Arkady Fiedler - Orinoko
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- Название:Orinoko
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Ins Deutsche übertragen von Erwin Thiemann
Illustriert von Eberhard Binder-Staßfurt
Alle Rechte für die deutsche Ausgabe beim Verlag Neues Leben, Berlin 1960 3. Auflage, 1964
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Fast alle unterstützten den Oberhäuptling.
„Übrigens”, fuhr Manauri fort, „werden wir ihnen unsere schlechteste Itauba abtreten; wir besitzen eine, die schon ziemlich morsch ist. ”
„Und wenn sie diese nicht annehmen?”
„Eine andere kriegen sie nicht.”
„Wenn sie das Boot ablehnen”, warf ich dazwischen, „werden wir ihnen ein anderes geben. In der folgenden Nacht kommt es sowieso zur entscheidenden Auseinandersetzung, dann nehmen wir ihnen die Itauba wieder ab.”
„Das ist wahr”, stimmten sie zu.
„Und noch ein Umstand spricht dafür, ihren Wunsch zu erfüllen”, fuhr ich fort. „Die Akawois beabsichtigen uns heute nachmittag zu verlassen. Unsere Kundschafter werden ihnen heimlich folgen, und mit Sicherheit erfahren wir auf diese Weise interessante Dinge.”
Als unsere Besprechung zu Ende ging, rief jemand von der anderen Seite des Sees, daß er übergesetzt werden wolle. Beim
Näherkommen erkannten wir in ihm den Sohn des Fischers Ka-tawi, dessen Hütte an der Mündung des Itamaka in den Orinoko lag. Er bemerkte die Versammlung, sprang gewandt ans Ufer und rannte auf uns zu. Sein Gesicht und sein ganzes Gehaben ließen erkennen, daß er eine wichtige Neuigkeit bringe.
„Zu dir, Herr. . . zu dir!” Er rang nach Atem.
„So sprich schon”, drängte Manauri neugierig.
„Weißer Jaguar, zu dir kommen Paranakedis — Engländer!” „Engländer? Was faselst du da? Was für Engländer?” „Auf einem großen Segler.”
„So groß wie unser Schoner?”
„ Oh, er ist größer, viel größer.”
„Sprich doch vernünftig, Menschenskind!”
Wie der Sohn Katawis berichtete, war am Abend vorher eine Zweimastbrigg den Orinoko heraufgekommen. Sie ging an der Mündung des Itamaka vor Anker, denn wegen der Ebbe nahm die Strömung der Flüsse zu. Es wurde ein Boot ausgesetzt, und einige Matrosen sowie drei Warraulen aus Kaiiwa, die als Vermittler dienten, kamen an Land. Sie gingen zu Katawi und gaben ihm zu verstehen, daß die Brigg ein englisches Schiff sei und daß der Kapitän den Weißen Jaguar aufsuchen wolle. Der Fischer ging daraufhin an Bord, um ihnen den Weg flußaufwärts zu weisen, während sein Sohn zu Fuß nach Kumaka eilte, um uns über die Ankunft der Engländer in Kenntnis zu setzen. Da das Schiff mit dem Beginn der Flut seine Reise hatte fortsetzen wollen, war jeden Augenblick mit seinem Eintreffen zu rechnen.
„Und du weißt ganz bestimmt, daß sie ausschließlich mich zu sprechen wünschen?” fragte ich Katawis Sohn und wollte meinen Ohren nicht trauen.
„Ganz bestimmt! Ich konnte zwar nicht viel verstehen, doch wiederholten sie immer wieder den Namen Weißer Jaguar und noch einen andern. . .”
„Vielleicht John Bober?”
„Ja, richtig, John Bober.”
Es gab keinen Zweifel mehr, diese Engländer kannten mich und waren auf dem Wege zu mir. Natürlich versetzte mich die Nachricht in ungewöhnliche Aufregung. Eine eigenartige Unruhe kam über mich: Was, zum Kuckuck, mochten sie von mir wollen, daß sie in diesem menschenleeren Labyrinth nach mir suchten? Drohte mir vielleicht Gefahr von ihrer Seite?
Noch hatte ich die drei Jahre zurückliegenden Ereignisse in Virginia in lebhafter Erinnerung. Die machthungrigen Beherrscher dieser Kolonie, Eigentümer riesiger Ländereien, hatten damals Lord Dunbury völlig unbegründet ermächtigt, von dem Tal des Potomacflusses Besitz zu ergreifen, das durch Generationen von mutigen und arbeitsamen Pionieren, unter denen sich auch unsere Familie befand, bewirtschaftet worden war. Als sie uns mit Gewalt unsere Besitzungen entreißen wollten, hatten die verzweifelten Ansiedler zu den Waffen gegriffen. Mir wurde die Führung einer Abteilung anvertraut. Von einer großen Ü bermacht bedrängt, erlitten wir eine Niederlage, und die rachgierigen Sieger sparten nicht mit Galgen. Sie hetzten mich wie ein Stück Wild, doch es gelang mir, die Mündung des Jakuba zu erreichen, wo ich durch glückliche Umstände auf ein Kaperschiff entwischte. Später verschlug mich das Schicksal auf eine Insel in der Karibischen See, und nun hauste ich im Urwald am Orinoko.
Ob den hochmütigen virginischen Lords meine Rettung zu Ohren gekommen war? Ob sie nun ihre grausamen Fänge nach mir ausstreckten? Ich kannte ihre verbissene Wut, doch nach einiger Überlegung erschien mir ein so ausgedehnter Rachezug unwahrscheinlich, zumal ich ihnen schon lange Zeit nicht mehr gefährlich war. Um so rätselhafter stand die quäIende Frage vor mir, warum die Engländer in diesem verlassenen Urwaldwinkel nach mir forschten.
„Was glaubst du?’ fragte ich den jungen Indianer. „Ob es Freunde sind?”
„Natürlich sind es Freunde”, gab dieser zur Antwort.
„Wieviel Matrosen waren auf dem Schiff?”
„Ungefähr dreimal soviel wie Finger an den Händen. Ich sah fast ausschließlich Weiße, Engländer.”
In dem Augenblick zerriß der Donner eines Kanonenschusses die Luft. Er kam vom Itamaka her, von der Durchfahrt aus dem Potarosee in den Fluß.
„Wir müssen sie auf unseren See lassen”, sagte ich zu Manauri. „Schicke einige Boote aus, sie sollen das Schiff mit Leinen zu unserer Siedlung schleppen.”
„Jan”, erwiderte der Häuptling warnend, „bist du sicher, daß es Freunde sind?”
„Du hast selbst gehört, was der Sohn Katawis berichtete. Nach all dem sind es Freunde, doch kann Wachsamkeit nie schaden!” Während sich sechs bemannte Itauben auf dem Weg zur Seemündung befanden, ließ ich Wagura zu mir kommen und sagte zu ihm in englischer Sprache: „Ich weiß nicht, wer diese Engländer sind und was sie von mir wollen. Wir müssen daher auf der Hut sein. Leider ist Arnak nicht im Dorf, er wäre jetzt von Nutzen. Such dir mit Wissen Manauris fünfzehn gewandte Krieger aus, möglichst aus unserer Sippe, verseht euch mit den besten Waffen und haltet euch an meiner Seite. Achtet auf alles, genauso wie damals, als die Spanier nach Serima gekommen waren. Bleibt ständig in meiner Nähe.”
„Was soll das bedeuten, Jan?” platzte Wagura heraus und setzte eine leidvolle Miene auf. „Irgendwo am Fluß lauern die Akawois, um uns zu vernichten, die acht Burschen im Dorf hier würden uns am liebsten an die Gurgel springen, und jetzt rückt uns noch ein ganzes Schiff voller Leute auf den Hals, deren Absichten unklar sind; man weiß gar nicht, gegen wen man sich zuerst zur Wehr setzen soll. Wird das nicht langsam ein bißchen zuviel, Jan?’ fragte er mit gramverstelltem Gesicht und brach gleich darauf in fröhliches Lachen aus.
„Du hast recht, es ist ein bißchen viel, doch soll der Kopf ruhig ein wenig schmerzen. Hauptsache, er bleibt uns erhalten!” In der Hütte angelangt, trug ich Lasana auf, schnell die spa-
nische Kapitänsuniform hervorzusuchen und zu säubern, und zog mir, um den Glanz zu vervollständigen, sogar die Stiefel an. Nach-dem ich den Degen eingehängt hatte, nahm ich die silberne Pistole zur Hand, schüttete frisches Pulver auf und schob sie in den Gürtel.
Kurze Zeit später erschien die Brigg am Ende des Sees. Die Durchfahrt bereitete keine Schwierigkeiten, da das Wasser ziemlich tief war. Obgleich im Augenblick kein Wind wehte, hatte das Schiff die Vollsegel gesetzt und erschien in dem engen grünen Rahmen wie ein Sagenbild aus einer anderen Welt, wie etwas überaus Majestätisches, das Furcht und Bewunderung zugleich hervorrief.
Dem Zug der Leinen folgend, glitt der Segler langsam über das Wasser und näherte sich der Siedlung. Durch das Leben in der Wildnis war ich der Zivilisation bereits so sehr entwöhnt, daß mich der Anblick der stattlichen Brigg zutiefst aufwühlte, ja fast zu Tränen rührte. Erfüllt von einem eigenartigen Gefühl des Stolzes, spürte ich, wie mir die Augen feucht wurden.
Was würde mir das prachtvolle Schiff bringen? Barg es ein Lächeln des Schicksals oder neues Leid und Ungemach? Um diese Frage kreisten meine Gedanken.
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