Emilio Salgari - Der algerische Panther

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Die tiefen, schwarzen Augen der Maurin blickten ihn zärtlich an.

»Ja«, sagte sie auf italienisch, »euch sucht man, aber ich füge mich nicht dem Befehl! Ich schütze euch. Zwei Pferde samt Begleitung sind zu eurer Flucht bereit!«

»Ich bin Christ, Prinzessin.«

»Ich weiß.«

»Ihr setzt euch Gefahren aus meinethalben!«

Die Dame zuckte verächtlich die Schultern. »Ihr werdet sehen, wie ich diese blutgierige Kanaille behandle!«

Darauf rief sie in ihrer Sprache dem Offizier nochmals zu: »Hinaus mit euch! Noch heut abend beklage ich mich bei dem Bey!«

»Der Generalkapitän wird sich meiner annehmen! Vorwärts, Janitscharen, ergreift die Christen!«

Die zwanzig Soldaten wollten mit geschwungenen Säbeln vorgehen, als die vier Neger sich wie eine Mauer vor die Prinzessin stellten und die Hunde losließen, die sich wie Tiger auf die Angreifer stürzten.

Der Offizier fiel, an der Gurgel gepackt, als erster zu Boden.

Ein Teil der Janitscharen hatte sich heulend auf die Christen geworfen, wurde aber von den Negern mit Keulen zurückgeschlagen. Die andern hielten die riesigen Hunde in Bann.

Der Baron wollte ein am Boden liegendes Schwert nehmen und sich am Kampfe beteiligen, doch die Fürstin rief: »Überlaßt das nur meinen Leuten und flieht inzwischen!«

»Und ihr, Prinzessin?«

»Sorgt nicht um mich. Culkelubi wird nichts gegen mich wagen!«

Während Neger und Hunde ein Blutbad unter den Janitscharen anrichteten, führte sie den Edelmann durch die Geheimtür über einen engen Gang, dann eine kleine Steintreppe hinunter zu einer Ausgangspforte.

Sie gelangten in einen großen, mit Palmengruppen und hohen Rosenbüschen bestandenen Garten. Vier prachtvolle Berberpferde warteten da, gehalten von zwei kräftigen Negern.

»Folgt ihnen, Ritter, sie werden euch an einen sicheren Ort bringen!«

Als der Baron ihr danken wollte, wehrte sie ihm.

Schnell sprang er wie der ihm gefolgte Katalane in den Sattel. Die Neger taten desgleichen. Und wie der Wind flogen die Rosse dahin.

Sie passierten eine breite, von Gärten begrenzte Straße.

»Herr, wohin geht’s?« fragte Eisenkopf, der sich nur mit Mühe im Sattel hielt und dessen Glieder von dem ausgestandenen Schrecken noch wie gelähmt waren.

»Wer weiß es? Sei froh, daß du noch am Leben bist!«

»Warum hat uns nur jene Dame geschützt?« fuhr Eisenkopf fort, der seine schwatzhafte Zunge nicht zügeln konnte. »Ob sie verliebt in euch ist ... ?«

Bald lag die Stadt hinter ihnen. Sie ritten durch die Felder zwischen hohen Aloegebüschen und mächtigen indischen Feigengruppen ...

Der Baron glaubte jetzt, daß man ihn ans Meer und auf ein Schiff nach Italien bringen wolle, aber bald überzeugte er sich, daß es landeinwärts ging, auf einen Turm zu.

»Wohin reiten wir?« fragte er die Neger.

»Wartet ab! ... Wir führen nur die Befehle der Fürstin aus«, war die Antwort.

Sie durchjagten einen kleinen Wald und gelangten an den Fuß eines Hügels, auf dem sich ein Schlößchen im maurischen Stile erhob mit weiten Terrassen und marmornen, säulengeschmückten Galerien. Ihm zur Seite ein zinnengekrönter Turm.

»Wo sind wir?«

»Im Schlosse Sidi Amans.«

»Wem gehört es?«

»Meiner Herrin!«

»Ich wäre lieber in Algier geblieben!«

»Dann wäret ihr Culkelubi in die Hände gefallen und nicht lebend wieder herausgekommen!«

»Laßt uns hier bleiben, Herr«, mahnte Eisenkopf, »es ist besser, als in den Krallen des Panthers!«

Ein schmaler Weg brachte die Reiter zu einer Zugbrücke, die, auf einen Pfiff der Sudanesen, sofort vom Wächter gesenkt wurde.

»Ihr seid in Sicherheit«, sagte der eine der Neger, »hier wird euch Culkelubi schwerlich finden!«

Sie stiegen im Schloßhof vom Pferde und wurden über eine breite Marmortreppe in einen Saal geführt.

19. DIE MAURISCHE PRINZESSIN

Wie alle Säle in den maurischen Palästen, war auch dieser große, von einer Kuppel überwölbte an den Wänden ringsum mit Diwanen ausgestattet. Teppiche lagen auf dem Mosaikfußboden, und an den hohen, vergitterten Fenstern hingen Vorhänge aus rotem, silber- und golddurchwirkten Stoff.

In der Mitte stand ein reich mit Silberplatten, Kristallflaschen und Bechern aus Lapislazuli gedeckter Tisch.

»Es scheint, Herr Baron, daß wir in ein Schloß aus ›Tausendundeiner Nacht‹ geraten sind. Es fehlt nur noch die Fee!« sagte Eisenkopf mit einem liebevollen Blick auf die Weinflaschen, die teils wie Rubin, teils wie Ambra schimmerten.

»Wahrhaftig, es ist wie ein Traum. Wenn dieser nur nicht ein schlimmes Ende nimmt!«

»Warten wir ab, einstweilen geht alles gut!«

Diener brachten jetzt große Schüsseln mit Speisen aller Art, Hühner, Fischen, gebratenem Hammelfleisch u.a.

Die seit mehr als 24 Stunden Fastenden zögerten nicht zuzugreifen. Die Speisen waren vortrefflich, nur die Saucen hatten einen eigenen Beigeschmack. Besonders mundeten ihnen die süßen Gerichte.

Entgegen den Landessitten, wurden ausgezeichnete italienische und spanische Weine gereicht.

Nach dem Mokka bot man auf goldener Schüssel eine süße Speise an, die stark nach Muskat und Nelken duftete und von violetter Farbe war.

»Was ist das?« fragte Eisenkopf den servierenden Neger, einer von denen, der sie begleitet hatte.

»Madjum«, antwortete der Gefragte lächelnd. »Meine Herrin hat es hergeschickt!«

»Bei diesem Namen bin ich so klug wie zuvor!«

»Ist deine Herrin schon hier?« Voll heimlicher Besorgnis fragte es der Ritter.

»Ich weiß es nicht«, war die Antwort.

»Sehr diplomatisch«, nahm Eisenkopf wieder das Wort. »Darf man wenigstens wissen, warum deine Herrin so viel Interesse für uns Christen hat?«

»Ich darf mich um die Geheimnisse meiner Herrin nicht kümmern!«

»Könnten wir aber erfahren, wer jene Dame ist?«

»Eine maurische Prinzessin!«

Aus ihm ist nichts herauszubekommen«, meinte Barbosa. »Ich bin nur neugierig, in welchem Zusammenhang die Prinzessin mit dem Zuleikschen Palaste steht!«

»Es wird eine Verwandte sein ... «

»Donnerwetter«, rief jetzt der Katalane, »mir dreht sich der Kopf. Ob das nicht von der süßen Speise ist!«

»Auch ich fühle Müdigkeit«, sagte der Baron. »Neger, hast du uns vergiftet?«

Der Riese lächelte nur und sagte: »Haschisch!«

Eisenkopf war schon auf die Polster gesunken und schnarchte.

Der Baron kämpfte auf einem Lehnstuhl vergeblich mit dem Schlafe, während der Neger ihm ein Seidenkissen unter den Kopf schob.

Das Madjum, diese im Orient und in Nordafrika so beliebte, bläuliche Speise, hatte seine Wirkung geübt und beide in einen rauschartigen Zustand versetzt.

Wie das Opium in China, führt es in das Reich der Träume ...

Kein menschliches Wesen ist imstande, der Wirkung dieses von alten Zeiten her überlieferten Rauschmittels zu widerstehen. Es wird aus Butter, Honig, Muskat, Gewürznelken und dem Extrakt von Hanf bereitet. Seine Wirkung ähnelt der des Opiums, ist aber feiner. Alle im Laufe der Zeiten dagegen gerichteten Verbote waren erfolglos. Der häufige Genuß der Speise untergräbt allmählich den menschlichen Organismus.

Während Eisenkopf nur von Riesenweinflaschen und von Tabak rauchenden Berbern und Türken träumte, hatte der fantasiebegabte Ritter andere Visionen.

Vor seinen offenen, unbeweglich starrenden Augen zogen Galeeren mit goldenen Segeln und silbernem Mastbaum vorüber, die, getrieben von einer Sturmbraut, auf einem Milchmeer schifften. Er sah zauberhafte Paläste mit leuchtenden Kuppeln, die an den Ufern eines ganz mit Lotosblättern bedeckten Sees lagen und sich von einem violetten oder grünlichen Horizont abhoben. Er erblickte herrliche Gärten, wo inmitten duftender Rosen anmutige Mädchen einen Tanz aufführten und ihn einluden, daran teilzunehmen, während ein hinter Sträuchern verstecktes Orchester seine Ohren mit himmlischen Melodien umschmeichelte.

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