Anne Golon - Angélique

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Aus dem Französischen übertragen von Günther Vulpius
Titel des Originals »La Marquise des Anges«

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Sie hielt inne und schaute plötzlich so starr vor sich hin, daß der Graf erschrak.

»Angélique!« rief er aus.

»Jetzt erinnere ich mich«, sagte sie dumpf. »Joffrey, ich erinnere mich ... Der Diener des Fürsten Condé war ... Clément Tonnel.«

»Ihr seid nicht bei Sinnen, Liebste«, sagte er lachend. »Jahrelang ist dieser Mann in unserm Dienst gewesen, und Ihr solltet jetzt erst diese Ähnlichkeit feststellen?«

»Ich habe ihn damals nur einen Augenblick im Halbdunkel gesehen. Aber dieses pockennarbige Gesicht, diese verschlagene Art ... Doch, Joffrey, ich bin sicher, daß er es war. Jetzt kann ich mir auch erklären, warum er mir, während er in Toulouse bei uns war, immer Widerwillen einflößte. Erinnert Ihr Euch dessen, was Ihr eines Tages sagtet: >Der gefährlichste Spion ist der, den man nicht in Verdacht hat.< Und Ihr hattet schon gespürt, wie er ums Haus schlich. Der unbekannte Spion - er war es.«

»Für eine Frau, die sich für die Wissenschaften interessiert, seid Ihr recht romantisch.«

Er strich über ihre Stirn. »Habt Ihr nicht ein wenig Fieber?«

Sie schüttelte den Kopf.

»Spottet nicht. Der Gedanke quält mich, daß dieser Mensch mir seit Jahren nachspürt. In wessen Auftrag handelt er? Des Fürsten Condé? Fouquets?«

»Ihr habt nie zu jemandem von dieser Sache gesprochen?«

»Zu Euch . einmal, und er hat uns gehört.«

»Das alles liegt so weit zurück. Beruhigt Euch, Liebste, ich meine, das sind abwegige Gedanken.«

Er redete ihr lange in diesem Tone zu, und allmählich löste sich ihre Spannung unter seinen Liebkosungen und zärtlichen Worten. Da die Tage ohne Zwischenfälle verrannen und ihre Kräfte zurückkehrten, schwanden ihre Besorgnisse. Sie lächelte zuweilen darüber.

Einige Monate danach, als sie eben Florimond entwöhnt hatte, sagte jedoch eines Morgens ihr Gatte beiläufig zu ihr:

»Ich möchte Euch nicht zwingen, aber es wäre mir lieb, zu wissen, daß Ihr jeden Morgen dies hier bei Euerm Frühstück einnehmt.«

Er öffnete die Hand, und sie sah darin eine kleine, weiße Pastille glänzen.

»Was ist denn das?«

»Gift ... In einer winzigen Dosis.«

Angélique sah ihn an.

»Was befürchtet Ihr, Joffrey?«

»Nichts. Aber es ist eine Gewohnheit, mit der ich immer gut gefahren bin. Der Körper gewöhnt sich allmählich an das Gift.«

»Ihr glaubt, jemand könne darauf ausgehen, mich zu vergiften?«

»Ich glaube gar nichts, meine Liebe ... Jedenfalls nicht an die Wirkung des Horns vom Einhorn.«

Im nächsten Mai wurden Graf Peyrac und seine Frau zur Königshochzeit geladen. Sie sollte in Saint-Jean-de-Luz am Ufer der Bidassoa stattfinden. König Philipp IV von Spanien führte seine Tochter, die Infantin Maria-Theresia, selbst dem jungen König Ludwig XIV zu. Der Friede war unterzeichnet ... oder doch beinahe. Der französische Adel machte sich auf den Weg nach der kleinen baskischen Stadt.

Zwei Kutschen und drei Fuhrwerke, dazu ein paar beladene Maultiere fand Angélique ein bißchen wenig für das riesige Reisegepäck. Joffrey hatte einen berühmten Kaufmann aus Lyon kommen lassen, der mit einer förmlichen kleinen Karawane erschienen war. Die schönsten Stoffe der Seidenstadt waren für die Toiletten der jungen Gräfin verarbeitet worden. Man mußte sich nicht nur auf die zahlreichen Hochzeitszeremonien einrichten, sondern auch auf den triumphalen Einzug des Herrscherpaars in Paris. Angélique und ihr Gatte wollten mit dem Hof bis nach Paris zurückreisen.

Man brach von Toulouse am frühen Morgen vor den heißen Stunden auf. Natürlich war Florimond mit von der Partie, samt seiner Amme, seiner Wiege und dem Negerknaben, der den Auftrag hatte, ihn zum Lachen zu bringen. Er war jetzt ein Knirps von blühender Gesundheit, freilich ein bißchen zu gut gepolstert, mit einem reizenden, spanischen Christusgesicht: schwarzen Augäpfeln und Locken.

Die unentbehrliche Zofe Marguerite bewachte in einem der Fuhrwerke die Kleidertruhe ihrer Herrin. Kouassi-Ba, für den man drei Livreen hatte anfertigen lassen, eine prächtiger als die andere, saß in der Haltung eines Großwesirs auf einem Pferd, das genauso schwarz wie seine Haut war. Dann waren da noch Alphonso, der Spion des Erzbischofs, nach wie vor treu, vier Spielleute, darunter ein kleiner Violinist, Giovanni, für den Angélique eine Vorliebe hatte, und ein gewisser François Binet, ein Barbier und Perückenmacher, ohne den Joffrey de Peyrac nie reiste. Diener, Mägde und Lakaien vervollständigten das Gefolge, dem die Trupps Bernard d’Andijos’ und Cerbalands vorauszogen.

Noch ganz in der Aufregung und den Sorgen des Aufbruchs befangen, bemerkte Angélique kaum, daß man die Bannmeile von Toulouse verließ. Als die Kutsche über eine Garonnebrücke holperte, stieß sie einen kleinen Schrei aus und drückte die Nase an die Scheibe.

»Was habt Ihr, Liebe?« fragte Joffrey.

»Ich möchte Toulouse noch einmal sehen«, antwortete Angélique.

Sie betrachtete die an den Ufern des Flusses hingebreitete Stadt mit ihren Kirchen und ihren ragenden Türmen, und ein plötzliches Gefühl der Angst preßte ihr das Herz zusammen.

»Oh, Toulouse«, murmelte sie, »oh, unser Palais!«

Eine Vorahnung sagte ihr, daß sie nie mehr zurückkehren würde.

Nein In meinem tiefen Weh muß ich auch noch von einfältigen Menschen umgeben - фото 25

Nein In meinem tiefen Weh muß ich auch noch von einfältigen Menschen umgeben - фото 26

»Nein! In meinem tiefen Weh muß ich auch noch von einfältigen Menschen umgeben sein! Wäre ich nicht meines Standes bewußt, nichts könnte mich zurückhalten, mich von diesem Balkon hinunterzustürzen, um endlich diesem Leben ein Ende zu machen.«

Die von einer jammervollen Stimme ausgerufenen bitteren Worte veranlaßten Angélique, auf den Balkon ihres eigenen Zimmers zu eilen. Sie entdeckte auf einem benachbarten Altan eine große Frau im Nachtgewand, die ihr Gesicht in einem Taschentuch barg.

Eine Dame trat zu der schluchzenden Person, die sich bei deren Annäherung wie eine Windmühle gebärdete.

»Laßt mich, sage ich Euch! Dank Eurer Ungeschicklichkeit werde ich nie fertig werden. Im übrigen ist das ja auch ganz gleichgültig. Ich bin in Trauer und habe mich in meinen Schmerz zu vergraben. Was macht es schon aus, wenn ich wie eine Vogelscheuche frisiert bin!«

Sie zerzauste ihr reiches Haar und zeigte ihr trä-nenüberströmtes Gesicht. Es war eine Frau mit edlen, aristokratischen, aber schon ein wenig altersschlaffen Zügen.

»Wer wird mich frisieren, wenn Madame de Valbonne krank ist?« fuhr sie in dramatischem Ton fort. »Ihr habt ja alle plumpere Pfoten als ein Bär auf dem Jahrmarkt von Saint-Germain!«

»Madame ...«, mischte sich Angélique ein.

Die beiden Balkons berührten sich fast in dieser engen Straße von Saint-Jean-de-Luz mit den von Höflingen überfüllten schmalen Häusern. Jeder nahm an dem teil, was beim Nachbarn vorging, und obwohl der Morgen eben erst dämmerte, summte die Stadt bereits wie ein Bienenkorb.

»Madame«, setzte Angélique abermals an, »kann ich mich Euch nützlich erweisen? Ich höre, daß Ihr wegen Eures Haarputzes in Verlegenheit seid. Ich habe einen geschickten Friseur mit seinen Eisen und verschiedenen Pudersorten hier. Er steht zu Eurer Verfügung.«

Die Dame betupfte ihre lange, rote Nase und stieß einen tiefen Seufzer aus.

»Ihr seid sehr gütig, meine Liebe. Meiner Treu, ich nehme Euer Angebot an. Meine Leute sind heute morgen nicht zu gebrauchen. Die Ankunft der Spanier bringt sie völlig außer Rand und Band. Und dabei frage ich Euch, was ist schon der König von Spanien?«

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