Gudrun Baruschka - Himmelgelb

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12 Liebesgeschichten – jede einzelne ein bunter Splitter im Spiegel der Jahreszeiten. Gefunden und zum 'Himmelgelb' zusammengefügt. 'Himmelgelb' – eine kindliche Wortschöpfung der Autorin. Scherzhaft und zugleich ernsthaft für einen strahlend blauen Himmel mit leuchtender Sonne. In Bezug auf diese Sammlung von Contemporary Romances, Erotischen Kurzgeschichten und Lovestorys bedeutet 'Himmelgelb' aber weit mehr. Das strahlend Schöne scheint sich unheilschwanger zu färben in gefährliches Gelb. Die Paare zwischen 17 und 70 erleben Krisen und entscheiden sich überraschend.
Die Leserin, der Leser – plötzlich mittendrin im Geschehen – würden sie ähnlich denken, fühlen und handeln? Ob nun das Tanzenlernen, ein verwechseltes Hotelzimmer, Sprachlosigkeit, eine besondere Malerei, ein heimlicher Beobachter oder eine ernsthafte Erkrankung im Fokus stehen: trotz jugendlicher Achtzehn oder junggebliebener Achtzig – man wird sich auf jeden Fall zwischen One-Night-Stand und Happy End in wechselnden Erzählperspektiven voll intensiver Poesie wiederfinden können.

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'Da passiert nix', beschwichtigte als erste Tante Chrille. 'Nur eure Wohnung wird verräuchern.'

'Trotzdem, wir müssen heim. Entweder Gudy allein oder wir alle', überlegte meine Mutter noch.

'Zu dumm, wir haben alle Alkohol getrunken, sonst wäre ein Rumbringen mit dem Auto kein Problem', bedauerte Onkel Hans und blickte auf seine Armbanduhr. 'Die Straßenbahn fährt aber in 20 Minuten.'

'Kommt euer Vater denn nicht auch bald her?', fragte meine Oma mit neuer Hoffnung.

'Ungewiss. Vielleicht kann er uns gerade man nach dem Abendbrot abholen. Darauf können wir nicht warten.' Mutter war nun entschlossen. 'Wir gehen.'“

„Meine Güte, wie einfach sind solche Dinge heutzutage durch Handys!“, entfuhr es ihrem Zuhörer, und sie nickte.

„Nun, unser Abschied fiel etwas überstürzt aus. Eilig legten wir den einstündigen Weg zurück. Der Stadtwald nahm uns wieder auf, doch diesmal fror ich im Schatten der Bäume. Meine Mutter sagte kein einziges Wort zu mir, erwiderte auch kaum auf die Fragen meiner Geschwister, die doch mal herumalberten und den Ernst der Situation nicht zu erfassen schienen. Mir wäre lieber gewesen, wenn sie mich ausgeschimpft, mir Vorwürfe gemacht hätte. Ihr Schweigen traf mich wirklich viel tiefer. Am Waldrand, als wir die Straße überquerten, fasste ich mit einem langen Blick den Wohnblock ins Auge...

Ich hatte in meiner Angst Flammen erwartet oder doch zumindest dicken Qualm aus unseren Fenstern und eine Traube aufgeregter Leute vorm Haus... Tatsächlich war es aber nur von der Julisonne und spätnachmittäglicher Ruhe umgeben. Einige Kinder spielten auf dem Rasen davor. Von irgendeinem Balkon klang eine Radiostimme herunter...

Hatte ich den Gasherd womöglich doch abgedreht und alle Sorge war umsonst gewesen?

Ähnliches hatte wohl auch meine Mutter gedacht. Ich konnte die Erleichterung in ihrem verschwitzten Gesicht erkennen... Sie schloss auf – wir stürmten in die Wohnung.

Unser Sittich begann zu zwitschern – und es roch verbrannt. Die Küche qualmte leicht.

Herd ausschalten, Fenster öffnen, den geschwärzten Brattiegel mit dem Topflappen herausziehen...

Ich sah Mutters hastige Hantierungen von der Küchentür aus, aber sie kamen mir vor wie im Zeitlupentempo ausgeführt. Ich musste mich mitten im Flur setzen. Meine Geschwister hatten mich scheu beobachtet. 'Mutti... Gudy ist übel...' Ja, da hat sie sich über mich gebeugt, mir den Ponny liebevoll aus der Stirn geschoben und mich ermuntert: 'Ruf mal bei Oma an und gib durch, dass alles in Ordnung ist.'“

„Nette Familienschnurre... Gudy... ist das ein Spitzname? Darf ich Sie auch so nennen?“

„Mhm. Wie wurden Sie gerufen?“

„Nicht lachen... Zipfel.“

„Volltreffer!“ Sie lachte doch. „Warum?“

„Ich war immer der Kleinste. In der Kindergartengruppe. In der Schulklasse. Und zwischen Vater und Mutter auch. Aber erfunden hat ihn meine Lieblingstante, übrigens auch aus Berlin. Die hatte für jede Gelegenheit Sprüche drauf. Wenn ich was ausgefressen hatte, sah sie mir's schon von Weitem an und orakelte: 'Nachtijall, ick hör dir trapsen'. Und wurde ich zur Rechenschaft gezogen für meine Missetaten, tröstete sie dann: 'Nu weene ma nich, nu weene ma nich, inne Röhre steh'n Klöße, die siehste bloß nich'.“

„Wobei wir wieder bei besagtem Herd wären... Aber diese Altberliner Sprüche kenne ich auch. Tante Chrille, rotwangig und vollbusig, ließ sich mal zu einer entscheidenden Bemerkung hinreißen, weil ich mir beim Tragen neuer Schuhe immer, aber auch wirklich immer, blutige Hacken hole: 'Berliner Schuhe und pommersche Beene, det passt einfach nich'... Ich nehm's ihr heut noch übel.“

Jetzt lachte er.

Ehe sie vom Restaurant aufbrachen, rückte sie sich noch schnell am Foyer-Spiegel ihr kupferfarbenes Haar zurecht. Er beobachtete es aus den Augenwinkeln, fand es aufregend. Eindringlich fragte er:

„Sie werden doch jetzt nicht gehen wollen? Wie wäre eine Motorradtour durch die Gegend? Ich kenne mich aus und das Wetter ist schön dafür heute.“

Überrascht blickte sie in den sonnigen Himmel, auch in bernsteinbraune Augen. War einverstanden. Gut, dass sie Jeans und nicht den schmalen Rock trug, den sie heut' früh noch überlegend in der Hand gehalten hatte.

„Was wird aus meinem Gepäck?“

Sie gaben es am Bahnhof in ein Schließfach.

„So, und woher nehmen wir das Motorrad?“, blitzte sie ihn unternehmungslustig an.

„Darf ich bitten...“

Er wies in Richtung Parkplatz. „Meine MZ steht bereit.“

„Sie scheinen ja schon alles geplant zu haben. Sprechen Sie jeden Tag Frauen am Bahnhof an?“

„Was Sie denken... Es ist nicht so, wie es scheint. Lassen Sie Ihr Herz sprechen. Es wird interessant werden..., na?“

Sie hatte ihn wieder angeschaut; unmöglich, seine gutmütige Erwartung zu enttäuschen.

„Berliner Pflanzen sind keine Mauerblümchen... Los!“

Die alte, gut gepflegte 250er MZ war schwer und schwarz, ein richtiges Liebhaberstück. Unter der Sitzbank – zwei Helme. Als sie aufsaßen, dröhnte der Motor. Die Maschine vibrierte wie ein Raubtier vor dem Sprung. Kaum war Zeit, sich festzuhalten.

Sie sah während der Fahrt vielfach noch österlich geschmückte Ortschaften, grün werdende Wiesen, frisch umgepflügte Äcker, knospende Büsche, windschiefe Straßenbäume.

Kurz darauf spazierten sie schon auf wildbewachsenen Uferwegen am Arendsee entlang. Ihr Begleiter atmete tief.

„Mein letztes Seeabenteuer bestritt ich im vergangenen Sommer. An einem Kiefernwaldsee war ich der Große Unbekannte.“

„Na, das klingt ja mal aufregend.“

„Sie ließen damals einen roten Luftballon zerplatzen, beugten sich übers herausflatternde Papier und lasen laut vor: 'Die einzelne Birke im Umkreis von fünfzig Schritt enthält Neues. Der Große Unbekannte.“

„Wer... sie?“, fragte Gudy neugierig.

„Meine Kinder.“

„Söhne? Töchter?“ Die Frage nach einer Mutter und Ehefrau konnte sie sich gerade noch verkneifen.

„Die Tochter ist vierzehn, die Jungs elf und zwölf... Aber zurück in den Wald... Da sie drei Richtungen bei ihrer Suche einschlugen, wurde es nämlich brenzlig, wollte ich nicht vorzeitig entdeckt werden. Ich war bis dahin wacker mit dem Fahrrad durchs Wäldchen gejagt, hatte Luftballons mit diversen Hinweisen und Rätseln gefüllt und an Büsche gebunden, hatte Holzspäne händevoll verstreut, Kreuze und Pfeile in den Boden geritzt.“

„Eine Schnipsel-Jagd! So was hab ich auch gern gemacht!“

„Wie gestern weiß ich noch: In einem weiten Bogen hatte ich mich zurückgeschlichen und mich in den Hinterhalt gelegt. In der Stille summte eine Hummel neben mir. Die Hitze rieselte zwischen den Blättern hindurch auf meine Haut.

Dann hab ich die bunten T-Shirts gesehen und mir schlug irgendwie das Herz im Hals.

Die Fahrräder ließen meine Verfolger am Rande einer Baumgruppe. Dorthin wollte ich, also schob ich mich langsam vorwärts, behielt die drei wachsam im Auge. Ein Spinnennetz fuhr mir klebrig über die Wangen; ich achtete nicht weiter drauf. Waldameisen krabbelten auf meinen Arm; ich schüttelte sie vorsichtig ab. Beim Aufrichten aber knackte dann ein morscher Ast unter mir, doch ich hatte Glück. Im gleichen Moment hatten sie nämlich die Birke entdeckt und ich konnte unbemerkt mein Ziel erreichen.

Man überflog meine letzte Botschaft, klang sie doch geheimnisvoller als alle anderen: 'Ihr findet mich westwärts bei Wasser und Brot...' Mit dem Kompass bestimmten sie die Richtung, holten sich dann ihre Räder und ich hörte dabei, wie sie mich als 'ganz schön raffiniert' bezeichneten, als 'ne 'Wucht als großer Unbekannter' und sich wunderten, woher ich bloß die Einfälle genommen hatte.“

„Bestimmt haben Sie ganze Nächte mit Vorbereitungen zugebracht.“

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