Emilio Salgari - Der algerische Panther
Здесь есть возможность читать онлайн «Emilio Salgari - Der algerische Panther» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Исторические приключения, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Der algerische Panther
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Der algerische Panther: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der algerische Panther»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Der algerische Panther — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der algerische Panther», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
»Wann werden wir ihn besuchen?«
»Um Mitternacht.«
Als der Normanne mit seinen beiden Gefährten um eine Ecke bog, stießen sie mit vier riesenhaften, prächtig gekleideten Negern zusammen. Letztere fuchtelten mit ihren Peitschen herum und riefen barsch: »Aus dem Wege!«
Ihnen folgten vier andere, die eine reichgeschmückte Sänfte und einen großen, hellblauen Schirm trugen, der dazu diente, zudringliche Blicke von der Insassin abzulenken.
Diese hatte sich bequem in die Seidenkissen zurückgelehnt. Obgleich der weiße Schleier ihre Gesichtszüge verbarg, deutete alles darauf hin, daß sie jung und schön war. Auch mußte sie hohen Ranges, die Tochter eines Würdenträgers oder eines Reichen, sein. Davon zeugte ihr prächtiges Gewand aus durchsichtigem Schleierstoff mit kostbarer Gold- und Silberstickerei. Um die Hüften trug sie eine breite Schärpe aus himmelblauem Samt, auf der Diamanten und Smaragden funkelten. Rubinenbesetzte Armbänder schmückten die Handgelenke, die unter den weiten Ärmeln sichtbar waren. Oberhalb der silbergestickten, gelben Atlasschuhe sah man ähnliche Reifen.
Als die Neger fanden, daß der Normanne und seine beiden Begleiter nicht schnell genug zur Seite traten, stürzten sie sich wie eine wütende Meute auf die drei Männer.
»Nehmt euch in acht!« rief der Seemann, der sich vor keinem Neger fürchtete.
»Platz da!« schrie der Sklave, indem er den Normannen packte und gegen die Mauer drängte.
Der Angegriffene gab ihm aber einen solchen Stoß vor die Brust, daß er zurücktaumelte.
Dem ihm zu Hilfe eilenden zweiten Neger vertrat der Baron den Weg und schleuderte ihn mit Wucht zu Boden.
Da brach die Dame in der Sänfte in ein helles Lachen aus. Sie gebot den andern Negern, welche den Tragsessel niedergestellt hatten, um ihren Gefährten zu helfen, Ruhe.
Langsam ließ sie den Schleier fallen, der ihr Gesicht bedeckte, und ihre tiefschwarzen Augen richteten sich auf den jungen Baron.
Ihr Antlitz war von bestrickendem Liebreiz mit der matten, fast durchsichtigen Hautfarbe, dem kleinen, korallenfarbigen Mund und den von langen Wimpern beschatteten, mandelförmigen Augen, deren Ausdruck durch einen feinen Strich Antimon noch mehr gehoben wurde.
Minutenlang verweilte sie in dieser Stellung, den Ritter unverwandt anblickend mit einem Lächeln, das zwei Reihen perlenweißer Zähne sehen ließ.
Dann zog sie langsam wie mit innerem Widerstreben, den Schleier wieder vor das Gesicht und befahl den Trägern, den Weg fortzusetzen. Sie winkte noch mit ihrer kleinen Hand dem Ritter, der momentan im Banne ihrer Augen stand, einen Abschiedsgruß zu.
»Nehmt euch vor den Maurendamen in acht, Herr Baron«, drohte der Normanne lächelnd. »Sie sind gefährlich, wenn ihr Herz entflammt! Eure Schönheit hat diese Frau bezaubert. Wie würde sonst eine Mohammedanerin, noch dazu auf der Straße, vor einem Fremden den Schleier lüften!«
»Das fehlte noch«, brummte Eisenkopf. »Es gibt schon genug Gefahren hier, auch ohne die Frauen!«
»Wir wollen weiter«, rief Sant Elmo, »Algier ist groß; man trifft sich nicht so leicht zum zweitenmal.«
»Wer weiß!« meinte der Seemann.
Sie setzten ihren Marsch fort und stiegen zu der stattlichen Burg empor, deren Befestigungen mit ihren schweren Geschützen die Stadt beherrschten.
»Es ist Essenszeit«, sagte jetzt der Normanne. »Ich kenne hier in der Nähe ein kleines, von einem spanischen Renegaten gehaltenes Gasthaus. Dort können wir in der Stille einen guten Alikante oder Xeres trinken und frei sprechen. Der Mann ist, trotz seiner angeblichen Begeisterung für den Islam, ein besserer Christ als ich!«
Sie durchquerten mehrere von Palmen beschattete, zu Füßen der Kasbah liegende Gäßchen. Auf Geröllhaufen wuchsen herrliche Aloes, die Riesenkerzen glichen. Vor einem großen, weißen, durch maurische Bogen gestützten Hause machten sie halt.
Eben wollten die drei Christen eintreten, da fuhr der Normanne überrascht zurück.
»Was habt ihr?« wunderte sich der Baron.
»Ich fürchte, dort ist der Beduine, dessen Verdacht wir heute morgen erweckten, als ich meinen Abscheu vor der Grausamkeit der Barbaresken nicht verbergen konnte!«
»Als der unglückliche Christ die Marter erleiden mußte?« fragte Sant Elmo bestürzt.
»Vielleicht hat er uns verfolgt«, meinte der Seemann besorgt, um sich zu überzeugen, ob wir echte Muselmänner sind!«
»Wo habt ihr ihn gesehen?«
»Er ist dort hinter den Trümmern jenes Hauses verschwunden. Es ist derselbe Turban, derselbe Mantel mit der roten Rosette an der Kapuze. Das Leben ist hier leicht durch eine Anzeige verwirkt!«
In diesem Augenblick ertönten von allen Minaretts der Stadt die Rufe der Muezzine: »Mittag!«
»Zeigen wir dem Manne, daß wir unsere Gebete wie gute Rechtgläubige verrichten, auch wenn uns niemand sieht! Vielleicht macht das auf ihn Eindruck. Ahmt nur jede meiner Bewegungen nach!«
Sie warfen sich zur Erde und riefen ihr begeistertes »Allah« mit lauter Stimme. Ihr Antlitz war dabei nach Osten gekehrt.
»Nun können wir uns ruhiger der Stärkung hingeben!« meinte der Normanne nach beendeter Andacht.
Und sie betraten das Gasthaus des Renegaten.
12. NÄCHTLICHER ANGRIFF
Es war eine verwahrloste Bude, welche zu bewohnen, die Eingeborenen offenbar verschmäht hatten. Die geborstenen Wände fensterlos, überall Trümmer, zerbrochene Säulen, Reste von maurischen Bogen und zerfallene Brunnen. Vom einstigen schönen Bau war nicht viel übriggeblieben.
Der Renegat, ein schwarzbärtiger Mann, braun wie ein Araber und wild vom Aussehen, hatte den inneren Hof so gut wie möglich instandgesetzt und durch ein darübergezogenes Zeltdach vor der Sonne geschützt. Er drückte seinem alten Bekannten lächelnd die Hand.
»Fluch Mohammed und allen seinen Nachfolgern!« Mit diesen Worten sahen sie sich in die Augen. »Gibt es was zu tun? Umsonst kommst du doch nicht nach Algier?«
»Ich habe Schwämme und Datteln zu verkaufen!« antwortete der Seemann lachend.
»Und jemand fortzuschaffen!« fügte der Renegat hinzu. »Nimm dich in acht! Riechst du den Duft, den der Wind herträgt?«
»Ja, es riecht nicht nach Rosen und Aloe!« sagte der Seefahrer.
»Vor fünf Tagen hat man einen Christenmenschen hier in einer Ochsenhaut gekocht. Von ihm kommt der faulige Geruch. Es war ein Sizilianer, den man im Bazar überrascht hat. Er wollte einen vor sechs Monaten gefangenen aragonischen Ritter befreien!«
»Der Teufel hole alle diese Wein verachtenden Hunde! Gib uns zu essen und zu trinken, Freund, vor allem kein Wasser!«
»Ich hoffe, daß euch niemand Wein trinken sieht: Du weißt, daß du jetzt Muselmann bist und der Koran uns den Wein verbietet!«
»Nun, wenn sich Culkelubi, der geborene Muselmann, betrinkt, so kann es mir, dem geborenen Christen, doch auch nicht verboten werden, des Abends etwas benebelt zu Bett zu gehen! Was macht dieser Panther?«
»Er mißhandelt seine Sklaven und leert ganze Fässer spanischen und italienischen Weins!«
»Oh, könnte man ihn doch umbringen!« knirschte der Normanne.
»Man denkt schon daran«, bemerkte drohend der Renegat, der sich jetzt anschickte, eine Schüssel mit Hammelbraten, gesalzene Oliven, duftende Sauce und einen großen Fiasko aus der Ruine zu holen. »Baron, nun eßt und trinkt! Hier können wir ungestört plaudern! Wenn unser Gastfreund auch, um seine Haut zu retten, den Glauben abgeschworen hat, so ist er doch ein guter Christ geblieben!«
»Würde der Mann uns nicht eine Auskunft über Zuleik verschaffen können?«
»Das ist wenig anzunehmen. Er geht nie in die Stadt, da die Mauren ihn gern necken und beschimpfen, obwohl sie wissen, daß er Mohammedaner geworden.
Nur der Mirab kann uns dabei behilflich sein, und für euch wird er sich besondere Mühe geben. Habt Geduld und wartet bis zum Abend!«
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Der algerische Panther»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der algerische Panther» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Der algerische Panther» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.