Андрей Курков - Der wahrhaftige Volkskontrolleur

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Der wahrhaftige Volkskontrolleur: краткое содержание, описание и аннотация

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Es ist unglaublich, was Pawel Dobrynin erlebt, nachdem er unerwartet zum ‘Volkskontrolleur auf Lebenszeit für die ganze Sowjetunion’ gewählt wird. Auf seiner Reise durch die Sowjetunion begleitet ihn eine Vielzahl von schillernden Figuren: darunter der geheimnisvolle Kremlträumer, der Gedichte vortragende Papagei Kusma und ein Engel, der aus dem Paradies desertiert ist. Der Engel ist auf der Suche nach einem Gerechten, um mit ihm gemeinsam ins Paradies zurückzukehren, denn bislang ist noch kein einziger Sowjetbürger dort eingegangen…
Andrej Kurkow, Autor der Bestseller Picknick auf dem Eis und Der Milchmann in der Nacht, erzählt eine unterhaltsame und fesselnde Geschichte zwischen Fantasie und Wirklichkeit in der Sowjetunion. Dazu gibt es charmante Helden, eine abenteuerliche Geschichte und viel schwarzen Humor ein echter Kurkow eben.

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Die Zimmermänner unter den Bauarbeitern hatten viele Schlitten gezimmert, ungefähr zwanzig Stück, aber natürlich nicht genug für alle. Die Siedler warteten geduldig am höchsten Punkt des Hügels, bis sie an der Reihe waren, um durch den Schnee zu gleiten.

Auch der Engel wartete, bis er drankam, und zum ersten Mal in seinem Leben rutschte er den von Kufen glattgefahrenen Hang hinunter.

Plötzlich erklang in der frostigen Luft das bekannte Signal und alle sahen zum Hauptstall hinüber. Dort stand die Köchin Klawa und hielt den schweren Hammer in der Hand:

„Das Frühstück wird kalt!“, rief sie, als der Klang der Eisenschiene verstummt war.

Im Hauptstall wurden alle drei Öfen geheizt. Es war warm, aber düster, denn die Petroleumlampen beleuchteten mehr sich selbst als die gedeckten Holztische, die in der Mitte standen.

Jeder setzte sich mit seiner Tonschüssel zu Tisch. Es wurde heißer Hirsebrei ausgegeben. Das Eingangstor öffnete sich und im Stall verbreitete sich ein angenehmer Duft nach geräuchertem Fleisch. Sachar und zwei Rotarmisten brachten ein im Ganzen geräuchertes Schwein herein, das sie auf eine Bank legten und sogleich zu zerteilen begannen. Die abgeschnittenen Stücke verteilten sie an den Tischen.

Der Engel saß neben Archipka-Stepan und dem Buckligen.

Archipka-Stepan schien bedrückt. Er saß unbeweglich da und starrte in seine Schüssel voll Brei.

„He, Buchhalter“, drehte sich einer der Rotarmisten zum Buckligen um. „Deine wird bald ihr Kind bekommen, oder?“

„Mhm“, bestätigte der Bucklige, während er sein Fleisch kaute.

„Meine auch“, sagte der Rotarmist und strahlte über das ganze Gesicht.

Der Engel seufzte tief.

Archipka-Stepan schaute ihn durchdringend an und blickte dann wieder auf seinen Brei hinunter.

Nach dem Frühstück zerstreuten sich die Siedler in verschiedene Richtungen. Der größte Teil von ihnen ging wieder auf den verschneiten Hof hinaus.

So vollzog sich also der erste Wintereinbruch im Neuen Gelobten Land, aber niemand fürchtete den bevorstehenden Frost und die Kälte. Speicher und Keller waren bereits voll mit Vorräten. Im Herbst, als der Fluss noch nicht zugefroren war, hatten sie in der Nähe des Räucherofens eine Blockhütte aufgestellt. Sachar lebte und arbeitete nun dort und räucherte Fleisch, Fisch und Geflügel für alle, die ihn darum baten. Auch die Bauern aus der nahen Kolchose kamen zu ihm, und von drei für sie geräucherten Hühnern überließen sie eines dem Räuchermeister, ebenso wie sie von jedem Ferkel für Sachar eine Keule abschnitten. Auf diese Weise vermehrten sich rasch die Fleischvorräte im Neuen Gelobten Land, da der Räuchermeister alles Erhaltene der Gemeinschaft zur Verfügung stellte, selbstverständlich abzüglich jenes Anteils, mit dem er den eigenen Hunger stillte. Oft klopften auch trinkfreudige Siedler an seine Tür, gewöhnlich in Begleitung des Brigadiers. Sie hatten das verständliche Verlangen nach einigen Happen dazu, und aus Dankbarkeit füllten sie bereitwillig auch Sachars Krug ein- oder zweimal mit Selbstgebranntem. Sachar trank diesen zwar nicht, nahm ihn aber an und füllte ihn in eine große Flasche, die er unter seiner Bank für alle Fälle aufbewahrte.

Wieder knirschte der Schnee unter den Füßen des Engels – er ging hinunter zum Feld. Er verspürte das Bedürfnis nach Rückzug, um aus der Ferne auf die Siedlung am Hügel zu blicken, deren Bewohner er nun war. Er wollte mit sich allein sein und über die Menschen nachdenken, bei denen er jetzt lebte. Mit jedem Atemzug, den der Engel in der frostigen Luft machte, erfüllte er seinen Körper und seine Gedanken mit frischem Mut.

Da ertönte plötzlich ein dumpfes Signal oben über dem Feld, und der Engel drehte sich um und sah, wie die Schlittenfahrer hinauf zum Hauptstall eilten. Der Engel befürchtete, dass ein Unglück geschehen war, und rannte ebenfalls los.

Der Schnee knirschte und die eisige Luft schmerzte auf seinen Wangen.

Als der Engel beim Stall angelangt war, stürzte er durch die offene Tür und blieb dort stehen, rot im Gesicht und ganz atemlos.

Vor ihm stand eine Menschenmenge im Kreis um den Ofen herum. Der Engel trat näher heran.

„Was gibt es denn dort?“, fragte er einen hinkenden Rotarmisten, der angestrengt über die Köpfe der anderen hinweg nach vorn sah.

„Ich kann nichts sehen“, antwortete der ärgerlich.

Und da hörte man von dort aus der Mitte des Menschenkreises ein Stöhnen.

„Oh Gott!“, flüsterte eine Bäuerin, die in der Nähe stand. „Hoffentlich muss sie sich nicht zu sehr quälen…“

„Stirbt jemand?“, fragte der Engel.

„Nein“, antwortete sie, ohne sich umzudrehen. „Die Frau vom Buckligen kriegt ihr Kind…“

„Da schau mal einer an!“, lächelte der hinkende Rotarmist verschmitzt, als er hörte, was dort vor sich ging, und er begann, sich nach vorne zu drängen.

Der Engel folgte ihm nach und wie durch ein Wunder schaffte er es, bis in die erste Reihe zu gelangen, wo die Siedler des Neuen Gelobten Landes in einem dichten Menschenring um die Bank herum standen, auf der die allen bekannte junge Frau mit dem rundlichen Gesicht lag. Sie lag auf dem Rücken und hielt ihren Bauch mit den Händen fest, so als hätte sie Angst, dass es ihn gleich zerreißen würde.

Neben der Bank machten sich zwei Frauen zu schaffen, aber was sie genau taten, war schwer zu begreifen. Eine der beiden legte ein graues Leintuch auf der Bank unter den Beinen der Gebärenden bereit.

Die Gebärende zuckte zusammen, packte ihren Bauch noch fester mit ihren Händen und stöhnte so laut auf, dass der Kreis von Menschen für einen Augenblick erschrocken einen Schritt zurückwich.

Der Engel entdeckte den Buckligen, der beim Ofen stand.

Inzwischen stöhnte die Gebärende noch lauter, und beide Frauen eilten zum Kopfende, beugten sich über sie, flüsterten ihr etwas zu, nahmen dann ihre Hände und pressten ihre Handflächen auf ihren Bauch.

„Pressen, pressen!“, sagte eine der beiden.

Die Gebärende versuchte es, sank aber gleich wieder mit einem Schrei auf die Bank zurück.

Da begannen die Frauen, mit den Händen den Bauch zu bearbeiten, wobei sie hin und wieder die mit weit aufgerissenen Augen an die Decke starrende Gebärende ansahen.

Der Engel fühlte plötzlich, wie ihm die Knie zu zitterten begannen, und er wandte seinen Blick von der Bank ab. Ihm wurde ganz schwindlig. Als er die Menschen betrachtete, die um die Bank herum standen, entdeckte er darunter auch Archipka-Stepan. All diese Menschen sahen so feierlich und stolz aus, dass auch der Engel von diesem ihm unbekannten Gefühl erfasst wurde. Er erstarrte und vergaß auf das Zittern in seinen Knien.

Da schrie die Gebärende auf. Wieder pressten die Frauen die Hände auf den Bauch und in diesem Augenblick rutschte ein kleines, runzliges, rotes Etwas aus dem Schoß der Gebärenden auf das graue Leintuch, und die rundherum versammelten Siedler drängten sich näher heran, um sich über das Neugeborene zu beugen und es zu betrachten.

„Wo ist das Messer?“, fragte eine der beiden Hebammen mit dünner Stimme. „Die Nabelschnur muss durchgeschnitten werden… Wir brauchen ein Messer!“

Aber niemand hörte sie. Die Menschen starrten unverwandt auf die Bank.

„Wo ist das Messer?“, rief die Frau bereits weinerlich.

Der Engel begriff, worum es ging, drängte sich durch die dichte Menge der Siedler und rannte zum Tisch hinter dem Ofen, aber dort fand er kein Messer. Er lief an den Bänken entlang, aber auch dort gab es kein Messer, und so rannte er aus dem Stall hinaus und stürzte so schnell er konnte zur Winterküche, die vor kurzem fertiggestellt worden war.

Er ergriff ein großes Handbeil, das am Tisch lag, und lief zurück. Er drängte sich zur Bank durch, wobei er die immer noch wie versteinert dastehenden Menschen aufschreckte, und reichte der Frau das Beil.

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