Anne Golon - Angélique
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Titel des Originals »La Marquise des Anges«
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Auf ihre lärmende und impulsive Art stürzte sie neuerdings zum Balkon, wich jedoch sofort zurück und preßte die Hand auf ihren ausladenden Busen.
»O mein Gott, da ist er!«
»Péguillin?« erkundigte sich der kleine Herr.
»Nein, dieser Edelmann aus Toulouse, der mir so große Angst einflößt.«
Angélique trat ihrerseits auf den Balkon und erblickte ihren Gatten, der in Begleitung Kouassi-Bas die Straße herunterkam.
»Aber das ist doch der Große Hinkefuß aus dem Languedoc!« rief der kleine Herr aus, der sich zu ihnen gesellt hatte. »Warum fürchtet Ihr Euch vor ihm, Kusine? Er hat die sanftesten Augen, eine zärtliche Hand und einen funkelnden Geist.«
»Ihr redet wie eine Frau«, sagte die Dame mit Abscheu. »Es heißt, alle Frauen seien hinter ihm her.«
»Außer Euch.«
»Ich habe mich nie in Sentimentalitäten verloren. Ich sehe, was ich sehe. Findet Ihr nicht, daß dieser düstere und hinkende Mann mit dem Mohren, der so schwarz wie die Hölle ist, etwas Beängstigendes hat?«
Graf de Guiche warf bestürzte Blicke auf Angélique, und zweimal machte er den Mund auf, um etwas zu sagen. Doch sie bedeutete ihm zu schweigen. Die Unterhaltung belustigte sie höchlichst.
»Deutlich herausgesagt: Ihr wißt die Männer nicht mit weiblichen Augen zu betrachten«, erklärte der junge Philippe. »Ihr erinnert Euch, daß dieser Edelmann sich geweigert hat, vor Monsieur d’Orléans das Knie zu beugen, und das genügt, um Euch zu erbosen.«
»Er hat allerdings früher eine seltene Unverfrorenheit an den Tag gelegt .«
In diesem Augenblick sah Joffrey zum Balkon auf. Er blieb stehen, nahm seinen Federhut ab und grüßte mehrmals höchst ehrerbietig.
»Seht Ihr, wie unrecht die bösen Zungen haben!« sagte der junge Edelmann. »Man behauptet, dieser Mann sei voller Dünkel, und dabei . Kann man mit größerem Anstand grüßen? Was meint Ihr, Liebster?«
»Gewiß, Graf Peyrac de Morens besitzt ausnehmend höfliche Umgangsformen«, beeilte sich de Guiche zu antworten, der nicht wußte, wie er die peinliche Situation retten sollte. »Und erinnert Euch des wunderbaren Empfangs, der uns in Toulouse zuteil wurde.«
»Nun, der König selbst denkt mit recht gemischten Gefühlen daran zurück. Was nicht hindert, daß Seine Majestät darauf brennt festzustellen, ob die Frau dieses Hinkenden wirklich so schön ist, wie behauptet wird. Es kommt ihm unbegreiflich vor, daß man ihn lieben könne ...«
Angélique zog sich leise zurück, nahm François Binet beiseite und flüsterte ihm ins Ohr: »Dein Herr ist zurück und wird nach dir rufen. Laß dich nicht durch die Silberstücke all dieser Leute verführen, sonst bekommst du eine Tracht Prügel.«
»Seid beruhigt, Madame. Ich frisiere diese junge Dame fertig und schlüpfe hinaus.«
Sie stieg eilig hinunter und lief in ihr Haus hinüber. Dabei gestand sie sich ein, daß sie diesen Binet gern mochte, nicht nur seines Geschmacks und seiner Geschicklichkeit, sondern auch seiner Schlauheit und seiner Untergebenenphilosophie wegen. Er hatte ihr einmal anvertraut, daß er alle Adligen mit »Hoheit« anrede, um sicherzugehen, niemanden zu kränken.
Im Schlafzimmer, wo die Unordnung noch schlimmer geworden war, fand Angélique ihren Gatten mit umgebundenem Handtuch in Erwartung des Barbiers vor.
»Nun, schöne Dame, Ihr nützt ja Eure Zeit!« meinte er. »Ich lasse Euch in tiefem Schlaf zurück, um mich nach Neuigkeiten und dem Programm der Zeremonien zu erkundigen. Und eine Stunde später finde ich Euch in vertrautem Gespräch mit der Herzogin von Montpensier und Monsieur, dem Bruder des Königs, wieder.«
»Die Herzogin von Montpensier! Die Grande Mademoiselle!« rief Angélique aus. »Mein Gott! Ich hätte es mir denken können, als sie von ihrem Vater sprach, den man in Saint-Denis beigesetzt hat.«
Während Angélique sich rasch entkleidete, erzählte sie, auf welche Weise sie zufällig die Bekanntschaft der berühmten Parteigängerin der Fronde gemacht hatte, der alten Jungfer des Regimes, die nun, nach dem Tode ihres Vaters Gaston d’Orléans, die reichste Erbin Frankreichs war.
»Ihre jüngeren Schwestern, Mesdemoiselles de Valois und d’Alençon, die bei der Trauung die Schleppe der Königin halten werden, sind also nur ihre Halbschwestern. Binet hat sie auch frisiert.«
Der Barbier kam atemlos angestürzt und begann, das Kinn seines Herrn einzuseifen. Angélique stand im Hemd da, aber das machte ihr im Augenblick nichts aus. Es ging darum, sich schleunigst zum König zu begeben, der an diesem Vormittag alle Adligen des Hofs zur Begrüßung zu sich beschieden hatte.
Marguerite, den Mund voller Stecknadeln, warf Angélique einen ersten Rock aus schwerem, gold-durchwirktem Stoff über, dann einen zweiten aus hauchzarter Goldspitze, deren Muster durch Edelsteine betont wurde.
»Und Ihr sagt, dieser weibische junge Mann sei der Bruder des Königs?« fragte Angélique. »Er benahm sich dem Grafen de Guiche gegenüber höchst merkwürdig. Man hätte meinen können, er sei verliebt in ihn. O Joffrey, glaubt Ihr wirklich, daß ... daß sie .?«
»Man nennt das auf italienische Art lieben«, sagte der Graf lachend. »Wir verdanken unsern Nachbarn von jenseits der Alpen die Wiedergeburt der Literatur und der Künste, aber auch die Einführung absonderlicher Sitten. Schade, daß ausgerechnet der einzige Bruder des Königs sie sich zu eigen macht.«
François Binet, geschwätzig wie alle Leute seines Berufs, ergriff das Wort. »Ich habe mir sagen lassen, daß der Kardinal Mazarin die Neigungen des kleinen Monsieur unterstützt habe, damit er im Schatten seines Bruders bleibe. Er soll Anweisungen gegeben haben, ihn in Mädchenkleider zu stecken und auch seine kleinen Freunde so zu verkleiden. Man befürchtet immer, als Bruder des Königs könne er nach dem Vorbild des seligen Monsieur d’Orléans, der reichlich unerträglich war, Komplotte schmieden.«
»Du urteilst recht hart über deine Fürsten, Barbier«, sagte Joffrey.
»Das ist das einzige Gut, das ich besitze, Herr Graf:
meine Zunge und das Recht, sie in Bewegung zu setzen.«
»Lügner! Du bist durch mich reicher geworden als der Perückenmacher des Königs.«
»Das ist richtig, Herr Graf, aber ich brüste mich damit nicht. Es ist nicht klug, Neid zu erwecken.«
Joffrey tauchte sein Gesicht in ein mit Rosenwasser gefülltes Becken, um die nach dem Rasieren brennende Haut zu kühlen. Dann begann er sich mit seines Kammerdieners und Alphonsos Unterstützung anzukleiden.
Indessen hatte Angélique ein Mieder aus Goldstoff übergestreift und stand unbeweglich da, während Marguerite den Brusteinsatz befestigte, ein wahres Kunstwerk aus Filigrangold mit Seide untermischt. Eine Goldspitze legte sich wie gleißendes Moos um ihre bloßen Schultern und verlieh ihrer Haut schimmernde Blässe. Sie betrachtete sich im Spiegel und kam sich mit ihren sanft rosigen Wangen, ihren dunklen Wimpern und Brauen, ihrem welligen Haar, das den gleichen Glanz wie ihr Kleid aufwies, der eigentümlichen Klarheit ihrer grünen Augen wie ein seltsames Idol vor, das wie aus den edelsten Stoffen geschaffen wirkte: aus Gold, Marmor, Smaragd.
Als sie sich umwandte, befestigte Graf Peyrac eben seinen Degen am diamantbesetzten Gehänge. Er war völlig in Schwarz und Silber gekleidet. Über dem Mantel aus schwarzem Moire lag eine durch Diamantennadeln festgehaltene Silberspitze. Das Wams aus Silberbrokat war mit schwarzen, sehr feinen Spitzen verziert, die Schuhe mit Diamantenschnallen. Die Halsbinde war nicht zu einem Kragen, sondern zu einem dicken Knoten geschlungen und ebenfalls mit sehr kleinen Diamanten besetzt. Auch an den Fingern trug er eine Menge Diamanten und einen einzigen, sehr großen Rubin.
Sie betrachtete ihn lange, und ein wunderlicher Schauer überlief sie.
»Ich glaube, die Grande Mademoiselle hat nicht ganz unrecht, wenn sie sagt, Ihr sähet furchterregend aus.« - »Es wäre vergebliche Mühe, mein unerfreuliches Äußere zu tarnen«, sagte der Graf. »Würde ich versuchen, mich wie ein Laffe zu kleiden, wäre ich lächerlich und erbarmenswert. So passe ich eben meine Kleidung meinem Gesicht an.«
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