Katharina Hasten - Pandemie und Pannenwirtschaft

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Schule in Pandemiezeiten
Eine Lehrerin schildert in ihren Tagebuchaufzeichnungen den Schulalltag vor Beginn des ersten Lockdowns im Winter/Frühjahr 2019/20 bis zum Ende des Schuljahres im Juni 2021.
Dabei beschreibt sie das Chaos, ausgelöst durch politische Entscheidungen, welche das Schulleben von außen stark beeinträchtigen, die Ohnmacht der Personen, die das Schulleben organisieren und das « Ausgeliefertsein» aller, die hier einen großen Teil ihres Lebens verbringen.
Es wird alles auf dem Rücken der SchülerInnen ausgetragen! Kein Einzelfall in der deutschen Schulpolitik …

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In Wuhan/China ist erstmals im Dezember 2019 von einem grassierenden Virus die Rede, welches auf einem Markt mit lebendigen Tieren übertragen worden sein soll, worüber man heute immer noch mutmaßt und keine genauen Kenntnisse vorliegen und außerdem ist Wuhan gaaaaaanz weit weg!

Die ersten Fälle kommen näher, in China wird Wuhan weiträumig abgeriegelt, das öffentliche Leben heruntergefahren. In Österreich feiern angeblich sportbegeisterte Skifahrer beim Après-Ski und in Westdeutschland feiert man eine Kappensitzung, ca. 80-100km von meinem Wohnort entfernt. Zu diesem Zeitpunkt sind Landesregierung und Bundesregierung noch der Ansicht, dass das Virus uns nichts anhaben kann. Man beruft sich mit dieser Haltung auf das Robert-Koch-Institut.

Am 13. März 2020 begehe ich mit meiner Klasse den „Tropentag“. Wir wollen die Unterrichtsreihe „Leben in unterschiedlichen Landschaftszonen“ abschließen. Ich habe dazu meine Hängematte mitgebracht und viele Fotos mit Palmen. Die SchülerInnen malen auch selbst welche und essen dabei von mir mitgebrachte Physalis, Drachenfrüchte, Bananen und Passionsfrüchte, die viele von ihnen das erste Mal probieren. Trotz aller Lockerheit herrscht eine angespannte Stimmung, weil sich in den Medien seit Mitte der Woche hartnäckig das Gerücht hält, dass am kommenden Montag, den 16. März die Schulen im Land aufgrund der stetig steigenden Infektionszahlen schließen würden. KollegInnen schleichen in angestrengter Erwartung durch die Flure, die Schulleitung hält sich bedeckt, die SchülerInnen sind nervös und mir ist auch nicht wohl…. Irgendwie herrscht Endzeitstimmung!

Dann kommt die befürchtete Durchsage, auf die das Kollegium Tage vorher in einer seltsamen Dienstbeprechung, wobei sich die KollegInnen mit der Teilnahme abwechseln müssen, in unserer Aula vorbereitet worden war: KollegInnen aus Klassenräumen mit gerader Raumzahl sollten sich zuerst einfinden, dem/der Kollegen/Kollegin aus dem Nachbarraum mit der ungeraden Raumzahl Bescheid geben, damit er/sie die eigene Klasse beaufsichtige bis er/sie zurückkäme und den Kollegen/die Kollegin ablöste, die/ der sich dann ihrerseits/seinerseits auf den Weg in die Aula machte, um das verwirrende Prozedere der Vorbereitung zur Schulschließung zu erfahren, welches am Tag XY einsetzen sollte.

Ich weiß nicht, wie viele von uns dachten dieser Tag läge noch in weiter Ferne.

Die Durchsage „Liebe Schülerinnen und Schüler, liebes Kollegium, ich bitte um Entschuldigung für die Störung, aber ich habe eine wichtige Durchsage…“ ist der Schulgemeinde wohl vertraut. Sie kommt um 12.00h!

„Die Landesregierung NRW und allen voran das Schulministerium haben soeben beschlossen, dass aufgrund der steigenden Infektionszahlen in der Bevölkerung der Schulbetrieb im Land ab kommenden Montag bis auf weiteres eingestellt wird. Ich bitte die Klassenleitungen darauf zu achten, dass die SchülerInnen alle wichtigen Bücher, Arbeitsunterlagen und Ordner mit nach Hause nehmen und somit der Distanzunterricht ab Montag beginnen kann. Es wird eine Übergangsphase bis Mitte nächster Woche gewährt, da berufstätigen Eltern Vorlauf gegeben werden muss, um die Betreuung ihrer Kinder zu organisieren, sich auf das Homeschooling vorzubereiten und selbst am Arbeitsplatz Absprachen mit den KollegInnen und dem Chef zu treffen. Das heißt am kommenden Montag habt Ihr nochmals Gelegenheit, restliche Dinge abzuholen“.

Somit ist es raus! Die Klassen werden geräumt, KollegInnen packen am eigenen Arbeitsplatz ihre Sachen ein und verlassen mit den SchülerInnen gesenkten Blickes das Schulgebäude natürlich mit der Gewissheit, dass man sich zunächst am 16. März nochmals kurz wiedersehen würde. Fast jeder/jede glaubt auch in diesem Moment noch, dass, wenn die Schulen schnell geschlossen würden, man schnell wieder zur Normalität zurückfinden würde. Das will man uns jedenfalls glauben machen!

Wenn zu dieser Zeit schon sicher gewesen wäre, was uns im März 2021 erwartet, dann hätten manche Studienanfänger für das Lehramt ihre Pläne nochmals überdacht, mancher Kollege/ manche Kollegin – unter anderem auch ich – hätte sein/ihr Vorhaben für die letzten Berufsjahre vielleicht relativiert.

Woche vom 16.03. – 20.03.2020

Am Montag morgen gehe ich nochmal zur Schule, schaue, wen ich aus meiner Klasse noch unbetreut in Empfang nehmen soll, wer im Chaos seines Schubfaches, seines Regalfaches oder seines ansonsten favorisierten Fleckchens in der Klasse nach wichtigen Dokumenten und Notizen sucht und wer mich zum tausendsten Mal fragt, wie lange das Ganze denn nun dauern soll!

Manche SchülerInnen kommen mir entspannt vor und ich frage mich, ob es nicht doch so ist wie „in die Ferien zu gehen“….

Einige KollegInnen überholen sich gerade selbst in dem Bestreben, die Welt noch zu retten und man habe ja schließlich einen Auftrag!

Schließlich haben die meisten von uns nur einen schemenhaften Plan davon, was in den nächsten Wochen unterrichtsbedingt auf uns zu kommt: wie hinlänglich bekannt, liegt die Digitalisierung in den Schulen weitestgehend auf Eis.

Im Eiltempo wurde vor den letzten Sommerferien noch über die Anschaffung von LOGINEO als Lern- und Kommunikationsplattform auf der LehrerInnenkonferenz abgestimmt und locker Fortbildungen vereinbart und man hatte sie sogar schon auf dem eigenen Laptop… wer redet denn von Dienstlaptop?!? Es galt dann im Galopp Mailadressen und allgemeine Daten hineinzuhämmern.

So, damit stehen wir nun in Woche 1 des Lockdowns vor den SchülerInnen und versichern gebetsmühlenartig, dass sie an alle erforderlichen Daten herankämen, dass man noch Lernapps installieren würde und man ja auch schließlich jederzeit erreichbar sei.

Schnell wird noch ein Padletsystem hinterhergeschoben, von dem sich die SchülerInnen Aufgaben herunterladen sollen, damit sie über die Woche versorgt sind und die KollegInnen wissen nun, wie man den Sonntag noch gestalten kann: Aufgaben für die Woche auf 70 Klassenpadlets plus Oberstufe verteilen, Arbeitsblätter hochladen, aber bitte im PDF-Format und nicht zu viele!!!

Und dann die bange Frage: Wie halte ich Kontakt zu den SchülerInnen? Anrufen? E-Mails schreiben? Hausbesuche? WhatsApp-Gruppen?

Manche Schülerin und mancher Schüler haben sich nicht getraut zu sagen, dass man zu Hause keinen PC besitzt oder, dass sich drei schulpflichtige Kinder zu Hause einen PC teilen müssen und dass auch niemand anwesend ist, der Hilfestellung geben kann! Ganz zu schweigen von dem Vorhandensein eines Druckers…. Und Handy???? Für manche SchülerIn ist ein iPhone gerade gut genug, andere besitzen gar kein mobiles Telefon.

UND: WhatsApp ist erst für SchülerInnen ab 16 Jahren erlaubt. Klar, manche Eltern fühlen sich bemüßigt daraufhin zu weisen, man kann schließlich nicht wissen, ob LehrerInnen alles wissen, auch wenn man in der 5. Klasse bereits eine WhatsApp-Gruppe zur Unterstützung der Klassengemeinschaft mit Duldung oder auch auf Wunsch der Eltern gegründet und die ersten Probleme, die sich daraus ergaben, gelöst hat.

Dann entschließe ich mich auch noch, Videokonferenzen einzuberufen mit meinen SchülerInnen, damit ich sie nicht ganz aus den Augen verliere und sie im Fremdsprachenunterricht wenigstens auch mal zum Sprechen kommen.

Lasse ich ein Skypekonto einrichten? Mache ich mich über Microsoft TEAMS oder ZOOM schlau? Meine Kollegin macht mich als erstes darauf aufmerksam, dass man das doch wegen der Datensicherheit alles gar nicht darf (als ob in der Schule all das passiert, was passieren DARF!). Begeisterte Eltern rufen mich an und bieten mir ihre Unterstützung an, andere schicken mir wortlos einen Link von den „Tagesthemen“ aufs Handy mit einem Bericht darüber, dass in den USA ein auswärtiger Schüler eine Videositzung über ZOOM „gesprengt“ hat….

Man weiß nicht, wie man es am besten falsch macht!

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