Андрей Курков - Der wahrhaftige Volkskontrolleur

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Es ist unglaublich, was Pawel Dobrynin erlebt, nachdem er unerwartet zum ‘Volkskontrolleur auf Lebenszeit für die ganze Sowjetunion’ gewählt wird. Auf seiner Reise durch die Sowjetunion begleitet ihn eine Vielzahl von schillernden Figuren: darunter der geheimnisvolle Kremlträumer, der Gedichte vortragende Papagei Kusma und ein Engel, der aus dem Paradies desertiert ist. Der Engel ist auf der Suche nach einem Gerechten, um mit ihm gemeinsam ins Paradies zurückzukehren, denn bislang ist noch kein einziger Sowjetbürger dort eingegangen…
Andrej Kurkow, Autor der Bestseller Picknick auf dem Eis und Der Milchmann in der Nacht, erzählt eine unterhaltsame und fesselnde Geschichte zwischen Fantasie und Wirklichkeit in der Sowjetunion. Dazu gibt es charmante Helden, eine abenteuerliche Geschichte und viel schwarzen Humor ein echter Kurkow eben.

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„Wie kann die Arbeiter- und Bauerninspektion neu organisiert werden?“ Und schon drehte er die Kurbel des Apparats.

Vor den Augen des Volkskontrolleurs leuchtete es auf, als wäre ein Blitz durch Woltschanow gefahren. Den Oberleutnant hob es wieder aus dem Stuhl, dann fiel er auf den Sitz zurück und ließ den Kopf auf die Schulter sinken.

Einen Moment lang erschrak Dobrynin, er dachte, das Herz des Oberleutnants habe die wissenschaftlichen Errungenschaften nicht aushalten können. Aber nach ein paar Minuten begannen Woltschanows Wimpern zu zucken und gaben somit ein Lebenszeichen. Nachdem noch weitere Zeit vergangen war, öffnete er die Augen, und obgleich sein Blick vernebelt und trübe war, gab er Dobrynin berechtigte Hoffnung auf eine Antwort.

„Man muss die Schlaumeier erschießen“, sagte Woltschanow plötzlich mit heiserer Stimme.

Dobrynin versuchte, die Frage mit der Antwort in Verbindung zu bringen, und obwohl das schwierig schien, gelangte der Volkskontrolleur dennoch nach einigem Überlegen zu dem Schluss, dass Woltschanows Worte Sinn haben könnten.

Während Dobrynin noch über Lenins seltsame und unverständliche Frage nachdachte und über die im Gegensatz dazu völlig klare Antwort von Woltschanow, war der Oberleutnant wieder ganz zu sich gekommen und sah den Volkskontrolleur mit inzwischen klarem Blick an.

„Und?“, fragte er, und aus seiner Stimme war Stolz herauszuhören, entweder auf sich selbst oder auf die sowjetische Wissenschaft.

„Ja, ja…“ Dobrynin zeigte sich mit seinem Stolz einverstanden und dachte über Woltschanow: Wie stark er doch ist! Aus diesem Anlass kamen ihm zum wiederholten Mal Zweifel an den Worten des Dichters: „Allein ist man ein Nichts!“ Wie konnte der Mensch ein Nichts sein, wenn er so leicht jegliche Entbehrung und sogar Schmerzen ertragen konnte, und das alles aus Liebe zum Vaterland?

„Wie heißt du mit Vornamen?“, fragte der Oberleutnant wie ein richtiger Kamerad.

„Pascha.“

„Und ich heiße Timofej, kurz gesagt Timocha!“, sagte Woltschanow und reichte Dobrynin die Hand.

Der Händedruck war kräftig und aufrichtig.

„Du bist ein Prachtkerl, Pawel“, meinte Timofej. „Einer von uns! Komm, lass uns noch Tee trinken und von Mann zu Mann reden!“

Dobrynin und Woltschanow verließen den Raum und gingen wieder an dem eingenickten Milizionär auf Wache vorbei, aber diesmal schlummerte er so fest, dass er gar nicht aufwachte.

„Das wird noch böse enden!“, schüttelte Timofej den Kopf. „Aber er ist schließlich auch einer von uns. Wenn auch dem Schlaf sehr zugeneigt!“

Sie stiegen zwei Stockwerke hinauf und betraten das Büro des Oberleutnants. Dieser holte noch mehr Tee, Wurstbrote und Kekse.

„Ich fühle mich so dreckig nach dieser überplanmäßigen Blutspende“, beklagte sich Woltschanow, der bereits das zweite belegte Brot aß. „Die Norm ist achthundert Gramm, beinahe ein Liter, aber die erhöhte Menge ist ein Liter und zweihundert Gramm! Sie hätten uns Zucker dazu verabreichen müssen, um unsere Gesundheit wiederherzustellen, aber es gab keinen… Aber das macht nichts, wir halten es aus!“

Dobrynin blieb mit der Anzahl seiner Brote nicht hinter Timofej zurück. Von Zeit zu Zeit durchliefen die Nachwirkungen des Schmerzes ihre Körper, aber Pawel schenkte ihnen keine besondere Aufmerksamkeit. Sein Körper zuckte hin und wieder etwas, aber das war Dobrynin nicht wichtig.

„Ach übrigens…“ Der Volkskontrolleur erinnerte sich plötzlich an Woltschanows anfängliche Worte über die Überprüfung der Willenskraft. „Wie überprüft man denn dort den Willen? Etwa genau so?“

„Ah, sprichst du von ÜT und ÜW?“

„Was?“, fragte Dobrynin nach.

„Na, die Überprüfung der Treue und die Überprüfung der Willenskraft, also die wissenschaftlichen Überprüfungen des Menschen, so heißt das richtig. Das ist eine ernsthaftere Sache als das, was wir gemacht haben. Ich habe schon gesagt, dass die Mitglieder des ZK und des Politbüros diese Prüfung einmal alle zwei Jahre durchlaufen müssen…“

„Haben auch sie Schmerzen dabei?“, fragte Dobrynin und dachte besorgt an den Genossen Kalinin.

„Wie soll ich sagen… Ein echter Kommunist fühlt doch keinen Schmerz, er muss schließlich hart wie Stein sein. Das hat Lenin gesagt. Und ein Stein fühlt ja nichts. Wenn er zertrümmert wird, dann fliegen nur die Splitter! Nun, menschlich betrachtet tut es natürlich weh. Aber denkst du etwa, dass nur sie die ÜT und die ÜW durchlaufen? Wir machen das zweimal im Jahr… Hier, schau!“

Und Woltschanow hob die Uniformjacke hoch und zeigte an der Seite und auf seiner Brust violette Narben.

„Das ist von der ÜW, die ÜT hinterlässt keine Spuren.“

Dobrynin schüttelte betroffen den Kopf.

„Magst du Gedichte?“, fragte Timofej plötzlich.

Dobrynin sah den Oberleutnant aufmerksam an. Kann es denn sein, dachte er, dass beim Militär alle Gedichte mögen?

„Hm, grundsätzlich ja…“

„Also, ein Dichter hat einmal über uns gesagt: ‚Wer aus solchen Kerlen Nägel herstellt, der hätte die stärksten Nägel der Welt!‘“ Woltschanow machte eine Pause und wartete, damit der Sinn des Gedichtes tief in das Bewusstsein des Volkskontrolleurs einsickern könne. „Das trifft es genau!“

Die Verse gefielen Dobrynin tatsächlich. Nachdem der Volkskontrolleur sie einige Male in Gedanken wiederholt hatte, um sie sich einzuprägen, trank er seinen Tee aus und nahm den letzten Sternenkeks vom Teller.

Woltschanow sah auf seine Kommandantenuhr und schüttelte plötzlich den Kopf.

„Wie die Zeit vergeht“, murmelte er nachdenklich. „So bemerkt man gar nicht, dass man sich plötzlich in der Zukunft befindet! Ja, ja…“ Er machte eine heftige Bewegung mit dem Kopf, als wolle er eine süße, aber nutzlose Vision verjagen, und fuhr dann mit einer ganz anderen Stimme fort, die militärisch und streng klang:

„Es ist an der Zeit zu gehen, Genosse Dobrynin. Auch Genosse Kalinin erwartet dich heute noch.“

Dem Volkskontrolleur kam der Weg, der über die Stufen nach oben führte, sehr lang vor. Und wieder musste er staunen, als er durch eine der Türen nach draußen schritt und sich auf den gleichmäßigen Pflastersteinen des Kremlgeländes wiederfand.

Woltschanow rief den neben einer Blautanne stehenden Rotarmisten heran, befahl ihm, den Volkskontrolleur zum Genossen Kalinin zu führen, und drückte dann Dobrynins Hand so heftig zum Abschied, dass vor dessen Augen Sterne tanzten.

„Also, Pawel, vergiss unsere Leute nicht!“, sagte er ernst. „Bis bald!“

„Bis bald!“, entgegnete der Volkskontrolleur und ging neben dem Rotarmisten über die Pflastersteine des Kreml, die so gleichmäßig wie der Himmel waren.

Auf dem langen und breiten Gang herrschte ein Lärmpegel wie auf einem Bahnhof. Ausgerechnet vor der Zimmertür des Genossen Kalinin drängte sich eine Gruppe Menschen. Dobrynin blieb ratlos stehen. Wenn Genosse Kalinin dermaßen beschäftigt war, dann, so dachte er, würde es ihm wohl kaum gelingen, sich heute mit ihm zu treffen. Der Rotarmist jedoch, ein sommersprossiger junger Bursche, sah dem Volkskontrolleur übermütig in die Augen, zwinkerte ihm zu und sagte dann ganz unmilitärisch:

„Da drängen wir uns durch.“ Dann machte er einen entschlossenen Schritt vorwärts.

Nachdem er Dobrynin einen Durchgang durch die Menge gebahnt hatte, hielt der Rotarmist direkt an der Türschwelle. Hinter ihm blieb der Volkskontrolleur stehen. Daneben knipsten irgendwelche Menschen, offenbar Journalisten, mit ihren Fotoapparaten. Sie fotografierten den Genossen Kalinin und zwei Ärzte in weißen Kitteln, die ihm Blut abnahmen.

„Na, na!“, sagte eine der beiden, während sie Kalinin den rechten Arm massierte. „Reißen Sie sich doch ein wenig zusammen. Das ist doch peinlich, schließlich sind Sie ja ein Vorbild für das ganze Land!“

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