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Эрих Мария Ремарк: Liebe deinen Nächsten / Возлюби ближнего своего. Книга для чтения на немецком языке

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Эрих Мария Ремарк Liebe deinen Nächsten / Возлюби ближнего своего. Книга для чтения на немецком языке

Liebe deinen Nächsten / Возлюби ближнего своего. Книга для чтения на немецком языке: краткое содержание, описание и аннотация

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Эрих Мария Ремарк (1898–1970) – знаменитый немецкий писатель. В его романах запечатлены антифашизм и социальная критика с гуманистических позиций, стремление «потерянного поколения» найти опору в дружбе, фронтовом товариществе и любви. «Возлюби ближнего своего» (1940) – это роман о немецких эмигрантах, вынужденных скитаться по предвоенной Европе. Они скрываются, голодают, тайком пересекают границы, многие их родные и близкие в концлагерях. Потеряв родину и привычный уклад жизни, подвергаясь смертельной опасности, герои все же находят в себе силы для сострадания и любви. В книге представлен неадаптированный текст на языке оригинала, снабженный словарем и комментариями. Адресована студентам языковых вузов и всем интересующимся немецким языком.

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Erich Maria Remarque / Эрих Мария Ремарк

Liebe deinen Nächsten / Возлюби ближнего своего. Книга для чтения на немецком языке

Комментарии и словарь Л. М. Бузиновой

Впервые опубликовано на немецком языке как “Liebe deinen N ä chsten” von Erich Maria Remarque

© Erich Maria Remarque,1941

© Kiepenheuer&Witsch, 1978, 1991, 1998

© Издательско-полиграфический центр КАРО, 2011

Erster Teil

Man braucht ein starkes Herz, um ohne Wurzel zu leben —

1

Kern fuhr mit einem Ruck aus schwarzem, brodelndem Schlaf empor und lauschte. Er war, wie alle Gehetzten, sofort ganz wach, gespannt und bereit zur Flucht. Während er unbeweglich, den schmalen Körper schräg vorgeneigt, im Bette saß, überlegte er, wie er entkommen könnte, wenn der Aufgang schon besetzt wäre.

Das Zimmer lag im vierten Stock. Es hatte ein Fenster nach der Hofseite, aber keinen Balkon und kein Gesims, von denen aus die Dachrinne zu erreichen gewesen wäre. Nach dem Hofe zu war eine Flucht also unmöglich. Es gab nur noch einen Weg: über den Korridor zum Dachboden und über das Dach hinweg zum nächsten Hause.

Kern sah auf das Leuchtzifferblatt seiner Uhr. Es war kurz nach fünf. Das Zimmer war noch fast finster. Grau und undeutlich schimmerten die Laken der beiden anderen Betten durch die Dunkelheit. Der Pole, der an der Wand schlief, schnarchte.

Vorsichtig glitt Kern aus dem Bett und schlich zur Tür. Im selben Augenblick rührte sich der Mann, der im mittleren Bette lag. „Ist was los?“ flüsterte er.

Kern gab keine Antwort; er hielt das Ohr an die Tür gepresst.

Der andere richtete sich auf. Er wühlte in den Sachen, die am Pfosten des eisernen Bettgestells hingen. Eine Taschenlampe blitzte auf und fing in ihrem fahlen, zitternden Lichtkreis ein Stück der braunen, abgeblätterten Tür und die Gestalt Kerns, der mit wirrem Haar und zerdrücktem Unterzeug am Schlüsselloch lauschte.

„Verdammt, sag, was los ist!“ zischte der Mann im Bett.

Kern richtete sich auf. „Ich weiß nicht. Bin aufgewacht, weil ich irgendwas gehört habe.

„Irgendwas! Was irgendwas, du Dummkopf?“

„Irgendwas unten. Stimmen, Schritte oder so was.“

Der Mann stand auf und kam zur Tür. Er hatte ein gelbliches Hemd an, unter dem im Schein der Taschenlampe ein Paar stark behaarte, muskulöse Beine hervorkamen. Er horchte eine Weile. „Wie lange wohnst du schon hier?“ fragte er dann.

„Zwei Monate.“

„War in der Zeit schon mal ’ne Razzia?“

Kern schüttelte den Kopf.

„Aha! Wirst dich dann wohl verhört haben. Ein Furz im Schlaf klingt ja manchmal wie ein Donnerschlag.“

Er leuchtete Kern ins Gesicht. „Na ja, knapp zwanzig, was? Emigrant?“

„Natürlich.“

„Jesus Christus tso siem stalo…“ gurgelte plötzlich der Pole in der Ecke.

Der Mann im Hemd ließ den Lichtkreis hinüberwandern. Ein schwarzes Bartgestrüpp mit aufgerissener Mundhöhle und aufgerissenen Augen unter buschigen Brauen tauchte aus dem Dunkel auf.

„Halt’s Maul [1] Halt’s Maul… ( gespr .) – Nicht reden! Still sein! mit deinem Jesu Christo, Polack“, knurrte der Mann mit der Taschenlampe. „Der lebt nicht mehr. Ist als Kriegsfreiwilliger an der Somme [2] Somme, die – Fluss in Frankreich gefallen.“

„Tso?“

„Da ist es wieder!“ Kern sprang zum Bett. „Sie kommen von unten! Wir müssen übers Dach!“

Der andere drehte sich wie ein Kreisel. Man hörte Türen klappen und gedämpfte Stimmen. „Verflucht! ’raus! Polski, ’raus! Polizei!“

Er riss seine Sachen vom Bett. „Weißt du den Weg?“ fragte er Kern.

„Ja. Rechts, den Korridor entlang! Die Treppe hinter dem Ausguss ’rauf!“

„Los!“ Der Mann im Hemd öffnete lautlos die Tür.

„Matka boska!“ gurgelte der Pole.

„Halt’s Maul! Verrat nichts!“

Der Mann zog die Tür zu. Kern und er huschten den schmalen, schmutzigen Korridor entlang. Sie liefen so leise, dass sie den schlecht zugedrehten Wasserhahn über dem Ausguss tröpfeln hörten.

„Hier ’rum!“ flüsterte Kern, bog um die Ecke und rannte gegen etwas. Er taumelte, sah eine Uniform und wollte zurück.

Im gleichen Augenblick bekam er einen Schlag auf den Arm. „Stehenbleiben! Hände hoch!“ kommandierte jemand aus dem Dunkel.

Kern ließ seine Sachen zu Boden rutschen. Sein linker Arm war taub von dem Schlag, der den Ellenbogen getroffen hatte. Der Mann im Hemd sah eine Sekunde lang so aus, als wolle er sich in das Dunkel auf die Stimme stürzen. Aber dann blickte er auf den Lauf des Revolvers, der ihm von einem zweiten Beamten gegen die Brust gehalten wurde, und hob langsam die Arme.

„Umdrehen!“ kommandierte die Stimme. „Ans Fenster stellen!“

Die beiden gehorchten.

„Sieh nach, was in den Taschen ist“, sagte der Polizist mit dem Revolver.

Der zweite Beamte untersuchte die Kleider, die auf dem Boden lagen. „Fünfunddreißig Schilling [3] Schilling, der – eine österreichische Währungseinheit. Von 1925 bis 1938 und 1945 bis 1998 war der Schilling Buch- und Bargeld, ab 1999 bis zur Bargeldeinführung des Euros gab es den Schilling nur als Bargeld. – eine Taschenlampe – eine Pfeife – ein Taschenmesser – ein Lauskamm – sonst nichts…“

„Keine Papiere?“

„Paar Briefe oder so was…“

„Keine Pässe?“

„Nein.“

„Wo habt ihr eure Pässe?“ fragte der Polizist mit dem Revolver.

„Ich habe keinen“, erwiderte Kern.

„Natürlich!“ Der Polizist stieß dem Mann im Hemd den Revolver in den Rücken. „Und du? Muss man dich extra fragen, du Hurenbankert? [4] du Hurenbankert ( vulg .) – ein Schimpfwort “ sagte er.

Die beiden Polizisten sahen sich an. Der ohne Revolver fing an zu lachen. Der andere leckte sich die Lippen. „Ah, da schau her, ein feiner Herr!“ sagte er langsam. „Exzellenz, der Stromer! General Stinktier!“ Er holte plötzlich aus und schlug dem Mann die Faust gegen das Kinn. „Hände hoch!“ brüllte er, als der andere taumelte.

Der Mann sah ihn an. Kern glaubte noch nie einen solchen Blick gesehen zu haben. „Dich meine ich, du Scheißer! [5] du Scheißer ( vulg .) – ein Schimpfwort “ sagte der Polizist. „Wird’s bald? Oder soll ich dir dein Gehirn noch einmal aufschütteln?“

„Ich habe keinen Pass“, sagte der Mann.

„Ich habe keinen Pass“, äffte der Polizist nach. „Natürlich, Herr Hurenbankert hat keinen Pass. Konnte man sich ja wohl denken! Los, anziehen, aber flott!“

Eine Gruppe Polizisten lief den Korridor entlang. Sie rissen die Türen auf. Einer mit Schulterstücken kam heran. „Was habt ihr denn da?“

„Zwei Vögel, die übers Dach verduften wollten.“ Der Offizier betrachtete die beiden. Er war jung.

Sein Gesicht war schmal und blass. Er trug einen sorgfältig gestutzten, kleinen Schnurrbart und roch nach Toilettewasser. Kern erkannte es; es war Eau de Cologne 4711. Sein Vater hatte eine Parfümfabrik gehabt, daher wusste er so etwas.

„Die beiden werden wir uns besonders vornehmen“, sagte der Offizier. „Handschellen!“

„Ist es der Wiener Polizei erlaubt, bei Verhaftungen zu schlagen?“ fragte der Mann im Hemd.

Der Offizier sah auf. „Wie heißen Sie?“

„Steiner. Josef Steiner.“

„Er hat keinen Pass und hat uns bedroht“, erklärte der Polizist mit dem Revolver.

„Es ist noch viel mehr erlaubt, als Sie denken“, sagte der Offizier kurz.

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