Gudrun Baruschka - Himmelgelb

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12 Liebesgeschichten – jede einzelne ein bunter Splitter im Spiegel der Jahreszeiten. Gefunden und zum 'Himmelgelb' zusammengefügt. 'Himmelgelb' – eine kindliche Wortschöpfung der Autorin. Scherzhaft und zugleich ernsthaft für einen strahlend blauen Himmel mit leuchtender Sonne. In Bezug auf diese Sammlung von Contemporary Romances, Erotischen Kurzgeschichten und Lovestorys bedeutet 'Himmelgelb' aber weit mehr. Das strahlend Schöne scheint sich unheilschwanger zu färben in gefährliches Gelb. Die Paare zwischen 17 und 70 erleben Krisen und entscheiden sich überraschend.
Die Leserin, der Leser – plötzlich mittendrin im Geschehen – würden sie ähnlich denken, fühlen und handeln? Ob nun das Tanzenlernen, ein verwechseltes Hotelzimmer, Sprachlosigkeit, eine besondere Malerei, ein heimlicher Beobachter oder eine ernsthafte Erkrankung im Fokus stehen: trotz jugendlicher Achtzehn oder junggebliebener Achtzig – man wird sich auf jeden Fall zwischen One-Night-Stand und Happy End in wechselnden Erzählperspektiven voll intensiver Poesie wiederfinden können.

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„Was hast du gegen Poesie?“

„Nichts gegen Schiller und Heine... aber heutzutage solche Worte zu verwenden, haut nicht hin. Siehst du nicht, wie gefährdet unser Leben ist? Autos überfahren Menschen und Tiere, Flugzeuge stürzen ab, Bäume werden zu Tausenden gefällt...“

„Ich bin ja nicht blind. Das geschieht. Schlimm genug. Wir Menschen sind schuld. Das ist erkannt; wir ändern es doch schon. Idylle zu lassen, ist uns nicht gegeben. Wir könnten nicht mehr existieren.“

„Warum schreibst du dann sowas ohne den Schrei, dass der Regenwald stirbt?“

„Es besteht ja aus reiner Beobachtung. Ich empfinde so und gebe ein romantisches Bild weiter an Freunde, die es nicht sehen konnten oder einfach nicht darauf geachtet haben. Manche Leute erleben gleiches. Das bestärkt doch. Was du hineinhaben möchtest, verdirbt diese Verse. Sie sind eine lyrische, zugegeben romantische, Impression.“

„Romantik... Kitsch ist das!“

„Halt, Simba. So red nicht mit mir! Sind dein ‚Schlangenmensch’ oder der ‚Kophta’ keine romantischen Bilder?“

„Ja, verflucht noch mal. Doch die Sachen verkauf ich. Hab schon lange das Gefühl, der Ramsch müsste verschwinden. Wie konnte ich das malen?“

Auf und ab wanderte Simba mit raumgreifenden Schritten in der engen Kammer, fuhr sich durch die Haarflut und funkelte Betty aufgebracht an. Die schwieg nun, war verletzt und verstimmt, verabschiedete sich auch bald und verließ seine Dachkammer zum ersten Mal ohne Bedauern.

Sie wusste schon, dass sie Simba gern hatte. Ihre gemeinsame Arbeit verband. Mit Witz und Lachen meisterten sie viele Schwierigkeiten. Sie fühlte oft, wenn er sie ansah, dass auch sie Simba etwas bedeuten mochte. Deshalb konnte sie ihre steten Reibereien über seine Grafiken und ihre Gedichte nicht verstehen. Es machte sie verrückt, dass sie sich in ihren Auffassungen so voneinander entfernt hatten und keiner dem anderen ein Recht einräumen wollte.

Sie hätte viel darum gegeben, zu sagen: „Also gut, jetzt hast du mich überzeugt.“

Dann wäre in seinem Gesicht etwas Frohes gewesen. Vielleicht auch hätte er sie dann an sich gezogen und geküsst, wie sie es sich wünschte in manchen Augenblicken. Aber... es ging nicht.

Ihre Verse mit den zarten Umschreibungen und kraftvollen Eindrücken zu tauschen gegen seine faden quälenden Zeichnungen... nein, so waren das Leben und die Welt nicht. Und, dass sie nie so sein werden, dafür wollte sie mit Worten eintreten, wollte bewahren, was sie sah und fühlte.

Betty wusste nicht, wie es Simba erging. Ob er wohl manchmal ebenso innig gewollt hatte, sie zu verstehen?

Die Praktikumszeit verging. Simba zog aus der Dachkammer und verließ die Stadt.

Eine fröhliche bunte Collage lag zum Abschied auf Bettys Schreibtisch.

Betty ertappte sich eben dabei, immer noch auf eines der Bilder in der Kleinen Galerie des Museums zu starren, genau in diese silberkühle glasblaue Stelle hinein. Warum war ihr nur all das wieder eingefallen? War dieses atemberaubende Blau daran schuld?

Sie vernahm ein Geräusch und wandte sich um. Dr. Christoph war hereingekommen. Kleinwüchsig, mit schütterem Haar und wie immer rauchend eilte er auf sie zu, fasste ihre Hand und strahlte:

„Gut, dass Sie hier sind, Betty ... über die Manuskripte lassen Sie uns nachher reden... Was sagen Sie zu den Malereien? Sie haben sich doch sicher schon umgesehen, nicht wahr? Der Mann zeigt Talent, finden Sie nicht ... und er wollte seine Bilder unbedingt in unserer Stadt, in unserer Galerie ausstellen...“

Ehe Betty darauf antworten konnte, erschien ein junger Mann in der Tür. Während er herankam, sagte er, und die Stimme kannte sie:

„Unser Streit von damals hat mir keine Ruhe gelassen.“

Als er sehr nah war, flüsterte er fast fassungslos, weil er es wohl selbst erst in diesem Moment erkannte:

„Es ist die Farbe deiner Augen, die mich verfolgt hat. Ich habe es immer wieder malen müssen, dieses silberkühle, glasreine Blau...“

Nacht der Teelichter

Als sie die Gartenpforte öffneten, summten beide noch immer. Drei Stunden live Electric Light Orchestra. Die Autorückfahrt hatte der Stimmung des Konzerts nichts anhaben können, immer wieder hatten sie sich verliebt angesehen und berührt.

Ihr Haus war dunkel, barg eine zärtliche Stille, in die sie eintauchten mit pochenden Herzen, mit verstohlenem Lächeln. Diese Nacht würde ihre sein...

Sie hatten ein bisschen nachgeholfen. Ihr Zwölfjähriger war begeistert darauf eingestiegen, bei seiner Lieblingsoma übernachten zu dürfen. Ihr mittelster Sohn und die große Tochter gingen schon lang eigene Wege, verbrachten natürlich diese Freitagnacht mit Freunden in der Disco, würden sowieso erst beim Hellwerden heimkommen.

Bereitwillig überließ Bea Arno das Bad, nahm geschliffene Weingläser aus der Bar, stellte sie neben ihre Betten, zog aus ihrem Nachtschränkchen das schwarze Negligé, legte ihren Silberschmuck ab, kleidete sich aus...

Arno stöhnte überrascht auf, als sie zu ihm in die Dusche kam und sich unter den warmen Wasserstrahlen an ihn schmiegte. Er suchte und fand ihren Mund. Weicher Schaum floss von seinen Armen über ihren Rücken zu den Füßen hinab...

Als sie sich etwas atemlos von seinen Lippen löste, griff er fast ohne hinzusehen nach Beas Duschgel und begann, ihren Körper langsam damit einzuseifen. Sie half ihm dabei, führte seine Hände über ihre üppigen Brüste, über ihre runden Hüften, lehnte sich verspielt gegen ihn, spürte und sah seine Erregung. Mit kleinen schnellen Küssen lenkte sie ihn jedoch in Richtung Kabinentür, stupste ihn sacht fort und sagte lächelnd: „Den Rest mach ich allein.“

Ihre Stimme vibrierte leicht.

Als er endlich ausstieg, pfiff er.

Ein Meer aus brennenden bunten Teelichtern empfing Bea, als sie das Schlafzimmer betrat. Rings um ihre Betten hatte Arno sie auf den Nachttischen und Regalen angeordnet und ins Fenster gestellt.

Er trat ihr jetzt mit den gefüllten Gläsern in den Händen entgegen.

„Mhm, Rotwein“, schwärmte Bea und nahm ihr Glas.

Sie stießen an, und bevor sie tranken, küssten sie sich. So hatten sie es seit jeher getan, über zwanzig Jahre lang. Durstig trank Bea gleich aus, Arno füllte nach und schaltete Musik ein. Ihre CD. Electrik Light Orchestra. Innig tanzten sie. Fast auf der Stelle.

„Weinrot steht dir“, neckte Bea, und Arno war für einen winzigen Moment irritiert. Meinte sie seinen Pyjama? Kecker Augenaufschlag. Ach so, seine Wangen, die der Wein gerötet hatte. Es war einfach immer so, er konnte es nie verhindern.

„Und das kleine Schwarze dir...“, lenkte er ab und streifte den dünnen Träger von ihrer noch sommerbraunen Schulter.

„Du stehst mir“, seufzte Bea überzeugt und hielt ihn ganz fest.

„Wir stehen uns beide“, beeilte er sich, die drei unsichtbaren Punkte in ihrem Satz zu vollenden.

„Wie recht du doch hast“, flüsterte sie, ganz an ihn gedrückt.

„Ich hab doch immer recht.“

Da boxte sie ihn leicht, traf nicht, weil er auswich. Aber ganz schnell hatte er sie wieder im Arm, hörte ihr Murmeln: „Für heute Abend jedenfalls hast du recht. Das ist mal sicher. Früher aber, da hatte ich immer recht...“

Dieses Du-und-ich-Spiel amüsierte sie beide wie immer, wer was und wann sagte und ungesagt hörte. Jetzt verschloss Arno gerade ihren Mund mit wilden Küssen und versuchte, ihre freche Zunge zu bändigen.

Bea kam zu sich durch die glatte Kühle des Lakens unter ihrem bloßen Rücken. Sie hielt sich an Arnos Oberarmen fest, gab sich seinen fordernden Händen hin, stöhnte schon auf in Gier nach jener warmen reißenden Berührung in ihrem Schoß. Dann kam ein Rausch aus Gefühlen und Erleben, stieg an und ebbte ab, gipfelte in einem spitzen Lustschrei, der Arno eine Gänsehaut über den Körper trieb, die Bea wiederum unter ihren Fingerkuppen fühlen konnte.

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