Андрей Курков - Der wahrhaftige Volkskontrolleur

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Der wahrhaftige Volkskontrolleur: краткое содержание, описание и аннотация

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Es ist unglaublich, was Pawel Dobrynin erlebt, nachdem er unerwartet zum ‘Volkskontrolleur auf Lebenszeit für die ganze Sowjetunion’ gewählt wird. Auf seiner Reise durch die Sowjetunion begleitet ihn eine Vielzahl von schillernden Figuren: darunter der geheimnisvolle Kremlträumer, der Gedichte vortragende Papagei Kusma und ein Engel, der aus dem Paradies desertiert ist. Der Engel ist auf der Suche nach einem Gerechten, um mit ihm gemeinsam ins Paradies zurückzukehren, denn bislang ist noch kein einziger Sowjetbürger dort eingegangen…
Andrej Kurkow, Autor der Bestseller Picknick auf dem Eis und Der Milchmann in der Nacht, erzählt eine unterhaltsame und fesselnde Geschichte zwischen Fantasie und Wirklichkeit in der Sowjetunion. Dazu gibt es charmante Helden, eine abenteuerliche Geschichte und viel schwarzen Humor ein echter Kurkow eben.

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Wahrscheinlich dachte die Ärztin, dass sie flüsterte, aber ihre tiefe Stimme war im ganzen Raum zu hören und drang natürlich bis zu den Journalisten vor.

Kalinin wirkte kleinlaut. Und da fiel sein Blick auf den Volkskontrolleur und er klammerte sich an ihn wie an einen Rettungsring. Er lächelte Dobrynin mit dem Lächeln eines erschöpften, kranken Mannes zu und deutete mit dem Kopf auf die Ärztin und auf den Gehilfen, der entweder ein Arzt oder ein Arzthelfer war. Dobrynin verstand seine Geste. Sie war leicht zu verstehen, denn schließlich war klar, was Kalinin sagen wollte: Siehst du, wie es mir geht, ja?! Und Dobrynin nickte teilnahmsvoll zurück.

Endlich zog die Ärztin die Nadel mitsamt dem Röhrchen aus der Vene. Sie legte eine Mullbinde auf die Stelle und beugte energisch Kalinins Arm. Die Fotoapparate blitzten noch ein paar Mal. Die beiden in Weiß trugen einen großen Behälter mit Blut aus dem Zimmer.

Kalinin winkte Dobrynin mit der linken Hand zu sich, um ihn hereinzubitten.

Der Volkskontrolleur schloss die Tür hinter sich, lauschte dem sich entfernenden Fußgetrappel und ging dann zum Besuchertisch. Er setzte sich und blickte Kalinin freundschaftlich in die Augen.

„Siehst du, wie ich arbeite!“, sagte Genosse Kalinin zu Dobrynin und wies mit dem Kopf auf seinen abgewinkelten rechten Arm. „Aber was soll man machen?! Es ist schließlich wahr – nur als gutes Vorbild kann man etwas erreichen. Und was ist mit dir? Warst du bei Woltschanow?“

Dobrynin nickte.

„Woltschanow ist ein guter Mann“, meinte Kalinin. „Er hat nur eine Schwäche für gutes Essen. Aber das ist noch eine alte, vorrevolutionäre Gewohnheit. Möchtest du Tee?“

Der Volkskontrolleur wollte eigentlich keinen Tee mehr, aber er wollte den Genossen Kalinin auch nicht durch sein Ablehnen kränken. Kalinin jedoch war ein scharfsinniger Mensch und hatte bereits begriffen.

„Hast du dort schon genug Tee getrunken?“, fragte er.

„Ja“, gestand der Volkskontrolleur.

„Na gut, dann reden wir über die Arbeit. Ich möchte dir meinen Dank für deine Arbeit aussprechen.“ Genosse Kalinin griff in die Tischlade, zog daraus einen Revolver hervor und legte ihn auf den Tisch. „Hier, er soll dir persönlich gehören!“

Dobrynin stand verwirrt auf. Er wollte Danke sagen, aber dieses Wort klang zu wenig feierlich für einen solchen Moment.

„Setz dich, setz dich!“ Kalinin winkte mit der linken Hand ab. „Das ist noch nicht alles. Du bekommst auch zwei neue Vollmachten. Eine gehört dir – jetzt hast du nicht nur das Recht, Überprüfungen durchzuführen, sondern auch Ermittlungen, außerdem darfst du die Schuldigen bis zur Erschießung bestrafen. Das Vaterland vertraut dir vollkommen. Und die zweite Vollmacht ist für deinen Gehilfen Dmitrij Iwanowitsch Waplachow, der jetzt dasselbe tun darf, allerdings nur unter deiner Führung. Na, bist du zufrieden?“

Dobrynin fehlten die Worte, um sein Glück beschreiben zu können. Aber an dem strahlenden Lächeln, das nahezu das ganze Gesicht des Volkskontrolleurs einnahm, konnte Genosse Kalinin erkennen, dass dieser unermesslich glücklich und dankbar war und nun dem Vaterland noch treuer ergeben sein würde, als es bisher schon der Fall war.

„Und da ist noch etwas, weißt du?“ Kalinin wurde plötzlich ernst. „Ich habe eine Bitte an dich, genauer gesagt, einen Befehl… Es gibt jetzt viele Feinde hier in Moskau. Erst heute Morgen wollte ich in das Geschäft gehen, von dem du gesprochen hast, dort, wo es die Kekse ‚Auf dem Posten‘ gibt. Ich dachte mir, ich spaziere dorthin, kaufe ein paar Schachteln und gehe dann zurück in den Kreml. Und da bringt man mir einen Nachrichtenbericht, in dem ich lese, dass der Ordensträger Podbelskij grausam ermordet wurde und zwar direkt auf dem Roten Platz. Die Tschekisten haben sich die Füße wundgelaufen – konnten aber nicht herausfinden, woher die Kugel stammte. Da hat ein mächtiger Feind zugeschlagen. Es war ein glatter Durchschuss, die Kugel hat den Leninorden durchschlagen, exakt an der Stelle des Führerkopfs! Ich denke, du musst zurückfliegen! Wir können solche Menschen wie dich nicht aufs Spiel setzen und dürfen sie den Kugeln der Feinde nicht ausliefern!“

Während er sprach, wurde Kalinin immer nervöser. Offenbar machte er sich um Dobrynin wirklich große Sorgen. Er vergaß sogar seinen gebeugten Ellbogen, begann zu gestikulieren und über seinen rechten Arm liefen rote Blutstropfen. Als er sie bemerkte, rieb er sich mit der linken Hand über die Haut und krempelte hierauf einfach die Ärmel des grünen Wollhemdes herab. Jetzt konnten ganze Bäche hinunterfließen und niemand würde es sehen!

„Gut“, nickte der Volkskontrolleur. „Ich werde gleich heute…“

„Aber warum denn heute? Es ist doch schon Abend! Morgen Früh wird dich ein Wagen abholen. Diese Nacht solltest du dich ausschlafen und gründlich erholen. Marija Ignatjewna wird sich bestimmt gut um dich kümmern!“ Genosse Kalinin zwinkerte ihm zu. „Ach ja, fast hätte ich es vergessen. Bei den Deinen in Kroschkino ist alles in Ordnung. Nur der Hund ist eingegangen. Aber ich habe angeordnet, dass deine Frau einen neuen bekommt, einen reinrassigen, gleich von hier aus der Hundezucht im Kreml.“

Mitka ist gestorben, dachte Dobrynin und seine gute Stimmung, die sich infolge der Auszeichnungen und der herzlichen Behandlung durch Kalinin in solcher Höhe befand, stürzte in den Keller hinab und zersprang dort in Scherben. Gleichzeitig trübte sich sein Blick und seine Hände begannen zu zittern.

„Na, na“, beruhigte Genosse Kalinin den Volkskontrolleur. „Nicht doch. Du bist doch ein Russe! Jetzt hör schon auf!“

Pawel rieb sich die Tränen aus den Augen, um sie daran zu hindern, weiterhin herunterzurollen. Er nickte Kalinin zu, um ihm zu zeigen, dass er sich schon beruhigt hatte. Dann erhob er sich vom Beistelltisch.

„Weißt du was, Sanytsch“, bemerkte Genosse Kalinin mit munterer Stimme. „Ich habe doch auf dich gehört. Wegen der Änderung meines Nachnamens. Ich habe mein Einverständnis gegeben, also nenn mich ab übermorgen – Genosse Twerin!“

Obwohl es ihm schwerfiel, zwang sich Dobrynin zu einem freundlichen Lächeln.

Plötzlich drang vom Korridor her klar und deutlich Hufgeklapper an sein Ohr. Dieses Geräusch stellte sich so unerwartet ein, dass Dobrynin seinen Kopf augenblicklich nach der Tür zum Korridor drehte, dann zu Genosse Kalinin.

„Ach!“, winkte dieser ab. „Achte gar nicht darauf! Das ist nur Marschall Luganskij auf dem Weg zur Rauchpause. Auf seinem Lieblingspferd. Was kann man machen, er hat sich dieses Recht ehrlich verdient. Also gut, bis bald!“

Dobrynin schüttelte Kalinins rechte Hand und spürte, wie dabei etwas auf sein Handgelenk tropfte. Er sah hinunter: Es war Blut!

„Geben Sie auf sich Acht!“, sagte er dem Genossen Kalinin zum Abschied. „Jetzt weiß ich ja, wie es Ihnen ergeht… Woltschanow hat es mir erzählt…“

„Ja…“, sagte Kalinin gedehnt und mit einem schweren Seufzer. „Na dann also! Viel Erfolg!“

Als der Volkskontrolleur auf den Korridor hinaustrat, sah er die Kruppe eines Pferdes, das gemächlich in ein Zimmer hineintrabte. Auf dem Flur blieb ein Geruch zurück, der ihm von klein auf vertraut war. Niemand war zu sehen, aber Dobrynin wusste bereits, wie er aus dem Gebäude hinauskam. Er ging den Korridor entlang bis zur Stiege. Dabei wäre er fast in Pferdeäpfel getreten. Augenblicklich blieb er stehen und schob sie mit dem Stiefel zur Wand. Dann ging er weiter.

Der Pferdegeruch, der nun den Korridor des Kreml erfüllte, rief Kindheitserinnerungen hervor, und da tauchte aus seiner jüngeren Vergangenheit das Bellen seines geliebten Hundes Mitka auf, und in seinem Herzen wurde es wehmütig und leer. Aber der Volkskontrolleur wusste, dass all diese Gefühle eine Frage der Zeit waren und dass man sich ihnen nicht hingeben durfte. Man musste sie überwinden und sich dazu zwingen, etwas Gutes zu fühlen und nur an dieses Gute zu denken, an die Zukunft, an die sowjetische Wissenschaft, an die vielen guten Menschen, die im Vaterland lebten, und an die Menschen, aus denen man nach den Worten des Dichters die härtesten Nägel der Welt machen konnte.

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