Franz Treller - Das Kind der Prärie

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Diese Erzählung aus der Zeit der Landnahme im Wilden Westen schildert den Kampf der Siedler, die jeden Fußbreit Boden gegen den roten Mann erkämpfen mussten.
Der Text der hier vorliegenden digitalen Ausgabe wurde nach der ersten Buchfassung von 1901 erfasst. Die alte Schreibweise wurde beibehalten, einzig offensichtliche Fehler wurden korrigiert und unterschiedlich geschriebene Eigennamen vereinheitlicht. Die vier Farbtafeln der Buchausgabe sind im Text enthalten.

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Er zündete die Pfeife, welche ausgegangen war, wieder an und fragte: "Also wie heißest du?"

"Paul Osborne."

"Woher?"

"Arkansas, Sheffieldscounty."

"Gut. Dein Vater?"

"Ach, Herr, mein Vater, John Osborne, ist seit drei Monaten tot", entgegnete der Gefragte mit schmerzlicher Betonung. Der Jäger mußte wieder einen Anfall seines Leidens haben, denn von neuem zuckte er zusammen, und im Schmerz bedeckte er wie vorher die Augen mit der Hand. Dann stand er auf und ging hastig hinaus. Der Knabe blieb ratlos, angstvoll harrend sitzen. Endlich öffnete sich die Thür, der Alte kehrte zurück und äußerte: "Man wird ein altes Jammergerippe". Nach einiger Zeit fuhr er fort: "Nun erzähle mir, wie du in die Hände der beiden Banditen gefallen bist, die dich hierhergebracht haben."

Traurig sagte der Knabe: "Ich war auf der Schule zu Little Rock, als ich die Schreckensnachricht von meines Vaters plötzlichem Tode erhielt. Ich eilte nach Hause und konnte nur noch seine teuren Reste zu Grabe geleiten. Ich stand allein da, verwaist, früh Herr eines großen Vermögens geworden, welches mein lieber Vater für mich erworben hatte. Ach, wie gern wollte ich darauf verzichten, wenn er noch lebte."

"Bist du der einzige Erbe?"

"Ja, Herr, ich war das einzige Kind meines Vaters."

"Bei deinem jugendlichen Alter muß dir doch das Gericht einen Vormund gesetzt haben, wenn nicht einer im Testamente ernannt war."

"Ein Testament fand sich nicht vor, und zu meinem Vormunde ernannte der Richter einen Bruder meines Vaters."

"Wen?" schrie der Trapper so laut, daß Paul zusammenzuckte. Dies gewahrend, setzte er hinzu: "Entschuldige, Junge, ich verstand nicht - also wen?"

"Einen jüngeren Bruder meines Vaters, Mr. James Osborne."

"Gut, weiter."

"Ich kannte Onkel James wenig, denn er war früher in Kolorado ansässig gewesen und hatte sich erst wenige Monate vor meines Vaters Tode wieder in unsrer Nähe niedergelassen."

"Weiter, weiter."

"Er übernahm die Verwaltung des mir gebliebenen Vermögens, welches in ausgedehnten Ländereien und einer Ziegelei bestand, und ich kehrte nach Little Rock zurück, um meine Studien zu vollenden.

"Als ich in den Ferien heimkehrte, machte mir der Oheim den Vorschlag, nach den Prairien im Kansasterritorium aufzubrechen."

"Nach den Prairien? Aus welchem Grunde?"

"Mein Vater hatte auch dort ansehnliche Länderstrecken erworben und züchtete große Rinderherden, die unter der Aufsicht einiger Cowboys standen. Der Oheim meinte, es sei Zeit, einmal nach meinem Eigentum dort zu sehen. Mir konnte natürlich nichts größere Freude bereiten als ein Ritt in die Steppe, und wir machten uns alsbald auf den Weg.

"Die Reise wurde, als wir uns von den Ansiedlungen entfernten, immer beschwerlicher, auch die Menschen, denen wir begegneten, zeigten sich immer zügelloser und roher. Zum erstenmal bekam ich dort auch Indianer zu sehen, wild genug aussehende Menschen."

"Weißt du, von welchem Stamme sie waren?"

"Die Leute, welche uns begleiteten, meinten, es seien Männer vom Volke der Cheyennes."

"So? Gut. Weiter."

"Wir waren seit sechs Tagen in der Steppe, ohne unsre Herden gefunden zu haben, als wir nächtlich in unserm Lager überfallen wurden."

"Von wem?"

"Ich glaube, von Indianern. Es war dunkle Nacht, und ich habe wenig gesehen, auch war ich so erschrocken, daß ich kaum etwas von mir wußte. Es war furchtbar. Das wilde Geschrei, das Knallen der Büchsen; es gellt mir noch immer in den Ohren. Ich stürzte in Todesangst fort, in die Steppe hinaus, als ich plötzlich ein Pferd hinter mir schnauben hörte und eine starke Hand mich im Nacken ergriff. Ich war von Todesangst so überwältigt, daß ich nicht einmal einen Ruf auszustoßen vermochte, ich vernahm nur eine rauhe Stimme: 'Töte ihn nicht, Jim', fühlte einen Schmerz auf dem Kopfe und verlor das Bewußtsein. Als ich zu mir kam, graute schon der Tag, und ich befand mich in Gesellschaft der beiden Gesellen, die ihr gestern abend gesehen habt, allein in der weiten Prärie."

"Hm. So? Nun, und dein Oheim und die andern, was wurde aus denen?"

"Herr, ich weiß es nicht, weiß nicht, ob sie leben, ob man sie getötet hat", sagte der Knabe schmerzbewegt. "Ich bin aus dem Schlummer aufgeschreckt, schlaftrunken und in Todesangst fortgestürzt. Hatte auch keine Waffe, um mich zu verteidigen."

"Und was begann man dann mit dir?"

"Ich ward auf ein Pferd gesetzt, welches einer der beiden mit sich führte, und mußte ihnen in aller Eile folgen."

"Wie lange warst du bis gestern abend unterwegs?"

"Vier volle Tage, Herr."

"Weißt du, aus welcher Himmelsgegend du kamst? Ritten die Kerls in gerader Richtung oder schlugen sie Haken?"

"Ich nehme an, daß wir den ganzen Ritt in gerader Richtung nach Westen zurückgelegt haben."

"Nun, und die Burschen, die dich hierherführten, ließen sich die nicht darüber aus, was der Überfall bezweckte, wie er ausgefallen, aus welchem Grunde sie dich so weit in die Wüste schleppten?"

"Sie beantworteten keine meiner Fragen; der eine nur, Ben genannt, der Lange, meinte, am Arkansas würde ich alles erfahren. Es war ein trauriger Ritt hierher mit diesen so furchteinflößenden Begleitern."

Paul schauderte in der Erinnerung zusammen, dann sagte er mit Innigkeit: "Doch Gott hat mein Gebet erhört und mir euch als Retter gesandt. Wie darf ich euch nennen, Sir?" fragte er dann bescheiden.

Der Trapper lachte bei dieser Frage, aber es war ein bitteres Lachen. "Haha! Junge, habe hier in der Steppe der Namen mehrere geführt, die mir die Jäger und Indianer gegeben hatten, hießen mich bald den Büffel, bald Goliath, bald Starkhand und was der Bezeichnungen mehr sind, die man hier in der Wildnis nach seinem Äußern oder seinen Eigenschaften erhält. Seit einigen Jahren, nach einem kleinen Scharmützel mit den Spitzbuben, den Kiowas - das ist ein Indianervolk, welches sich hier in den Steppen am Arkansas umhertreibt - bei welchem ich zwei der Burschen so kräftig die Schädel aneinanderstieß, daß das Hirn umherspritzte, und noch anderweitig unter ihnen aufräumte, nennen sie mich Grizzly, den 'grauen Bären', und unter dieser Firma bin ich jetzt wohl ziemlich allgemein unter Roten und Weißen hier in der Steppe bekannt. Stamme auch aus den Staaten, wie du, Junge, und führte einst einen christlichen Namen, wie andre Leute dort, hm, ist lange her. Wie du mich nennen sollst? Hm, sag einfach Oheim zu mir - hatte einmal einen Bruderssohn, der dir ähnlich sah, erinnerst mich an ihn; sag Oheim, Junge, soll dir keine verwandschaftlichen Verpflichtungen auferlegen", setzte er mit einem Lachen hinzu, welches wie vorher einen bitteren, schmerzlichen Grundton hatte. "Ist kurz und bündig, sag Oheim."

"Wohl, Oheim", entgegnete Paul, "es sei, wie ihr sagt."

Nach einer Weile fragte der Knabe dann: "Und ihr wohnt hier allein in der trostlosen Einöde, Oheim?"

"Trostlose Einöde, Junge? Hm, ja, kennst die Erhabenheit von Gottes freier Schöpfung nicht, weißt nicht, was du sagst. Giebt nichts herrlicheres auf dieser Welt als die endlose Steppe. Einöde? Hier spricht alles, Knabe, zu dem, der eine Seele in der Brust hat. Der Himmel, die Wolken, Sonne und Sterne, der Wind, ob er sanft einherweht, ob er verderbenbringend herniederrast, die Pflanzen und Blumen der Prairie, die Tierwelt, vom winzigen Käfer an bis hinauf zum mächtigen Büffelstier, alles redet vernehmlich zu den Menschen und in einer erhabeneren Weise als in den Ameisenhaufen, Städte genannt, denn es ist Gott selbst, der hier in seinen Werken zu uns spricht. Seit vielen Sommern lebe ich hier, und bin nicht einen Augenblick einsam. Mehrmals im Jahre muß ich freilich zu den Ansiedlungen fahren, um meine Felle abzusetzen und die Dinge einzukaufen, die ich nötig habe für mein Trapperleben, aber ich eile, sobald ich nur kann, zurück in die Wildnis, die mir eine teure Heimat geworden ist. Nach einem unruhevollen Leben habe ich hier endlich Frieden gefunden, und in der Steppe wird hoffentlich auch einst ruhen, was an mir sterblich ist."

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