Андрей Курков - Der wahrhaftige Volkskontrolleur

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Der wahrhaftige Volkskontrolleur: краткое содержание, описание и аннотация

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Es ist unglaublich, was Pawel Dobrynin erlebt, nachdem er unerwartet zum ‘Volkskontrolleur auf Lebenszeit für die ganze Sowjetunion’ gewählt wird. Auf seiner Reise durch die Sowjetunion begleitet ihn eine Vielzahl von schillernden Figuren: darunter der geheimnisvolle Kremlträumer, der Gedichte vortragende Papagei Kusma und ein Engel, der aus dem Paradies desertiert ist. Der Engel ist auf der Suche nach einem Gerechten, um mit ihm gemeinsam ins Paradies zurückzukehren, denn bislang ist noch kein einziger Sowjetbürger dort eingegangen…
Andrej Kurkow, Autor der Bestseller Picknick auf dem Eis und Der Milchmann in der Nacht, erzählt eine unterhaltsame und fesselnde Geschichte zwischen Fantasie und Wirklichkeit in der Sowjetunion. Dazu gibt es charmante Helden, eine abenteuerliche Geschichte und viel schwarzen Humor ein echter Kurkow eben.

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In diesem Moment bekam eine Frau in den hinteren Reihen einen Niesanfall. Der Vortragende reckte seinen Hals wie eine Giraffe, machte diejenige mit durchdringendem Blick ausfindig und ließ seine Baritonstimme über die Köpfe hinweg in ihre Richtung erschallen: „Gesundheit!“

„…sich erholen, sich auskurieren“, fuhr er fort, als es im Saal wieder still geworden war, „und sich im Sommer abhärten, besonders in der Sonne des Südens und am Meeresufer – das ist Ihre nächste Aufgabe für diesen heutigen Tag. Das muss für alle Werktätigen zum Gegenstand ihres Bemühens werden, denn die Sonne und das Meer wirken vielseitig und energievoll: Sie härten ab und sie machen gesund!“

Nach dem Vortrag schloss sich Mark dem Strom der Feriengäste an und ließ sich davon in den geräumigen Speisesaal treiben.

„Genosse Iwanow?“, ertönte die laute Stimme der Diätschwester, die die Kurkarte der neuen Feriengäste überprüfte. „Schmerzen an der Leber? Oder im Magen?“

Mark beschloss, nicht zu klagen.

„Nein, alles in Ordnung“, sagte er.

„Na wunderbar, Genosse Iwanow. Dann setzen Sie sich bitte an Tisch Nummer 15, er ist dort am Fenster, mit Aussicht sozusagen. Suchen Sie sich irgendeinen Platz aus. Aber setzen Sie sich bitte dann immer dorthin, damit Ordnung herrscht.“

Nachdem er seinen Platz an dem Tisch ausfindig gemacht hatte, fühlte sich Mark angenehm entspannt. Auf dem Tisch, der mit einer schneeweißen Tischdecke bedeckt war, befand sich auf einem Ständer ein Körbchen mit Brot und gleich daneben, etwas tiefer, ein kleineres mit Servietten.

Ein dreistöckiges Wägelchen mit warmen Speisen wurde an den Tisch herangefahren, und die Kellnerin, die es schob, eine kleine, braungebrannte junge Frau mit einem langen schwarzen Zopf, stellte lächelnd einen Teller Suppe vor Mark auf den Tisch.

„Sitzt hier schon jemand?“, fragte sie und deutete dabei auf die noch leeren Plätze.

Mark zuckte mit den Achseln.

„Egal, gleich wird sich jemand dazusetzen“, murmelte sie vor sich hin und stellte drei weitere Teller mit Suppe auf den Tisch.

Mark beugte sich über seinen Teller und sog das Aroma der Suppe ein, das ihm entgegenströmte.

Hühnersuppe mit Fadennudeln – ohne hinzusehen erinnerte er sich an den milden und feinen Geruch. Er nahm den glänzenden Edelstahllöffel mit einem auf dem Griff eingeprägten Kremlturm zur Hand. Dann hielt erkurz inne, um sich einzustimmen.

Der Geschmack der Suppe tat der Zunge so wohl, dass er sie gar nicht hinunterschlucken mochte.

Drei weitere Feriengäste setzten sich an den Tisch – zuerst der Herr mit dem Kurzhaarschnitt, der klein und etwas dicklich war und beim Vortrag neben ihm gesessen hatte, und dann noch ein älteres Ehepaar: eine füllige Dame mit ungewöhnlich rosigen Wangen in einem violetten Kleid und ihr Gatte, stattlich, gesund und glatzköpfig, mit großen Händen, in blauem Hemd und einer Trainingshose.

„Guten Appetit!“, wünschte Mark.

Sie lächelten.

Es stellte sich heraus, dass der Dickliche der Leiter eines öffentlichen Abfallverwertungsunternehmens war. Sein Nachname war Waltusow.

Das Oberhaupt der Familie Jewsjukow hatte viele verantwortungsvolle Tätigkeiten ausgeübt. Nun stand er einer Lederfabrik in der Nähe von Moskau vor. Der Name seiner Frau war Klawdija Stepanowna.

Als Hauptspeise brachte die sympathische Kellnerin Koteletts vom Rind mit gedämpftem Kohl.

Mark konnte sich gar nicht genug über die Qualität der warmen Speisen freuen.

Klawdija Stepanowna teilte seine Begeisterung nicht und meinte, er sei wohl noch nie verheiratet gewesen. Das traf auch zu.

Die anderen beiden Männer, Waltusow und Jewsjukow, aßen allerdings ebenso begierig und mit Leidenschaft, und Mark fühlte sich durch ihr leises Schmatzen bestätigt. So versuchte auch er lauter zu kauen, obwohl er eigentlich Tischmanieren besaß, damit er sich nicht von den anderen unterschied.

Das Marillenkompott war Mark zu süß. Den Windbeutel beschloss er für Kusma mitzunehmen und wickelte ihn sorgfältig in eine Papierserviette ein.

„Haben Sie einen Hund mitgebracht?“, fragte Klawdija Stepanowna im Scherz.

„Nein“, antwortete Mark gleichfalls scherzend. „Ich habe einen Vogel!“

Alle lachten.

Bevor Mark zum Meer ging, steckte er Kusma das Gebäck in den Käfig. Diesen trug er auf den Balkon hinaus und stellte ihn dort auf einen Korbsessel.

„So, jetzt kannst auch du dich aufwärmen“, sagte Mark zu Kusma. „Von hier aus kann man die Palmen sehen, vielleicht erinnern sie dich an deine weit entfernte Heimat?“

Auf dem Strand lagen Massen von Menschen. Mark musste buchstäblich alle fünf Meter über jemanden hinwegsteigen oder jemandem ausweichen.

„Genosse Iwanow! Genosse Iwanow!“ Plötzlich drang ein Rufen an sein Ohr.

Er wandte sich um.

„Kommen Sie zu uns!“, lud ihn das Ehepaar Jewsjukow ein, das es sich unter einem Sonnenschirm gemütlich gemacht hatte. „Sie sollten schließlich auch nicht gleich direkt in die Sonne gehen – sonst bekommen Sie einen Sonnenbrand!“

Bereitwillig legte Mark seine gestreifte Matte neben das Ehepaar.

„Ein Kartenspiel gefällig?“, schlug Jewsjukow vor.

Sie spielten „Sei nicht der Dumme“.

Mark ärgerte sich anfangs über die albernen Scherze und derben Zwischenbemerkungen des Genossen Jewsjukow. Aber da er wusste, dass er den Leiter einer Lederfabrik vor sich hatte, beruhigte er sich und betrachtete dessen Derbheit als Berufskrankheit. Er war mit Kusma oft genug in Lederfabriken aufgetreten. Und jedes Mal hatte man ihm den Produktionsvorgang erklärt und vorgeführt, und jedes Mal hatte Mark die Derbheit der Arbeit und der Arbeiter in diesen Werken feststellen können. Also beschloss Mark auch diesmal, sich rasch daran zu gewöhnen, und vesuchte, dem keine weitere Beachtung zu schenken.

In allen drei Runden war Mark der „Dumme“. Danach ging man baden.

Obwohl es erst Anfang Juni war, war das Meer in diesem Jahr schon warm. Mark schwamm zu einer roten Boje hinaus, die neben einem Pfahl lag, an dem ein Rettungsboot mit einem Matrosen darin festgebunden war. Dabei erinnerte er sich an den wunderbaren Einführungsvortrag, der im Erholungsheim gehalten worden war. Und er dachte an die Aussagen darin und stimmte ihnen vollkommen zu. Sonne und Meer! Ursprung des Lebens! Die Natur ist der beste Arzt! Wie recht der Vortragende doch hatte!

Am nächsten Morgen machte Mark Morgengymnastik auf dem Balkon. Vom Nachbarbalkon sah ein netter Herr herüber, der noch ziemlich jung wirkte.

„Hallo, Herr Nachbar!“, sagte er freudig. „Darf ich mich vorstellen? Wjatscheslawin, Dichter.“

Mark stellte sich ebenfalls vor.

„Oh, wie symbolisch! Ein Dichter und ein Künstler wohnen nebeneinander, Wand an Wand. Das ideale Produktionsverfahren!“

Das Gespräch dauerte nur kurz.

Der Dichter ging sich rasieren und Mark lief zum Meer hinunter, um noch vor dem Frühstück bis zur Boje und wieder zurück zu schwimmen.

Die Tage verflogen viel zu schnell. Es war ihm, als wäre er erst gestern in dieses wundervolle Erholungsheim gekommen, und nun hatte er hier schon acht oder neun Mal zu Mittag gegessen und genau so oft gefrühstückt.

Nach einem weiteren Mittagessen beschloss Mark, sich einen Mittagsschlaf zu gönnen. Er hatte schon das Hemd ausgezogen, als es an der Tür klopfte.

Der Dichter Wjatscheslawin war gekommen. Als Geschenk hatte er ein Buch von sich mitgebracht.

„Vielleicht kannst du es brauchen!“, sagte er und deutete auf den im Käfig sitzenden Papagei.

Und dann setzte er sich ganz zwanglos in den Korbsessel.

„Es ist doch alles symbolisch!“, meinte er überschwänglich. „Lunatscharskij ist damals ganz umsonst gegen den Symbolismus aufgetreten. Umsonst! Das ist schließlich die Grundlage zum Verständnis von Geschichte. Ja, und die Revolution an sich, dass sie nämlich ausgerechnet mit dem Hinauswurf der höheren Töchter aus dem Smolnyj begonnen hat? Ist das etwa nicht symbolisch?!“

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