Eugen Sue - Die Geheimnisse von Paris
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»Mohrenelement, Herr Rudolf«, rief Schuri, als sie zusammen den Stall betreten hatten, zog den Rock vom Leibe und streifte die Hemdsärmel auf. »Da werde ich ja wieder jung! Da sehe ich mich wieder als Gesell in dem Schlachthofe! Juchhe! Sie sollen sehen, wie mir die Arbeit von Händen geht!« Und er packte ein Schlachtmesser und riß einen Hammel aus der Hürde. Rudolf verfolgte sein Verhalten mit ängstlicher Spannung. Schuris Augen funkelten wild; mit einem Ruck hatte er das Tier in die richtige Stellung zwischen seine Beine gebracht, am Kopfe gepackt, ihm den Hals gestreckt und quer durchschnitten. Einen leisen Klageton von sich gebend, richtete das Tier sein brechendes Auge auf seinen Schlächter, während sein Blut weit umher spritzte und des letzteren Gesicht traf. Der Eindruck, den das ihm von der Wange tropfende Blut auf Schuri machte, war furchtbar. Das Messer entfiel seiner Hand. Sein Gesicht gewann einen schrecklichen Eindruck. Die Augen traten aus ihren Höhlen. Das Haar stieg ihm zu Berge ... und mit einem Male sprang er entsetzt von dem verblutenden Tiere hinweg und schrie mit halberstickter Stimme: »Der Sergeant! der Sergeant!« wich, wie besessen, bis in den finstersten Winkel des Schlachthauses zurück, stemmte sich mit Brust und Armen wider die Wand, wie wenn er sie in dem Bemühen, einer grausigen Erscheinung zu entfliehen, einrennen möchte, und schrie in einem fort: »Der Sergeant! Der Sergeant!«
Es wurde Rudolf und Murph sehr schwer, ihn zu beruhigen, und erst nach einer langen Krisis fand er seine Ruhe wieder. Rudolf führte ihn aus dem Schlachthause in die Wohnstube zurück... »Herr Rudolf«, sagte hier Schuri zu seinem Wohltäter, »soviel Liebe Sie mir auch erweisen wollen, so muß ich doch sagen: Ich will lieber noch tausendmal elender und ärmer sein als ich war, statt ein Gewerbe zu betreiben wie das eines Schlächters. Ach, als ich das brechende Auge des armen Geschöpfes auf mich gerichtet sah, da stieg mein Traumgesicht wieder vor mir auf; ich sah den Sergeanten und den jungen Rekruten vor mir, die meinem Dolche zum Opfer fielen und sich nicht verteidigen konnten. Heute habe ich es gespürt, daß ich den Anblick von Blut und Messer nicht mehr ertragen kann. Jedesmal, wenn ich ein Tier schlachten müßte, käme dies Traumgesicht wieder über mich, und wie lange möchte es dauern, so hätte ich all mein bißchen Verstand eingebüßt! Nein, lieber blind wie Bakel, statt ein solches Gewerbe betreiben!«
Rudolf war tief ergriffen, aber froh des Eindrucks, den der Anblick von Blut auf seinen Schützling gemacht hatte. Einen Augenblick lang hatte der instinktmäßige Blutdurst, das tierische Element über den Menschen in Schuri gesiegt. dann aber hatte die Reue den Sieg über den Instinkt errungen. Das galt Rudolf als eine ideale, hehre Lehre. Er wandte sich an Schuri mit den Worten:
»Hätten Sie mein Anerbieten angenommen, lieber Francoeur, so wären Sie Herr über dies Haus und diesen Hof und dieses einträgliche Geschäft gewesen; ich hätte damit eine Schuld getilgt, die mich mein Leben lang verfolgt hätte, wäre sie auf mir lasten geblieben. Aber ich sehe ein, daß jeder Anblick von Blut Sie an das Verbrechen erinnert, das Ihre Seele bedrückt, denn noch ist die Reue nicht in Ihrem Herzen erstorben, und darum meine ich auch jetzt, ein solches Gewerbe, wie ich es Ihnen als Belohnung bieten zu sollen meinte, wäre Ihnen zur schlimmen Strafe geworden. Darum will ich Ihnen einen anderen Vorschlag machen. Ein Grundherr in Algier hat mir ein großes Stück Land abgetreten, auf welchem eine Meierei mit Viehzucht errichtet werden soll. Der Grund und Boden ist sehr fruchtbar, der Mann aber, der das Unternehmen betreiben will, muß sowohl Soldat als Landwirt sein, denn das Stück Land liegt an der Grenze des von Frankreich besetzten Gebietes. Zurzeit wird es im Auftrag des Besitzers von einem Manne verwaltet, der Ihnen über alles, was Ihnen dortzulande zu wissen not tut, die nötige Aufklärung geben wird. Es ist ein braver, resoluter Mann, den Sie so lange bei sich behalten können, als Ihnen notwendig erscheint. Dort werden Sie, wenn Sie sich erst einmal eingerichtet haben, schnell zu Wohlstand gelangen, außerdem Ihrem Vaterlande durch Ihren Mut und Ihre Stärke von großem Nutzen sein können, denn bei Ihren Kenntnissen als Soldat wird es sich sozusagen von selbst fügen, daß Sie an die Spitze der an der Grenze liegenden Pachthöfe treten und aus ihrer Bewohnerschaft eine Truppe bilden, die Ihr tapferer Sinn bald zu heroischen Taten elektrisieren wird. Wenn Ihnen mein zweites Anerbieten willkommener ist als das erste, so kann schon morgen alles in Ordnung sein. Die Urkunden, die Sie als Besitzer des Stückes Land in Algier legitimieren, brauchen nur unterzeichnet zu werden; die Meierei bringt jetzt dreitausend Franks Reingewinn, den Sie durch Arbeit und Sparsamkeit leicht auf das Doppelte bringen können; also sagen Sie mir, wie Sie über diesen weiteren Vorschlag denken.«
Die Freude Schuris, über dessen Charakter und Neigungen der Leser ja nicht mehr im Zweifel ist, brauche ich nicht zu schildern. Am andern Tage schon war er unterwegs nach Algier.
Neuntes Kapitel.
Nachforschungen.
Rudolfs ständige Wohnung war nicht das Haus in der Allee des Veuves, sondern einer der vornehmsten Paläste in der Vorstadt Saint-Germain am Ausgange der Rue Plumet. Bei seiner Ankunft in Paris hatte er, um den ihm als Souverän zustehenden Ehren aus dem Wege zu gehen, durch seinen Geschäftsträger bei dem französischen Hofe die Erklärung abgeben lassen, daß er als Graf von Düren zu leben beabsichtige. Aber dieses übrigens ziemlich durchsichtige Inkognito schloß nicht aus, daß er ein ziemlich großes Haus führte.
In einem großen Zimmer des Erdgeschosses saß um die zehnte Stunde Murph an einem Sekretär und versiegelte verschiedene Depeschen. Da riß ein schwarzkostümierter Huissier, der eine silberne Kette um den Hals trug, die beiden Flügel der aus dem Vorzimmer zu diesem Privatkabinett Rudolfs führenden Tür auf und meldete Seine Exzellenz den Herrn Baron von Graun. – Murph begrüßte, ohne sich in seiner Arbeit stören zu lassen, den eintretenden Herrn durch einen kordialen Händedruck ... »Wärmen Sie sich ein bißchen, Herr Botschafter«, sagte er verbindlich, »ich bin im Moment zu Ihren Diensten.« –
»Sir Walter Murph, Geheimsekretär Seiner durchlauchtigsten Hoheit«, erwiderte frohgelaunt der Baron, ein Mann im fünfzigsten Jahre, mit dünnem, grauem, leicht gepudertem Haar, dessen Gesicht Schlauheit, dessen Haltung den vornehmen Herrn verriet, »soll ich warten, bis Hoheit aufgestanden sind? Oder soll ich ihm die Nachrichten, die ich für ihn habe, auf der Stelle übermitteln?« – »Nein, mein lieber Baron«, erwiderte Murph, »Hoheit haben befohlen, ihn vor zwei Uhr nachmittags nicht zu wecken. Sagen Sie mir also, was für Nachrichten Sie bringen. Sobald Hoheit aufgestanden sind, werde ich sie ausrichten.« – »Die letzten Depeschen, die ich Seiner Hoheit überbringen konnte«, begann Exzellenz Graun – ... »meldeten«, fiel Murph ihm ins Wort, »daß drüben alles gut gehe.« –
»Es ist auch in der Tat nur eine Stimme über die kluge, feste Verwaltung unseres interimistischen Regenten. Freilich liegen auch die Dinge recht einfach«, bemerkte der Baron, »war doch das Uhrwerk ausgezeichnet und von unserm Herrn und Gebieter ausgezeichnet geregelt, brauchte also nur regelmäßig aufgezogen zu werden, um tagtäglich Stunde für Stunde anzuzeigen.« – »Und hier, lieber, Baron, gibts gar nichts Neues?« fragte Murph; »ist wirklich nichts ruchbar geworden? All unsre geheimnisvollen Abenteuer ...« – »... sind nach wie vor für jedermann Geheimnis«, ergänzte Exzellenz den Satz; »man hat sich seit der Ankunft von Hoheit am Pariser Hofe daran gewöhnt, ihn nur selten zu sehen, und glaubt, er liebe die Einsamkeit, mache vielleicht auch recht viel Ausflüge in unsere schöne Umgebung. Niemand als die Gräfin Sarah Mac Gregor und ihr Bruder Tom Seyton of Halesbury und Charles weiß etwas von den Verkleidungen Seiner Hoheit. Aber keine von diesen drei Personen hat das geringste Interesse, etwas darüber verlauten zu lassen.« – »Ein recht, recht großes Unglück, lieber Baron«, sagte Murph, »daß diese liebe Gräfin jetzt Witwe geworden.« – »Sie hatte sich doch 1827 verheiratet?« – »Ganz recht, kurz nach dem Tode des unglücklichen Mädchens, das jetzt sechzehn oder siebzehn Jahre alt wäre, und das Seine Hoheit noch immer beweint, wenn auch nicht mehr von ihm gesprochen wird.« »Die Trauer über diesen Verlust läßt sich um so leichter erklären, als Seiner Hoheit Ehe kinderlos geblieben ist.« – »Daher erklärt sich wohl auch das Interesse, das Seine Hoheit an dem armen Mädchen nimmt, das unter dem Namen Schalldirne von ihm aufgefunden wurde, und das mit seiner so schmerzlich beklagten Tochter im gleichen Alter steht.« – »Es ist wirklich eine unglückliche Schicksalsfügung, daß jene Sarah, von der man für alle Zeit befreit zu sein glaubte, gerade anderthalb Jahre nach dem Tode der trefflichen Gemahlin Seiner Hoheit wieder auftaucht. Die Gräfin sieht sicher diesen doppelten Witwenstand für eine Gunst des Schicksals an.« – »Und ihre maßlosen Hoffnungen leben von neuem auf, trotzdem sie recht gut weiß, welch tiefe Abneigung Seine Hoheit gegen sie im Herzen fühlen. Gott gebe, daß sie nicht neues Unglück über uns bringe! Stehen wir doch gerade in jenem grauenvollen Monate und nicht mehr weit vom 13. Januar. An diesem gräßlichen Tage beschleicht mich immer Furcht, daß unserm gütigen Herrn ..«
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