Emilio Salgari - Der algerische Panther

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Sie lachte.

»Was gelten dem 10 Janitscharen mehr oder weniger! Ich wünsche, daß seine Leute morgen hier zur Stelle seien ... Nimm aber einen anderen Weg, nicht den von meinem Bruder eingeschlagenen!«

Der Neger verbarg das Billet in seinem Gürtel und folgte dem Befehl.

Amina warf sich auf einen Diwan und überließ sich ihren Rachegedanken.

»Mich zu verschmähen! Eine Ben Abad! Seine Schöne soll die Sklavin eines Negerhäuptlings werden und ihre weiße Haut in der Wüstensonne verbrennen lassen! Und er – er soll es am eigenen Leibe spüren, wie eine Afrikanerin hassen kann!«

»Eisenkopf.«

»Herr!« antwortete der Katalane gähnend und sich die Augen reibend.

»Es dämmert schon!«

»So früh? Ich glaubte, erst vor einer Stunde eingeschlafen zu sein ... Im Hofe höre ich übrigens das Stampfen vieler Pferde. Vielleicht hat Culkelubi unsern Aufenthalt entdeckt!«

»Ich muß gestehen«, seufzte der Baron, »daß ich mich jetzt lieber in seinen Händen, als in denen der Prinzessin befände. Sie jagt mir mehr Schrecken ein, als er!«

»Hm«, meinte Eisenkopf, »ich ziehe einen weiblichen Panther einem so berüchtigten männlichen vor!« Er trat zu der eisernen Tür und lauschte auf die Geräusche da draußen.

»Der Teufel, ich fürchte, es gilt uns!« rief er aus.

»Beweisen wir den Mauren, daß wir keine Furcht kennen!«

Die Tür öffnete sich. Die zwei riesigen Neger erschienen, gefolgt von einem Offizier mit vier bis auf die Zähne bewaffneten Soldaten.

»Was wollt ihr?« fragte der Ritter, ihnen entgegentretend.

»Ihr müßt sofort mit nach Algier!« antwortete der Neger. »Folgt ohne Widerstand. Sonst brauchen wir Gewalt!«

»Wir fügen uns dem Befehl!«

Man führte die Gefangenen in den Hof, wo einige 20 Soldaten warteten, die Gewehre bereit.

»Wem gehören diese Leute?«

»Dem Generalkapitän der Galeeren!«

Dem Baron stand kalter Schweiß auf der Stirn, aber er bestieg, scheinbar ruhig und ohne Furcht, das vorgeführte Pferd.

»Christ«, rief der Offizier, »wenn du zu fliehen versuchst, wirst du niedergeschossen!«

Als sie die Brücke passiert hatten, schaute sich der Ritter noch einmal um. Und er sah auf der durch den Mondschein erhellten Marmorterrasse die Prinzessin stehen. Im fliegenden Mantel, das schwarze Haar aufgelöst über die Schulter fallend. Haßerfüllt, triumphierend sah sie ihm nach.

Und fort ging es auf der weißen Landstraße nach Algier.

Im Morgengrauen hielt der Zug vor einem großen, von Soldaten und Seeleuten bewachten Gebäude.

Es war der Palast Culkelubis, des algerischen Panthers.

21. DIE FOLTER

Wurde Culkelubis Name genannt, so erblaßten Tausende der in den verschiedenen Bagnos schmachtenden Sklaven vor Angst und Schrecken.

Seine Grausamkeit, sein Haß gegen alle Christen, ohne Unterschied der Nationen, waren sprichwörtlich geworden.

In ihm verkörperte sich der mohammedanische Fanatismus bis zur äußersten Grenze, aber mehr aus Prinzip als aus Überzeugung. Er machte sich oft über seine eigene Religion lustig. Trotz Mohammeds Verbot betrank er sich täglich mit den besten Weinen, die er geraubt hatte.

Niedriger Herkunft, aber wagemutig und tapfer, der Typus eines Seeräubers, war er rasch bis zu den höchsten Stellungen emporgestiegen und hatte enorme Schätze aufgehäuft. Es gab kaum eine Küste, die er nicht geplündert, kaum eine Flotte die er nicht besiegt hätte. Er war die Geißel des Mittelmeers.

Zu jener Zeit stand er gerade auf dem Gipfel seiner Macht. Selbst der Bey von Algerien zitterte zuweilen vor ihm.

Die herrlichsten Paläste, die besten Schiffe waren sein. Die schönsten Sklavinnen, die stärksten Sklaven fielen ihm zu.

Und welche Grausamkeiten verübte er gegen die Unglücklichen, die in seiner Gewalt waren! Wieviele Tränen, wieviel Blut klebten an seinen Händen.

Weder Alter, noch Geschlecht, noch Schönheit fanden bei ihm Gnade. Er schlug seine Sklaven persönlich aus Vergnügen, bis sie halbtot am Boden lagen, oder er ließ die geraubten Christinnen an Säulen binden und peitschte sie in der Trunkenheit bis aufs Blut.

Die entsetzlichsten Martern erfand er für solche Gefangene, die Fluchtversuche machten. Er spießte sie an Haken an den Palastsäulen auf und ließ sie langsam zugrunde gehen, wenn er nicht gar befahl, sie zu Tode zu schlagen, in Mörsern zu zerstampfen oder in ungelöschtem Kalk umzubringen.

Am wildesten haßte er die Schmuggler, die immer wieder Gefangene befreiten. Wehe den kühne Abenteurern, wenn sie in seine Hand fielen! Er ließ ihnen die Kopfhaut abziehen und die Wunden mit siedendem Öl oder flüssigem Wachs begießen. An ihren Schreien erfreute er sich.

Kaum war der Baron vom Pferde gestiegen, als ihm brutal die Hände auf den Rücken gebunden wurden, so daß er nicht die geringste Bewegung machen konnte. Dann wurde er, zusammen mit Eisenkopf, durch eine Reihe langer Gänge geführt, wo überall Wachen standen. Und endlich in eine große, ganz in weißem Marmor schimmernde und von kleinen dorischen Säulen getragene Galerie. Vorhänge schützten den Bogenbau vor der Sonne, den Palmengruppen schmückten.

Auf einem niedrigen, rotseidenen Diwan hockte dort zwischen den Kissen ein Mann über die Fünfzig, mit grau gesprenkeltem Bart, mit einer Nase, krumm wie ein Papageienschnabel, mit Augen, die wie die eines Raubtiers unter der faltigen Stirn funkelten.

Seine Kleidung bestand aus weißer Seide mit breiten Goldborten und Smaragdknöpfen. In der Hand hielt er das lange Rohr einer perlenverzierten Nargileh-Pfeife, aus der er von Zeit zu Zeit mit gelangweilter Miene sog. Die Rauchwolken trugen den Duft von Rosenessenz.

Neben ihm standen, unbeweglich wie mächtige Bronzestatuen, zwei halbnackte Neger, gestützt auf ihre breiten Säbel, die Augen unablässig auf ihren Herrn gerichtet, seines Winkes gewärtig.

Der Baron, der allein, ohne Eisenkopf, in die Galerie geführt wurde, erschauerte bei dem Anblick des Galeerenkommandanten. Aber er trat doch mit erhobener Stirn und langsamen Schrittes vor den Diwan, indem er dem Gewaltigen, vor dem alle zitterten, mutig in die Augen sah.

Culkelubi hatte sich erhoben, um den Ankömmling besser zu sehen. Er schien guter Laune zu sein, denn er beschaute den Ritter ohne die zornigen Blicke, die man sonst an ihm gewohnt war.

Absichtlich langsam nahm er einige Züge aus der Tabakspfeife, zog aus einem am Gürtel hängenden Beutel einen Zettel hervor, den er mehrmals durchlas und bemerkte, ironisch lächelnd, in gutem Italienisch:

»Ein schöner Jüngling. Wer bist du?«

»Ein Levantiner«, antwortete der Ritter.

»Christ?«

»Muselmann.«

»Zu welchem Zwecke kamst du nach Algier?« »Um die in Deidjeli erworbene Ladung Schwämme zu verkaufen!«

»Wo ist deine Barke?«

»Ich habe sie nach Tanger geschickt, um Rabatteppiche einzukaufen!«

»Du bist also Seemann und Mohammedaner? Warum wurdest du verhaftet?«

»Ich weiß es nicht.«

»Du bist als Christ denunziert worden!«

»Wer das gesagt hat, ist ein Schurke!« antwortete der Ritter, der entschlossen war, die Lüge durchzuführen, um die Gräfin Santafiora nicht in Gefahr zu bringen. Erst vorgestern habe ich in der Moschee der tanzenden Derwische meine Andacht verrichtet!«

Culkelubi gab einem der Neger ein Zeichen.

Dieser brachte auf einem Ebenholztischchen ein in rotes Leder gebundenes Buch und schlug es vor dem Gefangenen auf.

»Lege deine Hand auf die Seite«, befahl Culkelubi, »und wiederhole meine Worte! Es ist der Koran, den du kennst!«

»Im Namen des alleinigen Gottes, denn es gibt keinen andern Gott neben ihm; im Namen Mohammeds, der sein einziger Prophet ist, denn es gibt keinen andern neben ihm, schwöre ich, ein wahrhaft Gläubiger zu sein und versichere es auf die Gefahr ewiger Verdammnis hin!«

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