Gudrun Baruschka - Himmelgelb

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12 Liebesgeschichten – jede einzelne ein bunter Splitter im Spiegel der Jahreszeiten. Gefunden und zum 'Himmelgelb' zusammengefügt. 'Himmelgelb' – eine kindliche Wortschöpfung der Autorin. Scherzhaft und zugleich ernsthaft für einen strahlend blauen Himmel mit leuchtender Sonne. In Bezug auf diese Sammlung von Contemporary Romances, Erotischen Kurzgeschichten und Lovestorys bedeutet 'Himmelgelb' aber weit mehr. Das strahlend Schöne scheint sich unheilschwanger zu färben in gefährliches Gelb. Die Paare zwischen 17 und 70 erleben Krisen und entscheiden sich überraschend.
Die Leserin, der Leser – plötzlich mittendrin im Geschehen – würden sie ähnlich denken, fühlen und handeln? Ob nun das Tanzenlernen, ein verwechseltes Hotelzimmer, Sprachlosigkeit, eine besondere Malerei, ein heimlicher Beobachter oder eine ernsthafte Erkrankung im Fokus stehen: trotz jugendlicher Achtzehn oder junggebliebener Achtzig – man wird sich auf jeden Fall zwischen One-Night-Stand und Happy End in wechselnden Erzählperspektiven voll intensiver Poesie wiederfinden können.

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Als sie später ihren Wein austranken, wechselte Arno auch eine Reihe der Teelichter aus und entzündete sie. Und dann rieb er jeden Zentimeter von Beas Körper mit warmem, würzig duftendem Massageöl ein. Er wusste ganz genau, wie gern sie das mochte. Er konnte sie fast wie eine Katze schnurren hören, und wenn sie sich zwischendurch an seine Brust verkroch, kneteten ihre Finger rhythmisch seine Haut, und ihre Nägel gruben sich manchmal hinein und verursachten einen kleinen Schmerz.

Und sie fühlte oft die Bewegung seiner Wimpern als leichtes Kribbeln an ihrem Hals, wenn er die Augen öffnete und schloss...

Sie mochten beide nicht aufhören, sich zu streicheln und zu küssen.

Irgendwann aber, als seine ruhigen Atemzüge verrieten, dass Arno zufrieden eingeschlummert war, zog Bea die Decke über ihn und sich und erwartete im verglimmenden Teelichtermeer den Schlaf.

Inmitten der leisen Musik hörte sie noch, wie sich ein Schlüssel hart im Schloss der Wohnungstür drehte, wie das Licht im Korridor angeknipst wurde.

„Hey, Leute“, flüsterte eine Mädchenstimme vorsichtig, „ich bin zurück.“

Aber das war vielleicht schon ein Traum.

Himmelgelb

Unvergesslicher April. Die Sonne wärmt schon. Das fühlt sie auf ihrer Lederjacke. Im Gesicht den Fahrtwind drückt sie sich enger in den Rücken des Motorradfahrers, umschließt seine Taille mit den Armen.

Ein Tag wie gelbe Chrysanthemen. Hell und fedrig. Und begonnen hatte er auf dem Bahnhof.

Die Reisetasche vor sich her balancierend war sie im altmärkischen Stendal ausgestiegen und ließ die Eiligen an sich vorbei.

„Darf ich helfen, schöne Frau?“

Ein ovales Gesicht. Fröhliche Augen. Über den vollen Lippen bog sich ein Bärtchen. Sprachlos nickte sie.

„Müsste ich... Sie kennen?“, fragte sie ironisch.

Gestattete, dass er die Tasche nahm. Er wiegte den Kopf und schmunzelte.

„Wir sind uns sicher schon öfter begegnet.“

Sein Blick senkte sich kurz in ihre Augen, verstärkte eine Vertrautheit, die vom ersten Moment in ihr war. „Katzenaugen“, stellte er fest.

„Kaffee?“, fragte sie spontan. „Da drüben im Bahnhofshotel?“

„Zeit hätte ich ja... und Lust auch.“ Wie er das sagte, erzeugte Kribbeln in ihrem Bauch.

„Ich bin gebürtige Berlinerin“, plauderte sie, als sie sich im Restaurant gegenüber saßen. „Mit 19 bin ich daheim weg. In die große weite Welt. Das war die Altmark damals für mich. Ein fremder Landstrich. Ein Abenteuer.“

„Dann sind Sie mit dem ICE vorhin aus Berlin gekommen.“

„Ja, meine Eltern leben noch dort. Seltsam, dass man sich bei ihnen wieder wie ein Kind fühlt...“

„... und noch die Schrammen an den Möbeln findet, die man selbst verursacht hat“, vollendete er schmunzelnd ihren Gedanken.

„Oder den Geruch in den Zimmern...“, sinnierte sie.

„Wie meinen Sie das?“

„Ach, da gibt’s so 'ne Kohlrouladen-Geschichte. Und ich spiel' die Hauptrolle... Ist schon ziemlich her... Damals war ich vielleicht 15. Aber an den Schreck erinner' ich mich noch heut.“

Sie goss Sahne in ihren Kaffee und rührte um.

„Wir wohnten damals gemeinsam mit einem Wellensittich parterre in einem großen Häuserblock.

An einem Sonnabend um die Mittagszeit erhielt mein Vater, als Taxifahrer in Bereitschaft, einen Einsatzruf. Während ich Geschirr spülte und sich meine beiden Geschwister das Abtrocknen teilten, bereitete meine Mutter noch schnell Kohlrouladen für den Sonntag vor und schob sie im Brattiegel in den Ofen.

Und weil wir zur Kaffeezeit mit unserer Oma verabredet waren, zogen wir uns danach noch rasch um.

Meine Mutter, beim Haare toupieren, bestimmte noch, dass wir die Rosen aus der Vase nehmen und ins Seidenpapier wickeln und das Päckchen neben dem Telefon nicht vergessen sollten.

Weil ich mir grad' die Hände eincremte, griff meine Schwester nach den Blumen. Mir entging die Neckerei unseres Bruders, der wohl immer wieder am Seidenpapier zupfte, aber ich sah, wie meine Schwester nach ihm schlug. Sie traf dabei die Vase. Die kippte, ehe ich dazugesprungen kam, und das Wasser schwappte aus, lief die Tischplatte entlang und auf den danebenstehenden Polsterstuhl und dann auf den Teppich.

'Auweia, jetzt gibt’s Ärger', raunte unser Bruder scheinheilig und vorwurfsvoll zugleich.

Aufgebracht lief ich nach einem Tuch zum Trocknen und schimpfte dabei: 'Mensch, passt doch auf!'

Und meine Mutti fragte: 'Was ist denn wieder?' Na, wie das eben so in einer großen Familie zugeht. Sie sagte dann noch: 'Gudy, stellst du bitte mal den Gasherd auf kleine Flamme?'

Ich war grad' dabei, das Malheur zu beseitigen und ging kurz, den Herd auf Sparflamme zu schalten. In der Stube schubsten und zankten sich halblaut meine Geschwister. Mir ging das auf die Nerven. Zumindest die Schwester mit ihren 11 Jahren hätte ja zugreifen können, doch sie hielt Abstand zu dem kleinen Wasserfall; es konnten ja Spritzer ihr weißen Faltenröckchen treffen.

'Hier! Bring mal weg!' Damit hielt ich ihr den nassen Lappen entgegen, als ich fertig war.

'Ph! Kann er doch machen!'

Ich fand, das ihr kesser Haarschopf den hochmütigen Gesichtsausdruck noch verstärkte.

'Oller Besen!', zischte ich wütend im Weggehen, meinte sie, die kleine Intrigantin, die sich jedes Mal so gut herauswinden konnte. Diesmal war sie zwar nicht schuld, aber das wusste ich ja nicht so genau. Mein Bruder schnallte sich ziemlich unbeteiligt die Riemchen seiner Sandalen zu. Und Mutter rief gerade aus dem Schlafzimmer, dass ich den Ofen ganz ausschalten solle, damit die Kohlrouladen nicht verbrannten.

Das Faltenröckchen stand an der Küchentür; ich wollte hindurch. Meine Bemerkung von vorhin war noch nicht erwidert. 'Wenn ich der Besen bin, dann bist du die Schaufel!'

Das saß wie eine Ohrfeige. Wir funkelten uns an. Es hätte nicht viel gefehlt, und wir Mädchen hätten uns geprügelt.

'Kinder, nun lasst doch mal die ewige Streiterei.' Mutter trat uns in ihrem neuen Sommerkostüm entgegen.

'Ich trage die Tasche', erbot sich unser Bruder artig, und ich hatte das Gefühl, dass er damit irgend etwas wiedergutmachen wollte. Also durchquerten wir bald besser gelaunt in Vorfreude auf Omas Kuchen den angenehm schattigen Stadtwald.“

Sie hielt einen Moment inne, nahm zwei, drei Schluck Kaffee.

„Ich finde ja so eine große Familie echt toll. Hab' leider keine Geschwister“, meinte er. „Zu meiner Mutter hatte ich auch ein super Verhältnis... obwohl... sie hat mir mal auf offener Straße eine runtergehauen, aber das war unterm Regenschirm, da hat's keiner so genau gesehen... Und schuld war ich ja auch.“

Sie schaute amüsiert, da fuhr er erklärend fort:

„Muss ich auch so 15 gewesen sein. Arm in Arm mit Frau Mama auf Einkaufstour. Weil es ziemlich regnete, unter einem Schirm, da hatte sie drauf bestanden, ehe ich ganz klitschnass geworden wäre. Ich fand aber ihre kurzen Trippelschritte zu peinlich und blieb bei meinen langen. So kamen wir aus dem Gleichklang, und eine Spitze der Regenschirmbespannung piekte in ihre Hochfrisur. Damals waren Haarteile der letzte Schrei. Kunstvoll in Locken gelegt.. Jedenfalls kam alles in Rutschen, ihre Hand auch... Und aus war's mit dem Bummel... Aber wie ging es denn bei Ihnen weiter?“

„Tja, erst einmal recht fröhlich. Wir trafen unsere Verwandten in Omas Garten, hatten Zeit und Partner für so manchen Spaß im Spiel zwischen den Wiesen und Büschen... Leider fiel inmitten des schönsten Trubels an der Kaffeetafel die Frage meiner Mutter: 'Hast du auch den Herd ausgeschaltet, Gudy?'

Da war er, dieser eiskalte Schreck, der mich durchfuhr bis ins Mark, der meine Gedanken zu lähmen drohte. Hatte ich den Gasherd abgeschaltet? Der Streit vom Mittag verwischte meine Erinnerung daran, was ich getan hatte und in welcher Reihenfolge. Entsetzt konnte ich weder nicken, noch den Kopf schütteln, hob nur ratlos die Schultern. Keinen Bissen der Erdbeertorte mit Schlag brachte ich mehr hinunter, saß einfach wie versteinert. Still war's auch in der großen Runde geworden. Jeder überlegte wohl für Bruchteile von Sekunden, welche Gefahr von so einem unbeaufsichtigten eingeschalteten Gasherd und seinem Inhalt ausgehen könne.

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