Anne Golon - Angélique
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Titel des Originals »La Marquise des Anges«
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»Wie ist er? Beschreibt ihn mir«, bat Angélique neugierig.
»Nicht übel! Nicht übel! Er hat ein stattliches Aussehen, etwas Majestätisches. Aber durch das ewige Reisen von einer Stadt zur andern während der Zeit der Fronde ist er unwissend wie ein Stallknecht geblieben, und wäre er nicht König, würde ich Euch sagen, daß ich ihn für ein wenig tückisch halte. Außerdem hat er die Blattern gehabt, und sein Gesicht ist voller Narben.«
»Ach, Ihr versucht nur, mich abzuschrecken!« rief Angélique aus. »Und Ihr redet wie einer dieser Narren von Gaskognern, Béarnern oder Albigensern, die sich nicht darüber beruhigen können, daß Aquitanien kein unabhängiges Königreich mehr ist. Für Euch gibt es nur Toulouse und Eure Sonne. Aber ich komme um vor Begierde, Paris kennenzulernen und den König zu sehen.«
»Ihr werdet ihn bei seiner Hochzeit sehen. Vielleicht läutet diese Zeremonie die tatsächliche Mündigkeit unseres Souveräns ein. Aber wenn Ihr nach Paris geht, dann macht in Vaux Station und begrüßt Monsieur Fouquet. Das ist der wahre König der Stunde. Welcher Luxus, Freunde! Welcher Glanz!«
»So habt auch Ihr diesen wurmstichigen und ungebildeten Finanzmann hofiert?« fragte der zurückkehrende Graf Peyrac.
»Unvermeidlicherweise, mein Lieber. Weil man nämlich nur dann Aussicht hat, überall in Paris empfangen zu werden, denn die Fürsten sind ihm ergeben. Außerdem gebe ich zu, daß ich darauf brannte, den großen Finanzverwalter des Königreichs in seinem Rahmen zu sehen - er ist jetzt zweifellos die erste Persönlichkeit des Landes nach Mazarin.«
»Geht getrost weiter und scheut Euch nicht zu sagen: vor Mazarin. Jedermann weiß, daß der Kardinal bei den Geldverleihern keinen Kredit hat, selbst wenn es sich um das Wohl des Landes handelt, während Fouquet das allgemeine Vertrauen genießt.«
»Aber der gewiegte Italiener ist nicht eifersüchtig. Fouquet läßt das Geld in die königliche Schatzkammer fließen, um die Kriegskosten zu bezahlen, mehr verlangt er nicht von ihm - im Augenblick. Es läßt ihn kalt, daß dieses Geld von den Wucherern zu fünfundzwanzig oder gar fünfzig Prozent geborgt ist. Der Hof, der König, der Kardinal leben von diesen Machenschaften. Man wird ihm nicht so bald Einhalt gebieten können! Und er wird weiterhin sein Emblem, das Eichhörnchen, und seinen Wappenspruch >Quo non ascendat?< zur Schau stellen.«
Joffrey und Andijos diskutierten noch eine Weile über die ungewöhnliche Karriere Fouquets, der zuerst Berichterstatter über die Bittschriften im Staatsrat, sodann Mitglied des Parlaments von Paris gewesen war, aber nichtsdestoweniger der Sohn eines gewöhnlichen bretonischen Piraten blieb. Angélique war nachdenklich geworden, denn wenn die Rede auf Fouquet kam, mußte sie an das Giftkästchen denken, und diese Erinnerung bedrückte sie jedesmal mehr.
Das Gespräch wurde durch einen Pagen unterbrochen, der auf einem Tablett einen Imbiß für den Marquis brachte.
»Au!« machte der, als er sich die Finger an kleinen heißen Brioches verbrannte, die wunderbarerweise eine Nuß aus gefrorener Gänseleber bargen. »Nur hierzulande bekommt man solche Wunderdinge zu essen. Hier und in Vaux, genau gesagt. Fouquet hat einen unerhörten Koch, einen gewissen Vatel.«
Er tat einen jähen Ausruf:
»Oh, das erinnert mich an eine erstaunliche Begegnung. Ratet, wen ich ebendort bei einer ausgiebigen Unterhaltung mit Sieur Fouquet, Herrn von Belle-Isle und andern Besitzungen und quasi Vizekönig der Bretagne, überraschte! Nun, erratet Ihr es?«
»Das ist schwierig. Er kennt so viele Leute.«
»Ratet gleichwohl. Es ist jemand aus Eurem Hause ... sozusagen.«
Nach einigem Überlegen meinte Angélique, es müsse sich wohl um ihren Schwager, den Mann ihrer Schwester Hortense, handeln, der Gerichtsherr in Paris sei, genau wie einstmals der berühmte Oberintendant. Aber Andijos schüttelte den Kopf.
»Ach, wenn ich vor Eurem Gatten nicht solche Angst hätte, würde ich Euch die Aufklärung nur gegen einen Kuß geben, denn Ihr werdet es nie erraten.«
»Nun denn, nehmt den Kuß - das gehört ja wohl zum guten Ton, wenn man eine junge Wöchnerin zum erstenmal wiedersieht - und redet endlich, denn Ihr spannt mich auf die Folter.«
»Also ich habe Euren ehemaligen Haushofmeister Clément Tonnel bei einem vertraulichen Gespräch mit dem Oberintendanten überrascht.«
»Ihr müßt Euch getäuscht haben. Er war nur ins Poitou gereist«, sagte Angélique in plötzlicher Hast. »Und es ist höchst unwahrscheinlich, daß er mit hohen Persönlichkeiten Umgang pflegt. Wofern er nicht in Vaux eine Stellung sucht.«
»Das glaubte ich ihrem Gespräch zu entnehmen. Sie unterhielten sich über Vatel, den Küchenmeister des Oberintendanten.«
»Ihr seht«, stellte Angélique mit einer Erleichterung fest, die sie sich nicht zu erklären vermochte, »er wollte einfach unter diesem Vatel arbeiten, der genial sein soll. Ich finde nur, er hätte uns mitteilen können, daß er nicht mehr ins Languedoc zurückzukehren gedenkt.«
»Gewiß, gewiß!« sagte Andijos, der an etwas anderes zu denken schien. »Aber es war da ein Umstand, der mir bemerkenswert vorkam. Ich bin unversehens in den Raum geraten, in dem sich der Oberintendant im Gespräch mit besagtem Clément befand. Ich gehörte zu einer Gruppe mehr oder minder angeheiterter Edelleute. Wir entschuldigten uns und zogen uns wieder zurück, aber zuvor hatte ich beobachtet, daß unser Mann sich auf recht vertrauliche Art mit Fouquet unterhielt und daß er bei unserm Eintritt rasch eine servilere Haltung annahm. Er hat mich erkannt. Als wir hinausgingen, hörte ich ihn einige hastige Worte zu Fouquet sagen. Dieser richtete seinen kalten Schlangenblick auf mich und sagte dann: >Ich glaube, daß es bedeutungslos ist.<���«
»Du bist es also, den man für bedeutungslos hielt, mein Freund?« fragte Peyrac, der lässig auf seiner Gitarre klimperte.
»So kam’s mir vor.«
»Welch kluges Urteil!«
Andijos tat, als wolle er seinen Degen ziehen, und die Unterhaltung endete in Gelächter.
»Ich muß mich unbedingt auf diese Sache besinnen«, sagte Angélique zu sich. »Es ruht irgendwo auf dem Grunde meines Gedächtnisses, aber ich weiß, daß es sehr wichtig ist. Ich muß es herausbekommen!«
Sie legte ihr Gesicht in beide Hände, schloß die Augen und konzentrierte sich. Die Sache lag weit zurück. Sie hatte sich auf Schloß Plessis ereignet; das wußte sie noch genau, aber dann verwirrte sich alles.
Die Kaminflamme erhitzte ihre Stirn. Sie schob einen Schirm aus bemalter Seide schützend davor und bewegte automatisch ihren Fächer. Draußen in der Nacht tobte das Unwetter, ein Frühlings- und Gebirgsunwetter ohne Blitze, das aber ganze Wolken von Hagelkörnern prasselnd gegen die Scheiben jagte. Da sie nicht schlafen konnte, hatte sich Angélique vor den Kamin gesetzt. Ihr Rücken schmerzte sie ein wenig, und sie ärgerte sich, daß sie nicht rascher wieder zu Kräften kam. Die Hebamme erklärte ihr immer wieder, diese Schwäche sei die Folge ihres Eigensinns, selbst stillen zu wollen, aber Angélique stellte sich taub; jedesmal, wenn sie ihr Kindchen aufnahm und ihm beim Trinken zuschaute, wuchs ihre Freude. Sie blühte auf. Das Bild des Kindes an ihrer Brust rührte sie tief. Sie sah sich schon als würdige, nachgiebige, von einer quengelnden Enkelschar umgebene Matrone. Warum mußte sie so oft an ihre Kindheit denken, da doch in ihrem Innern die kleine Angélique langsam dahinschwand? Es war keine dumpfe, unerklärliche Beklemmung mehr. Ganz allmählich nahm die Frage eine klare Form an: Da war etwas, auf das sie sich unbedingt besinnen mußte!
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