Zakhar Prilepin - Sankya / Санькя. Книга для чтения на немецком языке

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Sankya / Санькя. Книга для чтения на немецком языке: краткое содержание, описание и аннотация

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Роман русского писателя и публициста Захара Прилепина «Санькя» впервые был опубликован в 2006 году и затем неоднократно переиздавался в России и в большинстве крупных европейских стран. Роман стал финалистом премий «Национальный бестселлер», и «Русский Букер», а премия «Ясная Поляна» присуждена с формулировкой «За выдающееся произведение современной литературы».
«Санькя» – яркая и жестокая книга о современной молодежи, книга о революции, любви и предательстве. Она предельно откровенно изображает динамику политической радикализации и ее фатальные последствия. Автор показал, как меняется личность, как человек переступает через черту, после которой нет возврата. Черту, после которой ты готов самозабвенно ограбить прохожего на улице, убить человека или захватить администрацию в своем городе. И после которой все философские споры и доводы уступают место физической борьбе.
Переведенный на немецкий язык текст снабжен комментариями и словарем. Книга адресована студентам языковых вузов, а также широкому кругу читателей, владеющих немецким языком.

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Sascha drehte sich um und sah, dass sie nach ihm den Jungen aus dem Kaukasus hineingestoßen hatten.

Der blickte sich suchend um, wo er unterkommen könnte, so weit wie möglich entfernt von den anderen, die bereits in der Zelle waren.

Neben Saschas Genossen saß hier noch auf dem Boden, das Gesicht auf die Knie gedrückt, ein besoffener Penner mit zugeschwollener Visage und einem kraushaarigen, verdreckten Kopf.

Der Kaukasier blieb bei der Tür stehen, die mit einem Knall geschlossen wurde.

»Heißt das, sie haben nur uns erwischt?«, fragte Sascha, dem vom Anblick der Genossen gleich leichter ums Herz wurde.

»Genau das«, sagte Wenja.

»Haltet alle das Maul, wie oft soll ich das noch sagen!«, schrie plötzlich der Sergeant; das Geschrei ließ den Penner seine geschwollene Fresse mit dem Hämatom heben. Er stützte sich mit dem Rücken gegen die Wand ab, stand schwerfällig auf und ging – mühsam das Gleichgewicht haltend – fast bis zum Gitter, von wo aus der Tisch und der erboste Sergeant zu sehen waren.

»Warum bin ich hier, Chef ? Mach auf, du Widerling!«, schrie der Kerl.

Der Assistent stieß einen Fluch aus, knallte die Tür zu, und ging in den benachbarten Raum, offenbar das Wachzimmer.

»Siehst Du, Sanja«, sagte Wenja und deutete in Richtung Sergeant, »entweder flüstert er oder er schreit, normal sprechen kann er nicht. Dieser Mongo.«

Der Penner schrie noch eine Weile und trat dabei gegen das Gitter.

»Setz dich, Väterchen«, bat ihn Negativ.

»Gut, aber wo sind eigentlich unsere Brüder aus dem Süden geblieben?« Sascha konnte sich nicht beruhigen.

»Sie haben sie gleich wieder freigelassen«, antwortete Rogow.

Sascha fand tatsächlich keine Worte.

Der Assistent kam mit dem Zugangsregister für Festnahmen [113] das Zugangsregister für Festnahmen – журнал учета задержанных zurück, irgendwoher kamen auch die beiden von der Patrouille, die Sascha verhaftet hatten. Offenbar wollten sie das Protokoll schreiben … Alle drei wurden plötzlich von einem durchdringenden Klingeln an der Tür der Wachstube aufgeschreckt.

Zuerst ging der Sergeant – wahrscheinlich, um die Tür zu öffnen. Eine Minute später hörte Sascha deutlich gutturale Stimmen mit dem charakteristischen Akzent.

»Sascha, sie sind da, um dich rauszuholen!«, dachte er laut vor sich hin.

Tatsächlich, die Zellentür wurde rasch geöffnet und der Kaukasier hinausgeführt.

Die Jungs lachten ein wenig über alles. Ein Wort gab das andere – sie erinnerten sich an die Schlägerei; Wenja erzählte belustigt, wie er das lange Metallstück auf der Straße gefunden und damit – wie ein Verrückter die Mücken – alle von sich weggescheucht hatte.

»Sonst hätten sie dich mit ihren gekrümmten Nasen massakriert …«, feixte plötzlich der melancholische Negativ, für den Scherze absolut untypisch waren.

»Nein, jetzt überlegen wir mal!« Sascha kehrte noch einmal zu dem Thema zurück, das er noch nicht verdaut hatte. »Haben sie uns für die Schlägerei verhaftet? Aber wo ist …«

»Das Objekt unseres Rassenhasses«, setzte Rogow im selben Ton fort. Es war natürlich ein Scherz.

»Ja, wo sind sie?«, fragte Sascha. »Das heißt, wir haben uns gegenseitig verprügelt?«

»Wenja, warum hast du das Metallteil eigentlich mitten auf der Straße geschwungen?«, interessierte sich Rogow und verfiel in lyrische Ironie. »Wen wolltest du damit erschrecken?«

»Es hat die vorbeifahrenden Autos behindert, und ich wollte es entsorgen«, antwortete Wenja.

Sie hätten so bis zum Morgen weiterpalavert, aber die Tür knarrte abermals, zuerst im Schloss, dann in den ungeölten Scharnieren, und der auftauchende Sergeant sagte leise: »Zum Teufel, kommt raus!«

»Sollen wir das Väterchen da auch wecken?«, fragte Negativ und zeigte auf den Penner.

»Was ist dir der für ein Vater, dieses Wrack?« [114] »Was ist dir der für ein Vater, dieses Wrack?« – «Какой он тебе отец, этот отморозок?»

Der Kerl bewegte sich nicht. Er hatte sich auf den Boden gelegt und schlief. Alle gingen hinaus, der Typ blieb allein in der Zelle zurück.

Die Jungs standen unsicher im Vorraum der Milizstation herum.

»Ich würde diese schwarzarschigen Wanzen selbst verprügeln …«, sagte der Sergeant und öffnete die Tür zur Straße.

»Wir haben sie nicht geschlagen …«, sagte Sascha, »sie haben selbst …«

»Ja, klar, nicht geschlagen«, lachte der Sergeant und erhob plötzlich, wenn auch mit freundlicher Intonation, die Stimme. »Einem von denen wurde das halbe Gesicht wie eine Tomate zermatscht … Aber sie haben keine Anzeige gegen euch erstattet. Und es gibt auch keine Meldung wegen euch. Verschwindet. Ihr Kämpfer …«

Sascha war der familiäre Ton des Milizionärs unangenehm, auch dessen Überzeugung, dass die Jungs die Schlägerei begonnen hätten. Und außerdem war es irgendwie abstoßend, dass der Milizionär offenbar dachte, die Jungs könnten mit ihm einer Meinung sein – in Bezug auf jene, die er als »schwarzarschig« bezeichnete. Nur waren sie darin ganz und gar nicht einer Meinung …

Auf der Straße stand das Milizauto mit den Typen vom Patrouillendienst, die Sascha verhaftet hatten. Kaum waren die Jungs rausgegangen, ging im Auto das Licht aus.

»Ich glaub’s nicht, dass die da gerade Geld zählen …«, sagte Wenja.

Sie streckten sich und rieben ihre Glieder und machten sich dann auf den Weg. Sie beschlossen, bei Sascha zu übernachten.

»Und wenn sie uns abfangen, San?«, fragte Negativ.

»Wie?«, fragte Sascha nach, er zitterte vor Kälte. »Sie haben uns doch eben erst laufen lassen.«

»Ich meine es ernst.«

»Sie werden uns nicht abfangen. Irgendwo müssen wir übernachten. Richtig, Jungs?«

»Natürlich müssen wir irgendwo übernachten«, bestätigte Rogow.

»Und fressen will ich jetzt auch was …«, sagte Wenja.

Kapitel 4

In diesem Winter bestellten sie einen kleinen Autobus – die Mutter hatte beschlossen, der Vater müsste auf dem Dorf begraben werden. Dort, wo er geboren worden war.

Sascha widersprach nicht.

»Was meinst du, Söhnchen?«, fragte die Mutter in einem vollkommen neuen Ton. Bis jetzt war ein anderer Mensch an ihrer Seite gewesen, dessen Stimme alles entschieden hatte. Und jetzt war er gestorben, dieser Mensch.

»Irgendwie werden wir durchkommen« [115] »Irgendwie werden wir durchkommen« – «Проедем как-нибудь» , antwortete Sascha, obwohl er fast überzeugt war, dass es nicht gelingen würde, durchzukommen.

In dieser ekelhaften Stadt, die Sascha immer widerwärtig gewesen war, durfte der Vater jedenfalls nicht begraben werden.

Überhaupt war es unerträglich, den Großeltern mitzuteilen, dass der Vater gestorben war, und dabei zu wissen, dass sie nicht nur nicht zum Begräbnis fahren, sondern überhaupt erst im Frühjahr zum Grab des Sohnes kommen könnten.

Dem Fahrer erklärten sie nichts Genaues, hätte er gewusst, wohin die Reise ging, er hätte es sofort abgelehnt. Stattdessen hatten sie ihm gesagt: »Aufs Land … Wir zeigen den Weg …« Er fragte nicht nach, wohin aufs Land. Es war ein bescheidener Mann, von ruhigem Gemüt, wie es zunächst schien.

Vaters Freunde kamen, um sich zu verabschieden, einige Lehrer, einige Schüler. Sascha wollte jeden, der gekommen war, um sein Beileid auszudrücken, die Treppe hinunterschmeißen [116] die Treppe hinunterschmeißen – спустить с лестницы . Welches Beileid, zum Teufel, was versteht ihr schon … Sascha hielt sich von allen fern, er wollte niemanden sehen. Zufällig hörte er, wie die Mutter fragte: »Vielleicht fährt jemand mit zum Begräbnis?«

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