Emilio Salgari - Der algerische Panther

Здесь есть возможность читать онлайн «Emilio Salgari - Der algerische Panther» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Исторические приключения, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der algerische Panther: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der algerische Panther»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der algerische Panther — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der algerische Panther», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Könnten wir ihnen nicht helfen?« fragte der Baron erregt.

»Kümmert euch nicht um sie, wenn euch euer Leben und die Freiheit der Gräfin am Herzen liegen! Heut abend werde ich ihnen durch meine Schiffsmannschaft Nahrungsmittel und Geld senden lassen, aber das wird sie nicht vor dem Tode retten! ... Kommt jetzt, Baron, nehmt euch zusammen!«

Und er zog den Ritter auf einen großen Platz, der von herrlichen Palmen beschattet war. Derselbe breitete sich vor dem Riesengebäude des Bagno aus. Überall sah man Schwerbewaffnete auf den Mauern.

Ein ekliger Modergeruch schwebte über dem ganzen Bau, aus dem von Zeit zu Zeit Kettenklirren und Schreie ertönten.

Sant’ Elmo konnte seiner inneren Bewegung kaum Herr werden.

In diesem Augenblick sah der Normanne einen Soldaten aus dem Bagno kommen und ins gegenüberliegende Kaffeehaus gehen.

»Ich kenne den Mann«, sagte er, »habe ihm mehrmals einen Fez aus Smyrna verkauft – vielleicht kann ich etwas aus ihm herausbekommen! Erwartet mich inzwischen drüben am Brunnen!«

Der Seemann wandte sich nach einem kleinen Hause, vor dem verschiedene Gruppen Eingeborener rauchend und schwatzend umhergingen. Im Hofe lagerten auf Teppichen, im Schatten von Palmen, andere Gruppen, ihren Kaffee schlürfend und Tabakspfeifen rauchend.

Der Soldat, dessen Gesicht eine tiefe Narbe entstellte, hockte in einem Winkel.

»Warum so allein, Mohammed-el-Sadok?« fragte ihn der Normanne, sich neben ihn setzend. »Habe dich lange nicht gesehen!«

Der Soldat hob den Tschibuk zum Mund und schaute aufmerksam auf den Sprecher.

»Ah«, rief er dann, »der Fezhändler! Wann bist du angelangt?«

»Erst heute morgen!«

»Mit guter Ladung?«

»Mit allem Möglichen!«

»Warst lange nicht in Algier?«

»Ich war in Tanger und Tunis. Was gibt es hier Neues? Im Hafen liegen ja beschädigte Galeeren! Habt ihr’s den Christenhunden gegeben?«

Wir hatten einen tüchtigen Kampf gehabt!« antwortete der Soldat. »Die Christen haben sich tapfer verteidigt. Wir hatten schwere Verluste!«

»Von woher kommt ihr? War die Beute wenigstens gut?«

»Vom sardinischen San Pietro. Eine Menge Sklaven!«

»Sind sie hier im Bagno? Sind vornehme Leute dabei?«

»Nein, meist nur Fischer! Nur ein Mädchen ist etwas wert. Sie wird viel bringen, wenn nicht der Bey oder Culkelubi sie nehmen!«

»Schön?«

»Jung und schön. Dabei fein. Wird schwerlich auf den Markt kommen!«

»Nun, wenn sie Culkelubi in die Hände fällt, wird es ihr nicht gut gehen!« warf der Normanne ein, indem er zu lächeln versuchte.

»Ja, der ist schlimm! Wenn er betrunken ist, was oft vorkommt, prügelt er selbst die Frauen!«

»Mir tut das Mädchen leid!«

»Pah, eine Christin!«

»Wann wird denn die Auswahl der Sklaven stattfinden?«

»Noch heut sollen die Haremsversorger des Beys und des Kommandanten Cukelubi eintreffen!«

Gern hätte der Seemann noch nach Zuleik gefragt, aber den Soldaten schien das Gespräch zu langweilen. Um nicht Verdacht zu erregen, ließ er die Sache fallen, trank seinen Kaffee, zahlte ihn und den des Soldaten und ging.

Er nahm sich vor, dem Baron die Befürchtung wegen Donna Ida zu verschweigen, um ihn nicht noch mehr aufzuregen.

Der Ritter hatte inzwischen voller Ungeduld auf die Mauern des Bagno gestarrt.

»Was habt ihr erfahren?« fragte er ängstlich den Normannen.

»Daß die Gräfin sich mit den anderen geraubten Frauen im Bagno befindet!«

»Und Zuleik?«

»Von ihm wußte der Soldat nichts. Jedenfalls hat er sich eure Braut noch nicht aneignen können! Sie ist besser hier als in seinem Palast aufgehoben!«

Niedergeschlagen wanderten die drei zum Osthafen zurück und betraten schweigend die Feluke, wo sie das Hereinbrechen der Dunkelheit abwarten wollten.

14. DIE RATSCHLÄGE DES MIRAB

Erst bei Nacht, als das Ufer sich geleert hatte, verließen sie den »Soliman«.

Um nicht dieselbe Straße zu berühren, nahm der Normanne einen weiteren Weg in der Nähe der östlichen Wälle. Es ging durch verlassene Gassen und Ruinen.

Der Weg war länger, aber sicherer, und man konnte leichter eine Verfolgung bemerken. Michele fürchtete das Wiedererscheinen der Neger. Obwohl sie ihnen gegen die Beduinen beigestanden hatten, befürchtete er doch durch sie neue Verlegenheiten.

Ohne jemandem zu begegnen, gelangten sie gegen 11 Uhr zum Heim des Renegaten. Sie suchten den von der Terrasse am Morgen noch herabhängenden Strick. Er war jedoch nicht mehr vorhanden.

»Sollte unser Freund zurück sein?«

»Gebt das Signal, Michele!« drängte der Baron, »wenn niemand antwortet, suchen wir uns einen Weg ins Haus!«

»Irgend jemand ist in der Behausung! Ich sehe Licht im Hofe!«

Der Seemann pfiff, und im nächsten Augenblick erschien mit schleppendem Gang in der Tür der Renegat mit seiner Lampe.

»Ich täusche mich doch nicht? Seid ihr es, Michele?« forschte er mit heiserer und etwas unsicherer Stimme.

»Habt wohl heut abend etwas gekneipt, Freundchen?« fragte der Seemann belustigt und erfreut über das Wiedersehen.

»Mußte mich doch von meinem Schreck erholen! Wißt ihr, daß ich entführt worden bin?«

»Wir haben es gefürchtet! Aber von wem?«

»Von zwei riesenhaften Negern in seidenen Gewändern mit breitem, gelben Gürtel!«

Die Christen schauten sich verdutzt an.

»Kommt herein und laßt es euch erzählen! Die Sklaven schleppten mich zu einem Pförtchen hinter dem Palmengebüsch, nachdem sie mich an Armen und Beinen gefesselt hatten. Dann wurden mir die Augen verbunden. Was mit mir weiter geschah, weiß ich nicht mehr. Nur befand ich mich plötzlich, als die Binde gefallen, in einem herrlichen Saal mit rosa Seidentapeten und Spiegeln ringsum!«

»Und wer erwartete euch dort?«

»Nur die beiden Sudanesen, aber es schien, als ob hinter einem Wandschirm eine Dame wäre, denn ich hörte Rascheln von Seidengewändern und roch wunderbaren Ambraduft. Man fragte mich nach euch aus, Herr Baron, wer ihr wäret, ob ihr aus Algier oder ein Fremder, und wo ihr wohntet! Man schwur, mich wie ein Kalb abzuschlachten, wenn ich mich weigern würde, zu antworten!«

»Und was habt ihr geantwortet?«

»Daß ich euch nie zuvor gesehen und gestern abend nur auf euer Bitten beherbergt hätte. Als man sich überzeugt hatte, daß nichts mehr aus mir herauszubekommen sei, hat man mich erst in eine dunkle Kammer gesperrt und dann, gefesselt und mit verbundenen Augen, wieder zurückgeschafft!«

»Was sagt ihr dazu?« fragte der Baron beunruhigt.

»Daß diese Dame, diese Amina, der ihr es angetan habt, uns nicht in Ruhe lassen wird! Wenn ich nur wüßte, wer sie ist! Frauen sind hier fast noch gefährlicher als Männer!«

»Wie können wir uns vor ihr retten?«

»Ihr müßtet Algier verlassen, ehe sie weiß, wer ihr seid!«

»Sie könnte uns verraten ... ?«

»Wenn sie euch liebt, dann nicht! Aber sie könnte uns schwere Unannehmlichkeiten bereiten und unser Ziel vereiteln. Ich fürchte, daß wir auch jetzt schon wieder überwacht sind. Vielleicht will man uns auch entführen! ... Es ist Mitternacht!« schloß der Normanne. »Wir wollen zum Mirab!«

Beim Abschied wandte er sich noch einmal zum Renegaten.

»Fragt man nach uns, so sagt nur, daß wir Schiffer seien und daß wir euch eures Weines wegen besucht haben!«

Vorsichtig und lange sah er sich beim Hinausgehen um. Aber niemand war zu erblicken.

Sie schlugen denselben Weg wie tags zuvor ein. Im Palmenwald lagen noch die Leichen der Beduinen, von Geiern zerfleischt, von niemand fortgeräumt.

In der Cuba erwartete sie der Mirab vor der Tür. Er genoß die frische Luft unter einer Eiche.

»Herr Baron«, rief er, »ich habe meine Zeit nicht verloren, ich weiß jetzt, wer Zuleik Ben Abad ist und wo ihr ihn morgen finden könnt!«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der algerische Panther»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der algerische Panther» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der algerische Panther»

Обсуждение, отзывы о книге «Der algerische Panther» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x