Tür schließen und wieder lächeln.“

„Kinder“, sagte ihr Gegenüber mit weitgeöffneten Armen und einen halb liebevollen, halb besorgten Ausdruck im Gesicht. Er schob dann die leeren Eisbecher in die Mitte des Tischchens.

„Kommen Sie. Gehen wir zur Maschine zurück.“

„Nicht nur Kinder... 'Pünktchen' gibt’s ja auch noch.“

„Ein Haustier?“

„Eine Katze. Ihr eindringliches Mauzen an der Schlafzimmertür oder an der Fensterscheibe wird geliebt und verflucht, weil es uns auch sonntags beim Morgengrauen aus den Betten zwingt. Allerdings geht es sogleich in ein inniges Schnurren über. Meine Kinder tragen die Spuren ihrer Krallen dennoch stolz wie eine Kriegsbemalung auf Händen und Gesichtern. Ich lieb sie aber auch und mag besonders, wenn sie sich die Pfötchen reinigt und sie dabei anmutig einkrümmt. Als das Tierchen in unser Haus kam, da war es nicht größer als eine Männerhand. Im ruppigen Fellchen Ungeziefer. Kreisrunde bläuliche Augen starrten ängstlich und ein Stimmchen schien es da noch nicht zu haben. Unsere Familie war auf die Katzenankunft vorbereitet: wir holten das Körbchen mit der Schlafdecke hervor, die Kiste mit dem Sand und öffneten das erste 'Schleckertöpfchen'. Diesen allerersten Abend verbrachte unser Kätzchen auf meinem Schoß, ließ sich schon zutraulicher streicheln und die Haarlinge entfernen und guckte erstaunt Fernsehen. Meine wilden Rangen schlichen auf Zehenspitzen heran, um es hin und wieder behutsam zu kraulen. Da liebten wir es schon.“

„Wie kam es zu dem ungewöhnlichen Namen? Warum nicht Mieze oder Morle?“

„Das lag einfach nahe, weil große und kleine schwarze Flecken auf dem Rücken und am Kopf ihr weißes Fell durchbrachen. Deshalb Pünktchen. Eine Bekannte fand einmal, dass unsere Katze einer verkleinerten Kuh gleicht. Daran denken wir nicht gerade gern, vielmehr erinnern wir uns gegenseitig daran, wie ich an einem der ersten Tage mit einem weichen Tuch vergeblich versucht hatte, einen vermeintlichen Schmutzfleck aus dem weißen Fell rechts neben dem Katzennäschen zu entfernen, bis ich schließlich erkannte, dass es sich dabei um den winzigsten schwarzen Punkt der Fellzeichnung handelte... Seither wohnt Pünktchen zusammen mit uns in unserem zweistöckigen Haus mit Hof und Garten am Rande der Stadt. Jeden unserer Wege kennt sie, begleitete uns oft zum Kindergarten, zur Schule, zum Bäcker, ließ sich nicht zurückschicken, wartete ausdauernd und eigensinnig an Wegbiegungen, Einzäunungen oder auf Fensterbänken, bis wir wiederkamen, um mit uns heimzugehen. Die Anwohner unserer Straße sind dies Bild längst gewohnt; man kennt uns und schmunzelt darüber.“

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